Spieletest für das Spiel: LAST WORD
Hersteller: Piatnik                   
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 15-              
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Bar David
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2011
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Last Word-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 1 Timer, 8 Spielfiguren, 8 Joker-Plättchen, 165 Begriffskarten, 55 Buchstabenkarten
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Weg vom Startpunkt zum Ziel, der über 18 Felder führt. Jeder Spieler zeigt dabei mit seiner Spielfigur an, wie viele Punkte er bislang erzielen konnte. Bei den Spielfiguren handelt es sich um normale Standard-Pöppel aus Holz. Die passenden Joker-Plättchen sind aus dickem Karton.
Es gibt zwei Kartensorten im Spiel. Auf den Buchstaben-Karten steht jeweils ein Buchstabe, der als erster Buchstabe bei den zu nennenden Begriffen dient. Die Begriffskarten geben dagegen die Kategorie vor, aus der die Begriffe stammen sollen.
Mit Hilfe eines Timers wird die Spielzeit einer Runde definiert. Der Timer variiert in seiner Laufzeit innerhalb einer gewissen Spanne. Er wird mit zwei Batterien betrieben.
Ziel: Man versucht, möglichst oft das letzte Wort zu sagen, um dadurch auf dem Weg voran zu kommen.
Nachdem jeder seine Spielfigur auf das Startfeld der Leiste gestellt hat und sich das gleichfarbige Joker-Plättchen genommen hat, werden beide Kartenstapel getrennt gemischt und bereitgelegt. Jeder erhält eine Begriffskarte auf die Hand.
Nun dreht ein Spieler die oberste Buchstabenkarte um und sagt den Buchstaben noch einmal laut. Alle schauen sich ihre Begriffskarte an und versuchen, zu dem genannten Buchstaben einen passenden Begriff zu finden. Hat ein Spieler einen Begriff gefunden, legt er die Begriffskarte offen in die Tischmitte und liest das Thema vor. Nachdem er sein Wort genannt hat, startet er den Timer.
Alle Spieler können nun wild durcheinander weitere Begriffe mit dem definierten Buchstaben nennen.
Sobald der Timer das Schlußsignal gegeben hat, endet die Runde. Der Spieler, der den letzten gültigen Begriff genannt hat, darf mit seiner Figur ein Feld vorwärts gehen.
Bevor die neue Runde beginnt, muß sich ein Spieler noch eine neue Begriffskarte vom Nachziehstapel nehmen. Die verwendeten Karten kommen in die Schachtel zurück und man deckt den nächsten Buchstaben auf.
Bekommt ein Spieler eine Begriffskarte auf die Hand, mit der er nichts anfangen kann, darf er sie gegen Abgabe des Jokerplättchens austauschen.
Wenn man in einer Runde nach einer gewissen Zeit keinen Begriff finden kann, um eine Kategorie auszulegen, darf ein Spieler „Jump Start“ rufen und den Timer starten. In diesem Fall überlegen alle anderen Mitspieler neu und suchen nach einem beliebigen Begriff, der zu ihrer Kategorie paßt. Der Spieler, dem als erstes etwas einfällt, darf dann zwei Positionen auf der Leiste vorrücken. Den ausliegenden Buchstaben beachtet man bei einer „Jump Start“-Runde nicht.
Spielende: Erreicht eine Figur das Zielfeld, endet die Partie.
Kommentar: Beim Teamspiel werden möglichst ausgewogene Teams gebildet, die mit einer gemeinsamen Figur und einer gemeinsamen Begriffskarte spielen.
„Last Word“ ist ein klassisches Partyspiel, welches man schon in diversen Varianten kennt. Die Besonderheit in diesem Spiel ist der elektronische Timer, der eine gewisse Variabilität ins Spielgeschehen bringt.
Die Themen sind breit gefächert und da fast alle Buchstaben des Alphabets im Kartenstapel vorhanden sind, kann es durchaus mal vorkommen, daß niemandem etwas zu seiner Begriffskarte einfällt. Dafür gibt es dann die Joker oder die Jump Start-Runde. Gerade letztere ist allerdings ein zweischneidiges Schwert, denn der Auslösende darf selbst nicht mitmachen und verschenkt dadurch wertvolle Punkte. Da wartet man doch lieber ab und hofft, daß ein Mitspieler mal einen Joker opfert.
Die Definition, welches Thema für alle gilt, ist manchmal etwas unglücklich. Laut Spielregel soll man immer zuerst sein Thema vorlesen und dann den eigenen Begriff mit dem richtigen Anfangsbuchstaben nennen. In der Hektik sind dagegen oft die Begriffe zuerst gefallen, bevor man dann die Begriffskarte vorliest. Auch haben einige Begriffskarten einen langen Text, während andere nur aus einem Wort bestehen. Hier sollten sich die Spielgruppen vor der Partie einigen, wie dieser Teil des Spiels genau gehandhabt wird.
Die Optik wirkt sehr spartanisch und nicht mehr zeitgemäß. Die Kartenqualität ist in Ordnung, auf die billig wirkenden Standard-Figuren hätte man jedoch verzichten können.
Fazit: Für Wortakrobaten eine nette Unterhaltung auf einem Spieleabend.
Wertung: Mit guten 3 Punkten überzeugt „Last Word“ vor allem bei Spielgruppen, die gerne Wortspiele machen und über einen gewissen Wortschatz verfügen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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