Spieletest für das Spiel: LECKER ODER GEMECKER
Hersteller: Haba                      
Preis: 13 Euro
empf.Alter: 4-99             
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Markus Nikisch, Dr. Sabine Kubesch, Laura Walk
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: August 2011
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Lecker oder Gemecker-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Habermaaß recht herzlich!

Ausstattung: 6 Tierkarten, 1 Vielfraß-Figur, 6 Teller, 25 Taler, 18 Futterplättchen, 1 Spezial-Würfel
Aufmachung: Die Tierkarten haben jeweils Platz für ein Teller-Plättchen und drei Futter-Chips. Sie sind aus dicker bedruckter Pappe gefertigt.
Auf den Tellern gibt es jeweils drei unterschiedliche Speisen. Sie sind verschieden groß angeordnet und zeigen die Lieblingsspeisen eines Tieres. Passend dazu gibt es kleine Futterplättchen in Form von Papp-Chips.
Auf dem Spezialwürfel sind die sechs unterschiedlichen Lieblingsspeisen zu finden.
Die Taler symbolisieren die Siegpunkte. Bei den meisten Münzen gibt es auf der Rückseite ein Symbol, wodurch bestimmte Spielregeln verändert werden.
Der Vielfraß ist eine kleine Holzfigur, die unter bestimmten Bedingungen von den Spielern geschnappt werden soll.
Ziel: Jeder Spieler versucht, durch schnelles Kombinieren das richtige Tier zu finden und dadurch Taler zu ergattern.
Zu Beginn der Partie werden die Tierkarten kreisförmig ausgelegt. An jedes Tier kommt ein Teller. Der Vielfraß wandert ins Zentrum des Kreises, die Futterplättchen kommen daneben. Dann werden die Taler mit der Münzseite nach oben gut gemischt und neben der Spielfläche bereit gehalten. Während im Grundspiel nur die Münzseite von Bedeutung ist, kommen die Aktionsseiten im Spiel für Fortgeschrittene zur Geltung.
Der aktive Spieler würfelt einmal. Alle schauen nun schnell, welches Tier das gewürfelte Lieblingsfutter mag, bei wem dieses also am größten abgebildet ist. Der Spieler, der das Tier findet, klatscht schnell mit der Hand darauf. Lag man richtig, bekommt man den obersten Taler. Außerdem wird ein passendes Futterplättchen auf diese Tierkarte gelegt. Sollte im weiteren Verlauf wieder dieses Futter auftauchen, muß man nun das Tier finden, bei dem dieses Futter am größten ist und welches noch kein Futterplättchen dieser Art vor sich liegen hat. Sind alle drei Tiere mit einem Futterplättchen satt gemacht worden, bekommt der Vielfraß beim erneuten Werfen des Symbols das Essen. In diesem Fall schnappt man sich die Figur aus der Mitte, erhält eine Münze und alle verfütterten Plättchen kommen wieder in die Tischmitte zurück.
Spielende: Sobald ein Kind seine fünfte Münze erhalten hat, endet die Partie.
Kommentar: In der Variante wird in jeder Runde zunächst eine Münze umgedreht. Sind dort Symbole zu sehen, verändern sich die Spielregeln des Grundspiels für diese Runde. Statt auf die Suche nach dem größten freien Symbol zu gehen, muß man das kleinste verfügbare Symbol suchen, es kann zum Futtertausch oder sogar zum Tiertausch kommen, was für die Kinder eine permanent erhöhte Aufmerksamkeit erfordert und sie schult, auf wechselnde Bedingungen schnell einzugehen.
Das Material des Haba-Spiels ist von gewohnt guter Qualität. Auch die Illustrationen sind niedlich gemacht, allerdings kann man nicht immer gleich auf Anhieb erkennen, ob ein Futtersymbol sehr groß, mittelgroß oder klein dargestellt wird. Nach kurzem Eingewöhnen stellt dies allerdings kein Problem mehr dar. Schwieriger auseinander zu halten sind da die Symbole auf den Talern, die recht klein geraten sind. Hier sollte man die aufgedeckte Münze immer direkt in die Tischmitte legen, damit sie alle gleichgut erkennen können.
Die anspruchsvollere Variante mit den Münzen ist bei unseren Testspielern viel beliebter gewesen. Sowohl den Kindern wie auch den Erwachsenen macht es mehr Spaß, sich auf wechselnde Regeln einzustellen.
Je mehr Personen mitmachen, desto länger dauern die Partien. Die Spieler werden besser, je öfter sie „Lecker oder Gemecker“ spielen. Spannend bleibt es meistens bis zum Schluß, wenn es um die letzten Münzen geht.
Fazit: Ein gutes Aktionsspiel mit wachsendem Schwierigkeitsgrad, bei dem die Aufmerksamkeit gut geschult wird.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Lecker oder Gemecker“ ein gutes Lernspiel aus der neuen „Fex“-Lernspielreihe.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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