Spieletest für das Spiel: KREUZ & QUER
Hersteller: Kosmos                    
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Hartmut Witt, Frank Schaubrenner
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2006
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Kreuz & Quer-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Kosmos recht herzlich!

Ausstattung: 4 Spielfiguren, 28 Geländekarten, 48 Sammelkarten, 4 Zielkarten
Aufmachung: Die Spielfiguren sind aus Holz und haben die Form dicker Pöppel. Sie werden über die Geländekarten bewegt, die jeweils aus einer Vielzahl kleiner Felder bestehen, die mit unterschiedlichen Mustern versehen sind. Auf den Sammelkarten findet man diese Muster, allerdings in unterschiedlicher Häufigkeit. Auch auf den Zielkarten ist jeweils ein Muster zu sehen.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst schnell mit seiner Figur über den eigenen Parcours zu kommen und das Ziel zu erreichen.
Zu Beginn des Spiels werden die Geländekarten gemischt und dann je nach Spielerzahl sieben oder acht Karten pro Person ausgeteilt. Von diesen Geländekarten darf sich jeder zwei Karten aussuchen, die er in die Spieleschachtel legt. Mit den restlichen Karten bildet der Spieler eine offene Reihe. Nachdem man die Zielkarten gemischt und verteilt hat, werden diese an ein Ende der Laufstrecke gelegt, während die eigene Spielfigur an die gegenüberliegende Seite gestellt wird. Schließlich mischt man die Sammelkarten und legt diese einzeln und verdeckt in der Tischmitte aus.
Auf ein Kommando hin beginnt die Sammelphase für alle Spieler gleichzeitig. Man versucht in dieser Phase die passenden Gelände zu finden, um mit seiner Figur möglichst weit über den eigenen Parcours zu laufen.
Mit einer Hand darf man sich immer eine verdeckte Sammelkarte nehmen und anschauen. Kann man diese gebrauchen, legt man sie verdeckt in seine andere Hand. Ist die Karte derzeit nicht von Nutzen, muß sie offen auf die Spielfläche zurückgelegt werden. Es ist selbstverständlich erlaubt, bereits offen ausliegende Karten aufzunehmen, wenn sie in die eigene Laufreihenfolge passen sollten.
Sobald ein Spieler „Stop“ ruft, ist die Sammelphase vorbei. Man kann die Phase immer dann beenden, wenn alle Karten aus der Tischmitte aufgedeckt sind oder wenn ein Spieler meint, das Zielkärtchen mit seiner Figur erreichen zu können.
Nun laufen die Figuren der Spieler nacheinander über ihren Parcours. Es beginnt der Spieler, der „Stop“ gerufen hat. Alle gesammelten Karten werden in der Reihenfolge, in der sie aufgenommen wurden, angeschaut und die Figur entsprechend den Landschaften gezogen. Die Figur darf dabei immer vom Ausgangsfeld auf ein beliebiges benachbartes Feld gezogen werden (ggf. auch seitwärts oder rückwärts). Beim Überqueren einer Geländekarte zur Nächsten darf man allerdings nur in gerader Richtung ziehen.
Die Bewegung endet bei der letzten gesammelten Karte bzw. schon vorher, wenn der Spieler sich beim Sammeln und Laufen versehen hat und eine unpassende Geländeart auftaucht. Wenn dem Spieler das Mißgeschick passierte, obwohl er dachte, er könnte das Ziel erreichen, bekommt er als Strafe eine weitere Geländekarte direkt vor seine Zielkarte gelegt.
Wenn nach einer Spielrunde noch keine Figur das Ziel erreicht hat, beginnt der nächste Durchgang. Wieder werden die Sammelkarten gemischt und verdeckt ausgelegt.
Spielende: Erreicht ein Spieler das Ziel, hat er sofort gewonnen.
Kommentar: „Kreuz & Quer“ gliedert sich wunderbar in die Reihe der hektischen Spiele ein. Das Sammeln der Karten geht schnell und ist mit Chaos verbunden. Die seltenen Karten sind begehrt, da sie häufig ein schnelleres Vorankommen der Spielfigur erlauben. Da man jedoch nicht auf Vorrat bunkern kann, muß man bei der Wahl immer den eigenen Streckenverlauf im Auge behalten. Bei geübten Spielern ist meistens schon nach zwei Sammelphasen Schluß, was einer Spieldauer von ca. 15 Minuten entspricht. Revanchen sind da schnell auszuhandeln und durchzuführen.
In der Hektik kann es allerdings auch schnell einmal passieren, daß man aus Versehen die eigene Figur von seiner Laufstrecke stößt. Hier gilt es also, besondere Vorsicht walten zu lassen. Farbschwache Spieler bekommen zudem Probleme, bestimmte Untergründe voneinander unterscheiden zu können. Zwar erkennt man die unterschiedlichen Muster noch, in der Hektik ist die Unterscheidung jedoch ein nicht zu unterschätzender Nachteil gegenüber gut sehenden Spielern.
Fazit: Ein nettes und schnelles Aktionsspiel.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten kann man „Kreuz & Quer“ allen ans Herz legen, die gerne Action im Spiel haben wollen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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