Spieletest für das Spiel: LAS VEGAS
Hersteller: Alea                      
Preis: 20 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-5
Erscheinungsjahr: 2012      
noch erhältlich: Ja
Autor: Rüdiger Dorn
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2012
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Las Vegas-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 6 Casino-Tableaus, 40 Würfel, 54 Geldkarten, 1 Startspieler-Karte
Aufmachung: Jedes Casino hat einen aufgedruckten Würfelwert. Pro Spieler gibt es einen Satz Würfel in Spielerfarbe. Das Geld liegt in Form von Spielkarten vor, die Werte zwischen 10000 und 90000 Geldeinheiten aufweisen. Eine Startspieler-Karte rundet das Material ab.
Ziel: Die Spieler versuchen, in vier Durchgängen möglichst viel Geld zu erspielen.
Zu Beginn werden die Casinos in der Tischmitte sortiert nebeneinander ausgelegt. Jeder Spieler bekommt einen Satz Würfel. Dann einigt man sich, wer die Startspieler-Karte bekommt.
Vor einem Durchgang werden an jedes Casino so lange Geldscheine vom gemischten Stapel ausgelegt, bis an jeder Spielstätte mindestens 50000 Geldeinheiten ausliegen.
Der Startspieler würfelt einmal und sortiert danach seine Würfel. Nun muß er sich für eine Ziffer entscheiden und alle Würfel mit dem passenden Wert auf das Casino legen, welches diesen Zahlenwert aufgedruckt hat. Reihum geht es dann weiter, bis jeder Spieler nach einigen Würfen alle Würfel untergebracht hat.
Als nächstes werden die Geldscheine, die an jedem Casino ausliegen, an die Spieler verteilt. Zunächst entfernt man Würfel, wenn zwei oder mehr Spieler die gleiche Anzahl ausliegen haben. Ist dies geschehen, dürfen sich die verbliebenen Spieler die ausliegenden Geldscheine nehmen. Es beginnt dabei derjenige, der jetzt noch die meisten Würfel auf dem Casino plaziert hat. Jeder Spieler erhält genau einen Geldschein. Bleibt Geld an einem Casino liegen, kommt es unter den Geldkarten-Stapel zurück.
Wenn alle Casinos ausgewertet wurden, erhalten die Spieler ihre Würfel zurück und die Startspieler-Karte wechselt im Uhrzeigersinn.
Spielende: Nach vier Durchgängen gewinnt, wer das meiste Geld gesammelt hat.
Kommentar: Das Spiel hieß in der Erstauflage „Vegas“ und wurde später in den aktuellen Titel umbenannt.
Die Variante funktioniert nur mit vier Spielern. Hier wird die fünfte Farbe neutral und je nach Spielerzahl erhält man zwei bis vier dieser Würfel zusätzlich. Sie werden wie gewohnt mit den anderen Würfeln eingesetzt und blockieren gegebenenfalls Erträge. Die Geldscheine des neutralen Spielers kommen immer unter den Kartenstapel.
Die Spielidee ist simpel, aber genial. Durch das Auspatten bei Gleichständen entstehen lustige Zwänge und vor allem mit der Variante hat das Spiel ein besonderes Ärgerpotential. Oft entstehen am Tisch rege Diskussionen, wie ein Spieler seine Würfel am besten plazieren kann und natürlich ist, ganz zufällig, der eigene Nutzen dabei zweitrangig und kaum erwähnenswert. Häme stecken Spieler dann ein, wenn sie sich selbst bei einer Wertung rauskegeln, weil ihr letzter Würfel zu einem Gleichstand führt oder ein neutraler Würfel die eigene Wertung noch versaut. Planbar ist dies alles natürlich nicht, aber bei einem Würfelspiel sollte man so etwas auch nicht erwarten.
Das Material ist von guter Qualität, obwohl sich manch ein Spieler richtige Casino-Würfel gewünscht hätte. Die Grafik wirkt etwas altbacken, was dem Spiel allerdings keinen Abbruch tut. Mit einer Spieldauer von 30 Minuten bleibt es selten nur bei einer Partie.
Fazit: Ein geniales Würfelspiel für Familien.
Wertung: Mit guten 5 Punkten ist „Las Vegas“ derzeit unser Highlight unter den Unmengen von Würfelspielen des Jahres 2012.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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