Spieletest für das Spiel: KULLERKÄFER
Hersteller: Haba
Preis: 45 DM
empf.Alter: 2.5- 
Anzahl Spieler: 2-3
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Ja
Autor: Brigitte Pokornik
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Kullerkaefer-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermmaß recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Chips, 3 Käfer, 3 Pappkäfer, 1 Spezialwürfel, 2 Käferkarten
Aufmachung: Der Spielplan ist aus dicker Pappe und lässt sich aus mehreren Teilen zusammensetzen, die kreisförmig um einen Ring gelegt sind. So entsteht eine Blume, bei der einige Blütenblätter fehlen. Diese werden durch die Pappchips vervollständigt und ergeben so ein variables Spielfeld. Die Käfer sind groß und aus Holz in verschiedenen Farben gefertigt. Die Pappkäfer in den gleichen Farben dienen zur Kennzeichnung, wem welche Spielfigur gehört. Der Spezialwürfel zeigt
Ziffern von 1 bis 3 und ein Wolkensymbol. Auf den großen Käferkarten befinden sich kurze Gedichte in vier verschiedenen Sprachen. Sie werden für eine Spielvariante gebraucht.
Ziel: Insgesamt gibt es drei verschiedene Spielmöglichkeiten.
Das erste Spiel nennt sich „Kullerkäfer". Das Kind erhält alle drei Käferfiguren und schaut beiseite, während ein Elternteil die Blüte aus dem Ring und den Einzelteilen zusammensetzt. Die freien Chips werden so an die entsprechenden Aussparungen geschoben, daß man sie nicht sofort von den festen Chips unterscheiden kann.
Sind die Vorbereitungen abgeschlossen, setzt das Kind die drei Käfer auf beliebige freie Blütenblätter. Anschließend hebt es diese Blätter vorsichtig an. Sitzt ein Käfer auf einem losen Chip/Blütenblatt, kullert er in die Mitte der Blüte. Ansonsten bleibt er an seiner Position stehen.
Spielende: Hat das Kind alle drei besetzten Blütenblätter angehoben, endet das Spiel. Jeder Käfer, der durch lose Blätter in die Mitte gerollt ist, gehört dem Elternteil, während das Kind die restlichen Käfer behalten darf. Es gewinnt der Spieler, der mehr Käfer besitzt.
Ziel: Das zweite Spiel heißt „Brabbelkäfer". Auch hier gilt es, möglichst viele Käfer zu behalten, um das Spiel für sich zu entscheiden. Zuerst bauen die beiden Spieler die Blume gemeinsam auf. Anschließend sucht sich das Kind einen Käfer aus und stellt ihn auf ein beliebiges Blütenblatt.
Der Erwachsene nimmt sich die Käferkarte mit den Versen und liest einen der Verse laut und langsam vor. Für jedes Wort setzt das Kind seinen Käfer um ein Feld im Uhrzeigersinn weiter.
Am Ziel angekommen, wird das Blütenblatt wieder vorsichtig angehoben. Ist es locker, kullert der Käfer in die Mitte der Blüte und zählt am Ende der Partie für den Erwachsenen. Ansonsten darf das Kind den Käfer behalten und vor sich abstellen.
Spielende: Nach drei Durchgängen sind die Käfer verteilt. Es gewinnt der Spieler mit der höchsten Anzahl an Käfern.
Ziel: Im dritten Spiel gilt es, mit seinem eigenen Käfer um die Blüte zu rennen. Bis zu drei Personen können hier teilnehmen.
Zunächst wird die Blüte wieder aufgebaut. Jeder Spieler erhält einen Käfer und einen Käferchip der gleichen Farbe. Den Käferchip legt man direkt vor ein Blütenblatt, der Käfer kommt auf das Blütenblatt. Mit Hilfe des Käferchips kann man so also immer den Startpunkt jedes Spielers sehen.
Reihum würfeln die Kinder und setzen ihren Käfer entsprechend der Augenzahl vorwärts. Besetzte Blüten werden dabei mitgezählt. Sollte der Zug auf einem besetzten Feld enden, krabbelt der alte Käfer ein Feld weiter.
Wird das Wolkensymbol geworfen, kommt es zu starkem Wind. Das aktive Kind hebt vorsichtig nacheinander die besetzten Blütenblätter an. Purzelt ein Käfer durch ein loses Blatt in die Mitte, muß der Spieler in der nächsten Runde wieder von seinem Startpunkt aus neu beginnen.
Spielende: Es gewinnt das Kind, daß die Blüte einmal sicher umrunden konnte. Überzählige Würfelpunkte verfallen beim letzten Spielzug.
Kommentar: „Kullerkäfer" ist als Primärmaterial für Kleine sicherlich geeignet, wenn auch das Spielprinzip immer einen Erwachsenen erfordert, der die Blüte zusammensetzt. Das Spielmaterial ist von gewohnter Qualität und lässt nichts zu wünschen übrig.
Fazit: Ein Spiel, bei dem die Kleinen schnell unterfordert sind und das dadurch nur begrenzt einsetzbar ist.
Wertung: Da nach einiger Zeit der Spannungsbogen bei den Kindern fehlt, geben wir diesem Spiel nur 3 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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