Spieletest für das Spiel : LABYRINTH
DER RINGE
Hersteller: Ravensburger Preis: 55 DM empf.Alter: 10-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Ja Autor: Max J. Kobbert Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
3 Spielfeld-Ringe, 18 Karten, 4 Spielfiguren, 4 Papierstreifen, 4 Plastikscheren,
4 Steine, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt ein rundes Labyrinth, welches an drei Stellen durch Kreise
beweglich ist. Jeder Kreis besitzt ein Loch, damit das Drehen einfacher
wird. Auf den Kreisen und den festen Bestandteilen des Spielbretts befinden
sich Pfeile und Markierungen bezüglich der Drehrichtung und -weite.
Ferner finden sich noch diverse Motive von Schätzen, Trollen und Fabelwesen
auf dem Brett. Diese sind auch auf den Spielkarten abgebildet. Zum Fortbewegen
dienen hölzerne Spielfiguren, die entfernt an Fingerhüte erinnern.
Bei Duellen kommen Papier, Schere und Stein zum Einsatz, um den Sieger
zu ermitteln. Der Spezialwürfel besitzt nur die Zahlenwerte 2, 3 und
4. Auch er kann bei Duellen eingesetzt werden. Die Grafik und das Material
sind von hervorragender Qualität, die sich auch bei der gut geschriebenen
und illustrierten Anleitung fortsetzt.
Ziel: Zu Beginn
erhält jeder Spieler eine Spielfigur, die er auf das farblich passende
Startfeld stellt. Desweiteren erhält jeder einen Stein, einen Streifen
Papier und eine kleine Schere ausgehändigt. Ein Spieler mischt die
Spielkarten und legt sie als verdeckten Stapel neben das Spielbrett. Die
oberste Karte wird anschließend aufgedeckt. Der jüngste Spieler
beginnt.
In seinem Zug muß jeder das Labyrinth zweimal
verändern. Dabei kann er entweder einen der beiden äußeren
Ringe zweimal drehen oder zwei Ringe um eine Position verändern. Der
innere Ring kann beliebig gedreht werden, sofern ein neuer Gang entsteht.
Er darf jedoch nicht zweimal hintereinander gedreht werden. Dreht man den
inneren Ring, muß auch einer der beiden äußeren Ringe
gedreht werden. Am Rand der drehbaren Labyrinth-Teile sind Pfeile und Markierungspunkte
angegeben, die die Richtung und Drehweite eines Zuges angeben. Nur bei
der inneren Scheibe fehlen diese Markierungen.
Nach dem Verändern darf der Spieler seine
Figur entlang der Gänge bewegen. Kommt der dabei auf das Motiv der
offen ausliegenden Karte, darf er sie an sich nehmen. Danach wird sofort
eine neue Spielkarte aufgedeckt.
Zieht man auf das Feld eines Mitspielers, kommt
es zum Duell. Der Neuankömmling sagt nun, ob es um Schätze oder
Trolle gehen soll. Danach entscheidet er sich, ob er um eine oder mehrere
Karten dieses Typs kämpfen möchte. In letzterem Fall wird der
Würfel geworfen, um die Anzahl der Karten zu ermitteln, die den Besitzer
wechseln sollen.
Nun nimmt jeder seine drei Gegenstände in
die Hand und sucht sich unter dem Tisch einen aus, den er in seine Faust
legt. Beide Spieler zeigen gleichzeitig ihre Faust und öffnen sie.
Die Schere gewinnt gegen Papier, das Papier gegen den Stein und der Stein
gegen die Schere. Sollten beide Spieler den gleichen Gegenstand offenbaren,
wird erneut geknobelt.
Der Verlierer muß eine oder mehrere genannte
Karten an den Sieger abtreten, sofern er welche dieser Sorte besitzt. Er
wird ferner vom Sieger auf ein beliebiges Gangfeld gestellt.
Neben Trollen und Schätzen gibt es eine
dritte Kartenart. Die Fabelwesen erlauben durch Ausspielen, daß der
aktive Spieler auf ein beliebiges Feld gesetzt wird oder man von einem
Mitspieler blind eine Karte ziehen kann. Nach Gebrauch kommen diese Karten
in die Spieleschachtel.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der als erstes 6 Trolle oder 6 Schätze auf der Hand hält.
Kommentar: Das dritte
Spiel der Labyrinth-Serie ist wieder wunderschön geworden und zeigt
auch vom spielerischen her neue Aspekte. Das Knobeln beim Duell fasziniert
nicht nur Kinder, die sich schnell im Spiel zurecht finden, sondern auch
deren Eltern. Das Spiel ist nicht allzu komplex, wenn am Schluß auch
etwas glücksabhängig.
Fazit: Ein gutes
Familienspiel und in unseren Augen das beste der drei Labyrinth-Spiele.
Wertung: Mit 5 Punkten
schrammt die Ravensburger Neuheit nur knapp an der Höchstmarke vorbei.
Dieser Text und die Bilder sind
urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche
Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de