Spieletest für das Spiel: LAO
PENGH
Hersteller: Adlung Preis: 11 DM empf.Alter: 8- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Patrick Inauen Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!
Ausstattung: 48 Motivkarten,
6 Jokerkarten, 1 Kurzanleitung
Aufmachung: Die
Motivkarten zeigen entweder einen Drachen oder einen Kranich in einer von
drei Hintergrundfarben. Dazu besitzt jede Karte noch einen Zahlenwert zwischen
1 und 4. Jede Karte ist zudem noch durch eine weitere Ziffer definiert,
die einmalig im Spiel ist und für die Reihenfolge des Legens der Spielkarten
wichtig ist. Die Jokerkarten zeigen sowohl Drachen wie auch Kranich. Sie
haben eine vierte Kartenfarbe. Auch bei diesem Adlung-Spiel ist die Grafik
gelungen.
Ziel: Zunächst
werden die Karten gut gemischt. Jeder Spieler erhält sechs Karten
auf die Hand, dazu
kommen drei Karten in die Mitte des Tisches,
wo sie offen ausgelegt werden. Die restlichen Karten werden nicht mehr
benötigt und kommen aus dem Spiel.
Alle Spieler nehmen eine Handkarte und legen
sie verdeckt vor sich aus. Anschließend dreht man die Karten gleichzeitig
um. Der Spieler, dessen Ziffer den niedrigsten Wert aufweist, darf seine
Karte zuerst ablegen, die anderen folgen gemäß ihren Ziffern.
Eine Ausnahme gibt es nur, wenn ein Spieler alleine einen Drachen gespielt
hat und die anderen Spieler Karten mit Kranichen ausliegen hat. In diesem
Fall spielt der Drachenspieler zuerst. Die Ziffer des Drachens wird dabei
ignoriert.
Eine Karte kann nur dann abgelegt werden, wenn
sie mindestens in einem Merkmal mit der zugedeckten Karte übereinstimmt,
also entweder das Motiv, die Farbe oder der Zahlenwert gleich ist. An einem
Stapel sollte allerdings kein Merkmal dreimal hintereinander gleich sein!
Gibt es keine Übereinstimmung der ausgespielten
Karte mit den drei Ablagestapeln, darf man seine Karte auf einen beliebigen
dieser Stapel legen.
Vor dem Legen muß der Spieler den Stapel
ansagen, auf den seine Karte gelegt wird, damit sich die Spieler die dann
zugedeckte Karte merken können. Einmal gelegte Karten dürfen
nicht wieder weggenommen werden.
Jokerkarten werden immer zuerst gelegt, da sie
die niedrigsten Ziffern aufweisen. Sie führen nur die Motivreihe weiter,
unterbrechen dabei jedoch die Zahlenreihe oder die Farbreihe.
Glaubt ein Spieler, daß durch das Legen
einer Karte eine Reihe aus drei Karten mit gleichem Motiv, gleicher Farbe
oder gleichem Zahlenwert entstanden sind, darf er einen Verdacht äußern.
Danach wird der Stapel überprüft.
Stellt sich heraus, daß der Spieler recht
hatte, muß der Verursacher die vier untersten Karten dieses Stapels
auf die Hand nehmen. Die oberste zu Unrecht gelegte Karte bildet dann einen
neuen Kartenstapel. Sollten noch Restkarten vorhanden sein, werden diese
aus dem Spiel genommen. Besteht der Stapel aus weniger Karten, muß
der Verursacher alle Karten bis auf die oberste an sich nehmen.
Wurde er jedoch zu Unrecht beschuldigt, dann
muß der Zweifler sich die beiden untersten Karten des Stapels nehmen.
Die korrekt gespielte Karte bildet den neuen Stapel, übrig gebliebene
Karten kommen aus dem Spiel.
Äußert niemand einen Verdacht, bleibt
die Karte liegen, auch wenn sie eigentlich falsch gespielt wurde.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, sobald ein Spieler keine Karten mehr auf der Hand hat und die
aktuelle Runde zu Ende gespielt wurde. Bei Gleichstand gibt es mehrere
Gewinner.
Kommentar: Das Spiel
funktioniert nur gut, wenn man mindestens vier Personen hat, da sonst zu
wenig Karten im Spiel sind und man selten einen Verdacht äußern
kann. Wer bei Merkspielen schon immer schlecht aussah, der wird an diesem
Spiel verzweifeln.
Fazit: Ein gewöhnungsbedürftiges
Spiel, für das man eine große Spielrunde braucht.
Wertung: Bei uns
kam das Spiel nur durchschnittlich gut an. Mit voller Besetzung ist eine
Partie als Pausenfüller ganz spaßig, aber mehr ist es auch nicht.
Taktik und strategische Elemente sucht man vergebens. Daher gibt es für
„Lao Pengh" auch nur 3 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de