Larry Lasso

Spieletest für das Spiel: LARRY LASSO
Hersteller: Selecta
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 5-
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2009
noch erhältlich: Ja
Autor: Liesbeth Bos
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2010
Kategorie: Aktionsspiel

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Selecta recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 6 Spielfiguren, 4 Lassos, 2 Farbwürfel, 57 Münzen
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen großen Platz, in dessen Mitte einige Fußabdrücke sind. Diese fungieren als Markierungen zum Aufstellen der Spielfiguren. In den Ecken befinden sich die Gefängnisse der Spieler.
Die Spielfiguren sind groß und aus Holz gefertigt. Sie sind ein- oder zweifarbig. Die Farben findet man auf den beiden Farbwürfeln. Mit Hilfe der Lassos werden die Gauner eingefangen und in die Gefängnisse gesteckt. Als Belohnung winken Münzen aus Pappe.
Ziel: Die Kinder versuchen, die gesuchten Verbrecher mit dem Lasso einzufangen und in ihr Gefängnis zu ziehen.
Bei den Spielvorbereitungen stellt man die Spielfiguren auf die Fußabdrücke des Spielplans. Dieser wird so ausgelegt, daß alle ihn gleich gut erreichen können. Die Spieler sollten dabei direkt vor ihrem Gefängnis sitzen. Jeder bekommt ein Lasso. Die Münzen werden an den Rand des Tisches gelegt.
Ein Spieler wirft in seinem Spielzug beide Würfel. Das Ergebnis zeigt an, welche Farben die Gauner tragen, die man erwischen sollte. Bei zwei gleichen Farben werden alle entsprechenden Personen, die diese Farbe aufweisen, gesucht.
Nachdem das Ergebnis bekannt ist, nehmen die Spieler ihre Lassos auf und versuchen gleichzeitig, diese über eine Figur zu werfen und sie dann vorsichtig in Richtung des eigenen Gefängnisses zu ziehen. Hat man einen Ganoven dort untergebracht, darf man das Lasso entfernen und den nächsten
passenden Gauner jagen. Sobald alle gesuchten Ganoven in den Gefängnissen stehen, kommt es zur Auswertung.
Das Lasso muß immer außen vom Spielfeldrand in die Mitte geworfen werden. Erwischt man eine Figur, die derzeit nicht gesucht wird, muß man das Lasso wieder entfernen. Gleiches gilt, wenn mehrere Personen die gleiche Figur eingefangen haben. Nur der schnellste Spieler darf die Figur zu sich ziehen.
Wenn man zu ungestüm vorgeht und Figuren umfallen, muß man sein Lasso wieder entfernen und die Figuren aufrichten.
Am Ende eines Durchgangs bekommt man für jede Figur, die eine der gesuchten Farben hat und die man in den Kerker stecken konnte, eine Münze. Hat man sogar einen Gauner erwischt, der die Farben beider Würfel trägt, gibt es dafür zwei Münzen aus dem Vorrat. Nach der Wertung kommen die Figuren wieder auf den Plan.
Spielende: Wenn ein Kind Münzen im Wert von 15 Geldeinheiten gesammelt hat, endet das Spiel.
Kommentar: Das Thema des Spiels wurde grandios umgesetzt. Zwar brauchen die Spieler, groß wie klein, einige Versuche, um das Lasso regelgerecht über die Figuren fliegen zu lassen, doch funktioniert das nach ein paar Versuchen doch recht gut. Und wenn es einmal nicht klappen will, ist das auch meistens kein Beinbruch.
Reaktionsschnelligkeit ist alles im Spiel. Schnell werfen und dann sanft ziehen, damit die Figur oder die anderen Figuren nicht umkippen. Darauf lauern gerade gegen Ende eines Durchgangs dann die anderen, um selbst eingreifen zu können.
Die Spielrunden sind kurzweilig und auch am Ende der Partie geht es häufig recht knapp zu. Vom Thema her spricht „Larry Lasso“ zwar primär Jungen an, doch zeigten auch Mädchen einige Begeisterung.
Das Material ist über jeden Zweifel erhaben. Die Figuren sind sehr groß und recht schwer. Die Lassos lassen sich ordentlich werfen und haben eine entsprechend große Schlinge. Bei der Spielanleitung hat man sich mal wieder auf das unsägliche Design mit sechs Sprachen auf einer Doppelseite eingelassen. Da die Regeln aber eingängig und einfach sind, braucht man diese Anleitung nach der ersten Partie nicht mehr anfassen.
Fazit: Ein lustiges Thema in einem guten Aktionsspiel verpackt.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Larry Lasso“ für kurzweilige Unterhaltung bei Klein und Groß geeignet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de

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