Spieletest für das Spiel : KREUZWORT BUCHSTABENSPIEL
Hersteller: RPS Handelsgesellschaft 
Preis: n.b. 
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-8 
Erscheinungsjahr: vor 1993 
noch erhältlich: Nein 
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel 
Bewertungsbild Kreuzwort Buchstabenspiel-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 112 Spielsteine
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein Raster aus 16x14 Feldern. Ein Feld in der Mitte ist als Startfeld markiert, andere Felder sind schwarz oder zeigen eine rote bzw. grüne Teufelsmaske. Die Spielsteine sind aus Holz und haben einen Buchstaben und eine kleine Zahl aufgedruckt. Je häufiger man den Buchstaben im deutschen Sprachgebrauch verwenden kann, desto höher ist die dazugehörige Zahl.
Ziel: Beim ersten Spiel erhält jeder Spieler eine gewisse Anzahl von Spielsteinen auf die Hand, nachdem diese gut gemischt um den Spielplan verteilt wurden. Der erste Spieler legt nun ein Wort aus maximal 8 Buchstaben an das Startfeld an. Abwechselnd legen die Spieler gültige Wörter waagerecht oder senkrecht, wobei immer mindestens ein Buchstabe auf dem Spielplan Verwendung finden muß. Ein A, U oder O kann dabei als AE, UE oder OE gelten.
Die angelegten Wörter können neben bereits bestehenden Wörtern liegen, aber alle so gebildeten Buchstabenkombinationen müssen eigenständige Wörter ergeben. Als gültige Wörter gelten im allgemeinen Begriffe aus dem Duden, wobei Fremdwörter ausgeklammert werden.
Kann man kein Wort legen, so ist es erlaubt, Spielsteine auszutauschen. Die zurückgelegten Steine kommen verdeckt zu den Reservesteinen, von denen man sich die gleiche Anzahl nachzieht und danach das ganze erneut durchmischt.
Die schwarzen Felder dürfen nicht mit Spielsteinen besetzt werden, es sei denn, man legt alle seine verbliebenen Steine zu einem Wort aus. In diesem Fall darf ausnahmsweise ein schwarzes Feld überbaut werden.
Die roten Teufel bringen Vorteile, denn werden sie überbaut, darf der Spieler einen Buchstaben in die Reserve legen, ohne ihn einbauen zu müssen. Die grünen Masken bringen hingegen einen Buchstaben, den der Bebauer nach dem Zug ziehen muß.
Spielende: Es gewinnt derjenige, der als erstes sämtliche Steine auslegen konnte. Er addiert die Buchstabenwerte der nicht benutzten Steine zusammen und bekommt dies als Summe gutgeschrieben. Wurde ein schwarzes Feld belegt, verdoppelt sich das Ergebnis zusätzlich.
Ziel: Im zweiten Spiel gibt es eine Punktwertung und einen Bonus. Hier erhält man, unabhängig von der Anzahl der beteiligten Spieler, jeweils 12 Spielsteine. Auch hier bildet man zunächst ein Wort aus maximal 8 Buchstaben, wobei das Startfeld belegt werden muß. Anschließend füllt man seinen Bestand an Buchstaben wieder auf. Die anderen Spieler legen an dieses Wort gemäß den üblichen oben beschriebenen Regeln an. Ein Tauschen von Spielsteinen ist solange möglich, wie es noch Spielsteine neben dem Spielbrett gibt.
Die Belegung eines roten Teufelsfeldes bringt automatisch 10 Punkte, die auf einem Zettel notiert werden. Wird hingegen ein grünes Feld belegt, erhalten alle Gegenspieler 5 Punkte gutgeschrieben. Die schwarzen Felder sind Sperrfelder und dürfen nur bei Spielende überbaut werden.
Spielende: Liegen keine Spielsteine mehr auf dem Tisch, versucht man möglichst viele Steine loszuwerden. Der erste Spieler, dem dies gelingt, erhält einen Bonus von 25 bzw. 50 Punkten, wenn er dabei ein schwarzes Feld überbauen konnte. Er bekommt außerdem alle Punkte der verbliebenen Buchstaben der anderen Spieler. Diese Handsummen der Mitspieler werden mit den im Spiel erreichten Bonuspunkten gegengerechnet. Es gewinnt derjenige, der die höchste Summe erzielen konnte.
Kommentar: Eine weitere Scrabble-Variante. Warum im zweiten Spiel der Abrechnungsmodus so kompliziert ist, weiß ich nicht, denn es gewinnt eigentlich immer derjenige, der alle Spielsteine ablegen konnte, da er zwei Boni erhält, die zusammen meist mehr Punkte bringen als das Ergebnis des Zweitplazierten. Etwas nervig ist das erste Spiel, wenn man mit wenigen Spielern eine Partie wagt, denn dann hat man eine Unmenge von Buchstaben zur Auswahl, was die Entscheidung nicht gerade beschleunigt.
Fazit: Zwei Scrabble-Varianten, die beide nicht überzeugen konnten.
Wertung: Uns gefiel diese Art des Spiels nicht. Daher bekommt das Kreuzwort-Buchstabenspiel nur 2 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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