Spieletest für das Spiel: KOMMISSAR X
Hersteller: Amigo 
Preis: 18 DM
empf.Alter: 8-108 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor: Nik Sewell
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Kommissar X-Foto

Ausstattung: 48 Spielkarten, 6 Ausweiskarten, 6 Verdachtsmarker, 6 Medaillen
Aufmachung: Die Ausweiskarten zeigen eine Tabelle für Auszeichnungen und Verdachtsaussprechungen. Auf ihnen legt man die entsprechenden Spielmarker, die aus Holz gefertigt wurden und bedruckt sind. Die Spielkarten sind beidseitig bedruckt. Auf der Rückseite sieht man immer das Fluchtfahrzeug des Gauners, darunter drei Spielmöglichkeiten (rechts, links, geradeaus, Koffer oder Wechsel des Fahrzeuges), von denen eine auf der Vorderseite angezeigt ist. Die Grafiken sind in Ordnung, das Spiel ist in einer kleinen Schachtel untergebracht.
Ziel: Alle Spieler wollen möglichst schnell vier Medaillen verliehen bekommen.
Jeder Spieler bekommt zunächst eine Ausweiskarte, einen Verdachtsmarker und eine Medaille. Der Verdachtsmarker kommt auf das oberste Feld der entsprechenden Reihe bei der Ausweiskarte, die Medaille neben den Ausweis.
Nun werden aus den Spielkarten die Fahrzeugwechsel-Karten und die Kofferkarten aussortiert, gemischt und an die Spieler gleichmäßig verteilt. Übriggebliebene Karten kommen aus dem Spiel.
Die restlichen Karten mischt man gründlich und gibt je nach gewünschtem Schwierigkeitsgrad vier bis sechs Karten aus. Die Handkarten sortiert man nach Fahrzeugen, wobei man die Kartenvorderseiten seinen Mitspielern nicht zeigen sollte.
Ein Spieler beginnt die Partie und legt eine Handkarte mit der Vorderseite auf den Tisch. Dazu sagt der Spieler, was der Ganove gerade macht. Dies sollten sich alle Spieler gut merken. Anschließend ist der folgende Spieler an der Reihe und legt auf die gespielte Karte eine passende Karte mit dem gleichen Fluchtfahrzeug oder (wenn es sich um eine Fahrzeugwechsel-Karte handelte) dem neuen Fluchtfahrzeug und nennt die weitere Fluchtroute. Sollte ein Koffer abgebildet sein, so verliert der Gauner an dieser Stelle einen Teil seiner Beute.
Dies geht reihum so lange weiter, bis ein Spieler keine Karte mehr auf der Hand hat und alle anderen Personen ebenfalls noch eine Karte auslegen konnten oder bis kein Spieler mehr eine gültige Karte auslegen konnte.
Nun kommt es zum zweiten Teil des Spiels. Die verbliebenen Handkarten kommen beiseite, der Ablagestapel wird nun umgedreht. Es beginnt der Spieler, der die letzte Karte auf den Tisch gelegt hat.
Der aktive Spieler muß nun laut ansagen, was die nun zuoberst liegende Karte des Spielstapels auf der Vorderseite zeigt. Eine Hilfestellung sind die drei Auswahlmöglichkeiten auf der Rückseite der Karte.
Nach der Aussage dreht man die Spielkarte um. Lag der Spieler falsch, verliert er sofort eine Vermutung und setzt den entsprechenden Marker um ein Feld nach unten. Sobald der Marker auf dem Feld 0 gelandet ist, scheidet der Spieler aus der laufenden Runde aus.
Sagt man die Karte richtig an, behält man seine aktuellen Vermutungen. Sollte man sogar einen Koffer richtig voraussagen, erhält man hierfür eine Medaille und markiert dies auf seiner Ausweiskarte. In jedem Fall ist anschließend der nächste Spieler am Zug.
Eine Runde endet, wenn niemand mehr einen Verdacht äußern darf oder wenn der gesamte Stapel der Fluchtkarten aufgearbeitet wurde. Dann folgt eine weitere Spielrunde und die Karten werden wieder neu gemischt und verteilt.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn ein Spieler vier Medaillen errungen hat.
Kommentar: Das Memory-Spiel konnte uns nicht sehr überzeugen. Bei vielen Personen ist es relativ schwer, den Überblick über die Flucht des Ganoven zu behalten und man verzettelt sich zu leicht. Dann hilft nur noch raten, wohin der Gangster gegangen sein könnte. Mit wenigen Spielern ist eine Partie dagegen recht einfach und schnell beendet.
Fazit: Ein Spiel für Personen, die sich Kartenfolgen merken können.
Wertung: Wir sind der Meinung, daß „Kommissar X" 3 Punkte erhalten sollte. Es fehlt dem Spiel etwas der Pepp.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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