Spieletest für das Spiel : KREUZ UND QUER DURCH EUROPA
Hersteller: Kaffee Kontor Bremen 
Preis: n.b.
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: vor 1993
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Kreuz und Quer durch Europa-Foto

Ausstattung: Spielplan, 165 Spielkarten, 6 Spielfiguren, Reisechips, 30 Zielnachweisplättchen in 6 Farben, 1 Würfel, 1 Farbwürfel
Aufmachung: Der Spielplan zeigt eine große Karte Europas, auf der die größten Städte eingezeichnet wurden. Die Städte sind untereinander mit farbigen Linien verbunden, die Straßenwege, Wasserwege und Luftverbindungen darstellen sollen. Die Grafik ist hierbei recht gut gelungen. Die Figuren sind normale Holzpöppel. Als Zielnachweisplättchen dienen kleine Streifen aus farbiger Pappe, die in den Spielerfarben vorhanden sind. Die Reisechips gibt es in den drei Farben für Auto, Schiff und Flugzeug. Sie haben die Werte 1,2 oder 5 aufgedruckt und können jederzeit in kleinere Einheiten umgetauscht werden. Der Farbwürfel gibt ebenfalls die Farben der Transportmittel an und hat zwei Jokerfarben dabei. Die Spielkarten haben neben der Numerierung der Stadt noch Informationen darüber. Auf der anderen Seite sind 5 Fragen zu der Stadt, dem Land oder dem Gebiet nebst deren Lösungen.
Ziel: Es gilt, fünf Städte zu besuchen, die Fragen zu beantworten und zum Start zurückzukehren. Am Anfang erhält jeder Spieler eine Spielfigur, die Nachweisplättchen und fünf Einheiten jedes Transportmittels. Eine Karte wird gezogen und so die Ausgangsstadt ermittelt. Von hier aus starten die Spieler dann zu den fünf Reisezielen. Auch diese werden wahllos aus dem Kartenstapel gezogen und mit der Informationsseite nach oben neben dem Plan abgelegt.
Ist man am Zug, so kann man seine Spielfigur bewegen. Bei dem Auto kostet die Fahrt zur nächstgelegenen Stadt immer 1 Auto-Transportpunkt, bei Schiffen oder Flugzeugen ist dies abhängig von der Strecke und steht immer auf dem Spielplan an der Linie.
Man kann in einem Zug mehrere Verkehrsmittel benutzen und landet dann in einer Zielstadt. Hier muß man nun eine Frage der entsprechenden Stadtkarte beantworten. Der linke Nachbar sucht die entsprechende Karte aus dem Kartenstapel heraus und der aktive Spieler würfelt aus, welche Frage es zu beantworten gilt. Bei einer "6" darf er sich die Frage aussuchen. Die meisten Fragen haben einen Bezug zu den Informationen auf der Vorderseite. Bei Kindern sollten diese vorher vorgelesen werden, während Erwachsene darauf verzichten können.
Konnte der Spieler die Frage richtig beantworten, würfelt er mit beiden Würfeln. Die Zahl gibt dann an, wieviele Transport-Punkte der Spieler bekommt und die Farbe sagt, welche Art es ist. Bei einem gewürfelten Joker kann man eine beliebige Kombination (auch mehrerer Farben) nehmen. Von jeder Farbe darf ein Spieler allerdings höchstens 10 Transportpunkte besitzen.
Erreicht man eine Zielstadt, so gibt man ein Zielnachweisplättchen ab und legt es auf die Stadt.
Spielende: Gelingt es einem Spieler, alle fünf Nachweisplättchen abzulegen und zur Ausgangsstadt zurückzukehren, so hat dieser Spieler gewonnen.
Kommentar: Das Spiel an sich ist ja ganz nett und läßt sich auch vernünftig spielen, doch weckte es bei unseren Spielgruppen keinerlei Begeisterung. Dies liegt zum einen an der Europareise-Anlehnung und zum anderen an den Fragen. Die meisten Fragen sind dermaßen banal, daß es schon Kindern leicht fällt, diese zu beantworten. Andere Fragen sind so schwer, daß man ohne den Informationstext auf der Vorderseite niemals auf die Lösung kommt. Die Lösungen der meisten Fragen sind zudem auf der Vorderseite beschrieben, was den Spielspaß nicht fördert. Gut gelungen finde ich die Bewegung, die auf die Transportmittel beschränkt ist und nicht dem Zufall entspricht (wenn man mal von der Erwürfelung der neuen Transportpunkte absieht). Hier muß man schon des öfteren Kompromisse machen, gerade wenn man mehr Zielstädte wählt oder diese weit auseinander liegen.
Fazit: Insgesamt gesehen ein durchschnittliches Spiel, welches für Kinder vielleicht noch interessant ist, wenn sie etwas über die Städte und Länder lernen können.
Wertung: 3 Punkte gebe ich dem Spiel des Kaffeekontors, es ist nicht so schlecht im Vergleich zu anderen Spielen, aber auch bei weitem kein Highlight der Spieleerfinder.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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