Spieletest für das Spiel: KRAWALL
IM STALL
Hersteller: Selecta Preis: 40 DM empf.Alter: 4- Anzahl Spieler: 2- Erscheinungsjahr: 2001 noch erhältlich: Ja Autor: Jaques Zeimet Besonderheit: Kategorie: Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!
Ausstattung: 8 Ställe,
8 Dächer, 32 Tiere
Aufmachung: Die
Ställe sind aus dicker Kartonpappe und müssen vor dem allerersten
Spiel zusammengebaut werden. Auf die Ställe kommen dann die Dächer.
Bei ihnen handelt es sich um flache große Sechsecke, die den Einblick
in die Ställe verhindern sollen. Die Tiere sind aus Holz gefertigt
und unterscheiden sich in der Form und durch verschiedene Farben. Es gibt
pro Tierart vier identische Figuren.
Die Schachtel ist kompakt, bietet aber genug
Platz für das gesamte Spielmaterial, daß nach einer Partie nicht
wieder auseinandergebaut werden muß. Die Grafiken der Ställe
und der Schachtel sind gelungen.
Ziel: Die Spieler
versuchen, in den verschiedenen Ställen möglichst viele Tierpaare
zu finden.
Am Anfang legt ein Spieler die Tiere nach gewissen
Vorgaben in die Ställe. In jeden Stall kommen vier unterschiedliche
Tiere. Anschließend werden die Ställe mit den Dächern verschlossen
und gut durcheinander gemischt. Schließlich stellt man sie in einem
Kreis auf und einigt sich auf die Spielreihenfolge.
Wenn ein Spieler am Zug ist, sucht er sich zwei
Ställe aus und öffnet die Dächer. Dann vergleicht er die
Tiere in beiden Ställen miteinander. Hat er ein oder mehr Paare gefunden,
nimmt er sie aus den Ställen heraus und stellt sie vor sich ab. Die
restlichen Tiere bleiben dort und die Dächer werden wieder aufgelegt.
Kann ein Spieler kein Tierpaar bilden, hat er
Pech gehabt.
Wird ein Stall vollkommen entleert, darf der
aktuelle Spieler auch noch den Stall nehmen und vor sich abstellen.
Spielende: Nachdem
alle Tiere und Ställe verteilt worden sind, gewinnt der Spieler, der
die meisten Tierpaare gefunden hat. Sollte es einen Gleichstand geben,
vergleichen diese Spieler die Anzahl der gewonnenen Ställe miteinander,
um den Sieger zu ermitteln.
Ziel: In der Variante
wird von jeder Tierart nur ein Paar benötigt. Jeweils eines der Tiere
kommt in den Stall. Die Ställe werden abgedeckt und gut gemischt zu
einem Kreis aufgestellt. Aus den verbliebenen einzelnen Tieren sucht man
sich eine Tierart aus und stellt sie ins Zentrum. Die anderen Tiere bilden
den Vorrat.
Auch hier versuchen die Spieler möglichst
viele Tierpaare zu finden. Der aktive Spieler darf immer nur einen Stall
öffnen und das Tier allen anderen zeigen. Ist es die gleiche Tierart
wie im Zentrum, darf der Spieler das Paar an sich nehmen. Anschließend
nimmt er aus dem Vorrat zwei neue Tiere. Eines kommt ins Zentrum, das andere
in den leeren Stall. Sollte der aktive Spieler beim Aufdecken kein Tierpaar
finden, wird der Stall wieder zugedeckt. In beiden Fällen ist der
folgende Spieler an der Reihe.
Wenn der allgemeine Vorrat an Tieren aufgebraucht
ist, wird beim Finden eines Paares der leere Stall mit aus dem Spiel genommen.
Anschließend öffnet der aktive Spieler noch einen weiteren Stall,
um das dortige Tier ins Zentrum zu stellen. Der neue leere Stall kommt
ebenfalls aus dem Spiel.
Spielende: Die Partie
ist vorbei, wenn nur noch ein Paar übrig geblieben ist. Es gewinnt
der Spieler mit den meisten Tierpaaren. Bei Gleichstand entscheidet die
Anzahl an gewonnenen Ställen.
Ziel: In der dritten
Variante werden neun beliebige Tiere benötigt. In jeden Stall kommt
ein Tier, das verbliebene bleibt in der Mitte. Alle Spieler sollten sich
die Positionen der Tiere in den Ställen gut merken, bevor die Dächer
aufgelegt werden.
Der Startspieler beginnt und benennt zunächst
das Tier in der Mitte. Anschließend zeigt er auf einen beliebigen
Stall und nennt den Namen des dort wohnenden Tieres. Zur Kontrolle wird
das Dach anschließend abgenommen.
War die Vorhersage korrekt, darf der Spieler
weiterraten. Dazu benennt er das Tier, welches sich im Uhrzeigersinn folgenden
Stall befindet. Das darf der Spieler so lange machen, bis er sich einmal
irrt. Dann folgt der nächste Spieler und alle Ställe werden wieder
abgedeckt. Dieser Spieler muß die Tiere in der gleichen Reihenfolge
nennen und versuchen, alle neun Tiere korrekt vorherzusagen.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der alle neun Tiere richtig nennen konnte.
Kommentar: Die kleine
Spielesammlung ist lustig und macht auch Erwachsenen viel Spaß. Für
ältere Kinder ist die dritte Spielvariante sicherlich am anspruchsvollsten,
zumal man den Schwierigkeitsgrad durch mehr Tiere in einigen Ställen
erhöhen kann. Aber auch die beiden leichteren Spiele werden nicht
so schnell langweilig und sorgen bei den Kleineren für Abwechslung
im Spielalltag.
Fazit: Eine gelungene
kleine Spielsammlung.
Wertung: Mit gerade
so 5 Punkten ist „Krawall im Stall" ein interessantes Memo-Spiel für
Kinder ab 4 Jahren.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de