Spieletest für das Spiel: LAST
CHANCE
Hersteller: Ravensburger Preis: 22 DM empf.Alter: 12-99 Anzahl Spieler: 3-6 Erscheinungsjahr: 1994 noch erhältlich: Nein Autor: Mc Guire Brothers Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 36 Karten,
150 Geldscheine, 6 Tipsteine, 5 Würfel
Aufmachung: Die
Karten zeigen jeweils fünf Würfelsymbole, teilweise durch einen
Longdrink oder einen Cocktail ersetzt. Darunter befindet sich eine Zahl,
die die maximale Anzahl an Versuchen angibt und ein Geldwert, der im Erfolgsfall
ausbezahlt wird. Die Geldscheine gibt es in ausreichendem Maße und
mit drei verschiedenen Werten. Die Tipsteine sind kleine Holzzylinder,
die auf einer Seite ein Kleeblatt zeigen. Bei den Würfeln handelt
es sich um normale Sechsseiter.
Ziel: Am Anfang
erhält jeder Spieler 800.000 DM und einen Tipstein. Danach mischt
man die Karten gut durch und zählt verdeckt sieben Stück ab.
Mit diesen sieben Karten wird gespielt, der Rest kommt wieder in die Schachtel.
Der Startspieler dreht die oberste Karte um und
würfelt anschließend einmal mit allen Würfeln, um deren
Ausgangslage zu ermitteln. Die Spieler bieten nun wild durcheinander Geld,
um zu versuchen, die Würfelkarte zu gewinnen. Wer paßt, ist
für den Rest der Bietrunde aus dem Spiel.
Der Sieger der Bietrunde muß seinen Einsatz
in die Mitte legen. Anschließend hat er die Aufgabe, die auf der
Karte abgebildeten Würfelsymbole mit den Würfeln passend zu belegen.
Die zu Beginn des Aufdeckens gewürfelten Werte können dabei mitbenutzt
werden. Vor dem Würfeln dürfen alle Mitspieler jedoch wetten,
ob das Vorhaben gelingt oder nicht. Dazu legen sie einen Geldbetrag zwischen
10.000 und 100.000 vor sich aus und plazieren den Tipstein darauf. Zeigt
das Klee-Symbol nach oben, glaubt man, der Ersteigerer schafft die Aufgabe.
Auf der Karte steht die Anzahl der Versuche,
die der ersteigernde Spieler hat. Gelingt ihm innerhalb der Versuche eine
vollständige Abdeckung der Symbole auf der Karte, erhält er den
Prämienbetrag aus der Bank und seinen Einsatz zurück. Er legt
die gewonnene Karte vor sich aus. Schafft er es nicht, geht der Einsatz
an die Bank und die Karte wird erneut versteigert.
Jeder Spieler, der mit seiner Wette richtig lag,
erhält seinen Einsatz und einen gleichhohen Bonus. Alle Wettverlierer
müssen das eingesetzte Geld jedoch abgeben.
Einige Würfelkarten zeigen anstelle von
Würfelsymbolen Cocktails oder Longdrinks. Dies sind Joker, die mit
einer beliebigen Ziffer belegt werden können. Bei mehreren dieser
Symbole müssen die Zahlenwerte eines Symbols jedoch gleich sein. Sind
beide Spezialsymbole auf einer Karte zu sehen, müssen sie unterschiedliche
Zahlenwerte annehmen.
Sollten nach dem Aufdecken einer neuen Karte
durch einmaliges Würfeln genau die passenden Ziffern fallen, darf
der würfelnde Spieler die Karte sofort an sich nehmen und erhält
die Prämie.
Einmal pro Spiel darf jeder „LAST CHANCE" während
der Bietrunde rufen. Er ist damit automatisch Sieger der Bietrunde. Er
muß sein gesamtes Kapital einsetzen. Knackt er die Karte, bleibt
er weiterhin im Spiel, ansonsten scheidet er als Spieler aus.
Spielende: Sind
alle sieben Karten verteilt, kommt es zur Abrechnung. Jeder Spieler ohne
gewonnene Spielkarte ist automatisch raus. Der Sieger ermittelt sich aus
den restlichen Spielern. Es gewinnt derjenige, der am meisten Geld besitzt.
Kommentar: Das Spiel
ist zweifellos stark glücksabhängig und kann für einige
Spieler schnell frustrierend werden, wenn man am Anfang keine Karte ersteigern
kann und somit „Alles oder Nichts" spielen muß, um überhaupt
Chancen bei der Wertung zu haben. Je mehr Spieler vorhanden sind, desto
stärker wird dieses Phänomen.
Fazit: Ein glücksbetontes
Würfelspiel mit Wetteinsatz.
Wertung: Unsere
Spieletester konnten sich für „Last Chance" nicht erwärmen und
vergaben nur die Durchschnittsnote von 3 Punkten.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de