Spieletest für das Spiel: KULAMI
Hersteller: Steffen Spiele            
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 9-               
Anzahl Spieler: 2
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Andreas Kuhnekath
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2011
Kategorie: 2-Personen-Spiel
Bewertungsbild Kulami-Pressefoto

Ausstattung: 17 Holzplatten, 56 Murmeln, 2 Aufbewahrungsboxen
Aufmachung: Die Holzplatten sind unterschiedlich groß und bieten jeweils Platz für zwei bis sechs Murmeln in ihren Vertiefungen. Jeder Spieler besitzt einen eigenen Satz dieser Glaskugeln, die in einer kleinen Schachtel aufbewahrt werden.
Ziel: Man versucht, möglichst viele Holzplatten am Ende der Partie zu erobern.
Zu Beginn der Partie werden die Holzplatten so zusammengelegt, daß ein Raster aus maximal 10x10 Feldern gebildet wird. Es ist dabei erlaubt, Lücken zu lassen. Jeder wählt eine Spielfarbe und man ermittelt den Startspieler.
Dieser legt auf einer beliebigen Mulde eine Murmel ab. Anschließend ist der Mitspieler am Zug. Er muß seinerseits eine Murmel in ein leeres Feld der gleichen Reihe bzw. Spalte legen. Dabei ist es nicht erlaubt, eine Kugel in die Platte zu setzen, die der Gegner zuvor belegt hat.
Im weiteren Spielverlauf setzt man immer wieder eine Kugel in die Reihe oder Spalte des Vorgängers, ohne dessen Platte dabei nutzen zu dürfen. Zudem darf man auch die Platte nicht benutzen, in die man selbst davor eingesetzt hat. Von nun an sind also immer die letzten beiden benutzten Platten
tabu.
Kann ein Spieler nicht mehr regelgerecht setzen oder sind alle Felder belegt, endet die Partie. Ein Spieler erhält nun eine Platte, wenn er dort mehr Kugeln untergebracht hat als sein Gegner. Bei einem Gleichstand zählt die Platte für niemanden.
Spielende: Sind alle Platten verteilt, gewinnt derjenige, der insgesamt mehr Mulden in allen Platten vorfindet, unabhängig davon, ob diese mit Murmeln besetzt sind oder nicht.
Kommentar: In den Varianten werden bei Spielende noch die größten zusammenhängenden Gebiete gezählt und die Differenz dem erfolgreicheren Spieler angerechnet oder man zählt die gebildeten Ketten jedes Spielers ab fünf Murmeln dazu und bildet die Differenz.
Mit „Kulami“ hat Steffen Spiele wieder einmal ein sehr gelungenes abstraktes Taktikspiel auf den Markt gebracht. Da die einzelnen Holzplatten fast beliebig aneinander gelegt werden können, ergeben sich immer neue Spielbretter, die eine andere Herangehensweise erlauben. Das Grundspiel ist schon sehr überzeugend, doch mit den Varianten wird alles noch verzwickter. Da gönnt man dem Mitspieler schon mal eine kleine Platte, weil man selbst dadurch vielleicht sein Gebiet entscheidend vergrößern darf oder zumindest eine weitere lange Reihe bilden kann.
Das Material ist sehr schön und griffig. Die Kugeln in Schwarz und dunklem Rot sehen auf dem hellen Holz toll aus und lassen sich trotzdem selbst für farbschwache Spieler gut unterscheiden.
Fazit: Ein gelungenes abstraktes Denkspiel mit einer angenehm kurzen Spieldauer.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist „Kulami“ in den Augen unserer Tester ein ideales 2-Personen-Spiel.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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