Spieletest für das Spiel: KUUDUK
Hersteller: Toysite 
Preis: 10$
empf.Alter: 7- 
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: 
Besonderheit: 
Veröffentlichung des Berichtes: August 2005
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Kuuduk-Foto

Ausstattung: 1 Schreibblock, 1 Stift, 112 Karten
Aufmachung: Auf dem Spielblock werden die Punkte der Spieler in jeder Spielrunde verzeichnet. Ein mitgelieferter Bleistift erleichtert das Notieren.
Es gibt Buchstaben- und Sonderkarten im Spiel. Jede Buchstabenkarte besitzt eine Farbe und ein bis drei Punkt-Symbole neben dem Buchstaben. Es gibt nur die Buchstaben K, U und D. Die Sonderkarten sind in einer neutralen Farbe und haben einen kurzen Kartentext zur Erläuterung ihrer Funktion. Das gesamte Spiel ist in einer kompakten Schachtel untergebracht.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst schnell 15 Siegpunkte anzusammeln.
Das Spiel wird über mehrere Runden gespielt. Um in einer Spielrunde erfolgreich zu sein, muß der Spieler sechs Karten offen nebeneinander ausliegen haben, die das Wort "K-U-U-D-U-K" ergeben und außerdem keine Handkarten mehr besitzen.
Man bestimmt zunächst einen Spieler, der im Verlauf der Partie die Siegpunkte aller Spieler notiert. Dieser erhält Stift und Block ausgehändigt.
Ein Spieler wird zum Geber der aktuellen Runde bestimmt. Er mischt alle Karten gründlich durch und gibt jedem drei Karten auf die Hand. Der Reststapel kommt verdeckt in die Tischmitte. Anschließend deckt man die oberste Karte auf, wodurch ein Ablagestapel entsteht.
In einem Spielzug kann man entweder eine Karte vom verdeckten Stapel ziehen, sich eine Karte vom Ablagestapel nehmen oder passen.
Entscheidet man sich für das Nehmen einer Karte vom verdeckten Stapel, darf diese anschließend entweder auf die Hand genommen oder sofort auf den Tisch gelegt werden.
Nimmt man dagegen einen Buchstaben vom Ablagestapel, muß dieser sofort zur eigenen Auslage gelegt werden. Es ist nicht erlaubt, eine Aktionskarte vom Ablagestapel aufzunehmen. Sollte ein Spieler die letzte Karte des Ablagestapels aufnehmen, wird keine neue Karte vom Stapel nachgezogen und dort plaziert. Der Ablagestapel bleibt so lange leer, bis ein Spieler eine Karte abwirft. Wenn ein Spieler paßt, macht er nichts.
Nach einer dieser drei Aktionen legt der Spieler entweder eine seiner Handkarten aus, um dadurch das Wort "KUUDUK" zu bilden bzw. weiterzuführen oder er wirft eine Karte ab. Es ist nicht erlaubt, mehr als drei Handkarten zu besitzen.
Um das Wort "Kuuduk" zu legen, muß man die Karten einer nach der anderen offen vor sich auslegen. Dies muß nicht in der richtigen Reihenfolge geschehen.
Die erste Karte kann beliebig sein, neu gelegte Buchstabenkarten müssen aber immer direkt an eine weitere Karte angrenzend ausgelegt werden und die Karte muß mit ihrem Nachbarn in mindestens einem Merkmal übereinstimmen. Dieses Merkmal ist entweder die gleiche Farbe oder die gleiche Anzahl an Punktsymbolen.
Liegt eine Karte einmal offen aus, kann sie später nicht wieder auf die Hand genommen und gegen eine andere Karte ausgetauscht werden. Allerdings darf man in seinem Spielzug alle ausliegenden Karten neu anordnen, wenn man dies wünscht. Es ist erlaubt, zwei Karten von den restlichen Karten abzutrennen, solange die entstandene Lücke anschließend sofort durch eine Handkarte geschlossen werden kann. Das Umarrangieren erfolgt direkt vor dem Ausspielen einer Handkarte.
Eine Aktionskarte kann offen auf den Ablagestapel ausgespielt werden und wird dadurch aktiviert. Durch Sonderkarten kann die Auslage eines Spielers verändert werden oder die Spielreihenfolge ändert sich.
Hat ein Spieler keine Handkarten mehr und es liegt das Wort "Kuuduk" offen vor ihm aus, ist die Spielrunde beendet. Nun werden die Punkte vergeben.
Jede ausliegende Spielkarte bringt dem Besitzer einen Siegpunkt. Jede verbliebene Handkarte bringt dem Besitzer dagegen einen Minuspunkt. Die Punkte werden auf dem Spielblock notiert. Anschließend beginnt ein neuer Durchgang.
Spielende: Hat ein Spieler am Ende einer Spielrunde 15 oder mehr Siegpunkte, ist die Partie beendet. Gibt es einen Gleichstand, dann machen alle daran beteiligten Spieler ein letztes Spiel.
Kommentar: Das Kartenspiel ist einfach zu beherrschen und viel hängt vom Kartenglück der Spieler ab. Hat man selbst keine passenden Karten, muß man hoffen, durch die Sonderkarten passende Karten aus der Auslage eines Mitspielers zu ziehen. Da aber selbst nach Abschluß des Wortes noch die Kartenhand reduziert werden muß, gilt es, geschickt zu taktieren und erst im passenden Moment zuzuschlagen, damit die Gegner nicht mehr reagieren können.
Beim Material gibt es keine Beanstandungen. Allenfalls die etwas lieblos gestalteten Karten und das Schachteldesign sind verbesserungswürdig.
Je mehr Spieler mitmachen, desto länger dauert eine Partie. Am besten spielt sich "Kuuduk" daher zu dritt oder viert. Bei zwei Personen ist es wegen mit einem Gegner eher ein langweiliges Unterfangen.
Fazit: Ein durchschnittliches Kartenspiel.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist das Kartenspiel eher als seichte Unterhaltung für Familien gedacht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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