Spieletest für das Spiel: LAURAS ERSTE ÜBERNACHTUNG
Hersteller: Amigo                     
Preis: 30 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Kai Haferkamp
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Oktober 2007
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Lauras Erste Übernachtung-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 1 Untergrundplatte, 3 Folien, 3 Rahmen, 45 Schattenplättchen, 1 Leuchtstab, 1 Sanduhr
Aufmachung: Der Spielplan entsteht, wenn man eine Folie auf den schwarzen Untergrund legt und diese dann mit einem passenden Rahmen fixiert wird. Auf der Folie sind Räume aufgedruckt, die durch den schwarzen Untergrund aber kaum zu erkennen sind. Schiebt man den langen Leuchtstab, der an eine Kelle aus Pappe erinnert, zwischen Folie und Untergrund, erscheint die Spitze des Stabes aufgrund des weißen Farbtons zu leuchten und ein Teil der Folie wird deutlich erkennbar.
Für alle drei Geschosse gibt es passende Rahmen. In jedem Geschoß sind 15 Gegenstände zu finden, die sich auf den Schattenplättchen wiederfinden. Die Plättchen sind gemäß ihren Konturen ausgeschnitten. Die Sanduhr dient als Zeitmesser für einen Spielzug.
Ziel: Die Kinder versuchen, möglichst viele Plättchen zu sammeln.
Zu Beginn des Spiels wählt man eine der drei Etagen und legt die passende Folie auf den schwarzen Untergrund. Beides wird im Schachtelboden verankert und mit dem gleichfarbigen Rahmen fixiert. Schließlich sucht man die Plättchen mit der gleichen Farbe heraus, mischt diese verdeckt und bildet eine lange Reihe. Die drei vordersten Plättchen werden etwas vom Rest getrennt.
Bevor es losgeht, steckt man den Stab vorsichtig zwischen Folie und Untergrund und plaziert den Leuchtkreis an der Treppe der Etage.
Wer am Zug ist, schaut sich die drei Plättchen und ihre Umrisse genau an, ohne die Plättchen jedoch umzudrehen. Ein Mitspieler wendet die Sanduhr und der aktive Spieler bewegt den Leuchtstab mit der kleinen Laura durch die Räume. Dabei gilt es, Ausschau nach einem der drei passenden Gegenstände zu halten. Beim Bewegen achten die Mitspieler darauf, daß die Spielfigur auf der Kelle nicht durch Wände geht oder Möbel berührt. Sollte ein Fehler dieser Art passieren, endet der Spielzug vorzeitig.
Glaubt das Kind, einen passenden Gegenstand gefunden zu haben, zeigt man auf das vermeintlich passende Plättchen und benennt es. Hat man den richtigen Gegenstand gefunden, darf man ihn behalten.
Zeigt sich nach dem Aufdecken dagegen ein anderes Objekt, wird das Plättchen verdeckt ans Ende der Reihe zurückgelegt und der Spielzug ist vorbei.
Bevor der nächste Spieler von der aktuellen Position aus beginnt, wird ein weiteres Plättchen aus der Reihe zu den verbliebenen zwei anderen gelegt.
Spielende: Wurden alle Schattenplättchen verteilt, gewinnt, wer die meisten Gegenstände gefunden hat.
Kommentar: Das System mit der dunklen Folie, die durch den hellen Stabkopf gut erkennbar wird, ist sehr clever und innovativ. Auf diese Weise kann man das Spiel um Licht und Schatten ohne Probleme auch am Tag spielen und muß den Raum nicht einmal abdunkeln.
Die Suche macht sowohl Kindern, wie auch Erwachsenen viel Spaß. Neben der Feinmotorik beim Steuern ist gutes Erkennen wichtig. Da die Zeit recht knapp bemessen ist, muß man sich dazu noch beeilen, um in den Räumen auch etwas erkunden zu können.
In jedem Stockwerk gibt es leichtere und schwer zu unterscheidende Gegenstände. Das macht das Spiel auch nach einigen Partien noch zu einer gewissen Herausforderung.
Fazit: Ein gelungenes Spielsystem, welches ideal mit der Kinderbuch-Geschichte um Laura und ihren Stern verknüpft wurde.
Wertung: Gute 5 Punkte bekommt dieses innovative Spiel. Hoffentlich gibt es später einmal Erweiterungen mit neuen Objekten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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