Spieletest für das Spiel : LA-TREL
Hersteller: Ass 
Preis: 50 DM
empf.Alter: 8-88
Anzahl Spieler: 2 
Erscheinungsjahr: 1994 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit:
Kategorie: 2-Personen-Spiel 
Bewertungsbild Latrel-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 36 Spielfiguren
Aufmachung: Der Spielplan zeigt ein schachbrettartiges Muster aus 8x8 Feldern. Jeder Spieler besitzt einen gleichartigen Satz aus 18 Spielfiguren, die fünf verschiedene Formen aufweisen. Diese Figuren sind aus Plastik und wurden sehr abstrakt gehalten.
Ziel: In der Basisversion werden die beiden Blockersteine nicht verwendet. Jeder Spieler stellt seine 16 verbliebenen Spielsteine in die beiden äußersten Reihen des Spielplanes. Die Plätze sind dabei durch eine Startaufstellung fest vorgegeben. Im folgenden Spiel besitzt man acht Verteidiger (kleine Spielsteine mit quadratischer Grundfläche) und acht Angreifer.
Ist man am Zug, bewegt man einen Spielstein. Wie man diesen bewegen muß, hängt von der Form ab. Die quadratischen Blocker können sich nur um ein Feld waagerecht bzw. senkrecht bewegen. Eine solche Figur kann keine andere schlagen.
Die anderen Figuren sind Angreifer. Die große quadratische Säule bewegt sich waagerecht oder senkrecht um beliebig viele Felder (wie der Turm beim Schach). Die Trident genannte Raute bewegt sich diagonal beliebig voran (wie der Läufer beim Schach) und die Rondo-Spielsteine können sich sowohl diagonal wie auch waagerecht oder senkrecht bewegen (Dame beim Schach).
Eine Figur darf nicht mehr als zweimal in Folge auf die gleiche Position gesetzt werden.
Das Schlagen von Figuren ist nur Angreifern vorbehalten. Dazu müssen die Felder zwischen Angreifer und zu schlagender Figur unbesetzt sein. Man schlägt, wenn man über die Figur hinwegspringen kann und das Feld dahinter unbesetzt ist. Die geschlagene Figur wandert dann in die Spieleschachtel. Es ist erlaubt, Kettensprünge durchzuführen, wobei man die Zugrichtung nach jedem Schlagen gemäß den Bewegungsregeln der Figur ändern kann.
Eckfelder sind besondere Felder. Hier wird eine Figur nur dann geschlagen, wenn eine andere Figur auf die zu schlagende Figur direkt zieht. Auch hier sind Mehrfachzüge erlaubt.
Einen neuen Angreifer kann man erschaffen, wenn ein Verteidiger die letzte Spielfeldreihe des Gegners erreicht. Er wird dann gegen einen bereits geschlagenen Angreifer ausgetauscht.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der alle Angreifer des Gegners vernichtet. Alternativ ist das Spiel auch gewonnen, wenn der Mitspieler nur noch bis zu drei Angreifer besitzt, die sich nicht mehr bewegen können. Ein Unentschieden wird bei Bewegungsunfähigkeit von mehr als 3 Angreifern ausgerufen.
Kommentar: In der Masterversion werden zwei Verteidiger durch Blocker-Steine ersetzt. Ein Blockerstein (Hexfeld-Grundfläche) kann sich um jeweils bis zu drei Felder in eine der sechs Richtungen bewegen. Der Blocker kann nicht schlagen, aber auch nicht geschlagen werden. In dieser Version kann man nur eine Figur pro Zug schlagen, wobei die Eckpositionen tabu sind. Das Spiel endet, wenn die Angreifer des Mitspielers geschlagen sind oder dieser nur einen bewegungsunfähigen Angreifer hat. Bei mehr als einem Anfgreifer endet die Partie unentschieden.
"Latrel" ähnelt sehr dem Schach, wenn es auch einige Variationen bei den Figuren und der Schlagweise hat. Die Ähnlichkeiten zum Vorbild sind jedoch sehr groß.
Fazit: Eher ein trockenes Taktikspiel für Schachfreunde als ein spannendes 2-Personen-Spiel für die Familie.
Wertung: Beide Spielvariationen konnten uns nicht begeistern. "La-Trel" bleibt vieles schuldig und ist ein ganz normales Brettspiel ohne viel Pepp. Dies schlägt sich in der Bewertung von 3 Punkten nieder.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Latrel-Pressefoto

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