Spieletest für das Spiel: LEINEN
LOS
Hersteller: Haba Preis: 45 DM empf.Alter: 6-99 Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1996 noch erhältlich: Ja Autor: Alex Randolph Besonderheit: Sonderpreis Kinderspiel des Jahres 1997 Kategorie: Aktionsspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
4 Boote, 4 Motoren, 8 Bojen, 1 Kreuzpoller mit Schnur
Aufmachung: Der
Spielplan zeigt eine große Wasserfläche mit einem Sportboothafen
an der Seite. Von diesem Hafen aus gehen zwei Linien quer über die
Wasserfläche und kommen wieder zum Bootsanleger zurück. Bei den
Linien handelt es sich um zwei Strecken, die man mit den Booten abfahren
soll. An einigen Stellen des Plans sind Bojen eingezeichnet. Auf diese
Felder werden die mitgelieferten Holzbojen gestellt. Die Boote sind ebenfalls
aus Holz und haben am Ende eine Einkerbung, in die man den kleinen Motor
stecken kann. Der Motor ist nur stilisiert dargestellt und sitzt locker
in der Kerbe. Der Kreuzpoller ist der Zeitmesser im Spiel. Hierum soll
die Schnur in Form einer Acht gelegt werden.
Das Material und die Aufmachung sind wie gewohnt
sehr gut gelungen und stabil genug, um auch rabiateren Kindern die Stirn
zu bieten.
Ziel: Bei dem Bootsrennen
versucht jeder Spieler, die Rennstrecke möglichst schnell zu schaffen.
Am Anfang einigen sich die Spieler, welchen der
beiden Rennkurse sie nehmen wollen. Die Bojen werden auf die entsprechenden
Plätze des Spielplans gestellt und jeder wählt ein Boot mit Motor.
Der Spieler mit dem gelben Boot beginnt.
Sein rechter Nachbar erhält den Kreuzpoller
und wickelt zunächst die Schnur ab. Auf ein Kommando hin beginnt der
Spieler dann, die Schnur in Form einer Acht um den Kreuzpoller zu legen.
Ist er damit fertig, ruft er „Stop" und der aktive Spieler muß mit
seiner Bootsfahrt aufhören.
Während der Mitspieler das Seil um den Poller
wickelt, darf der aktive Spieler den Motor seines Bootes mit dem Finger
anfassen und das Schiff durch dosiertes Drücken entlang des Rennkurses
schieben. Es ist nicht erlaubt, mehr als einen Finger zu nehmen oder das
Boot selbst anzufassen.
Der Rennkurs muß natürlich nicht genau,
sondern nur ungefähr eingehalten werden. Am Ende des Zuges darf der
Spieler sein Boot wieder auf die Linie zurückbringen, wenn es weit
vom eigentlichen Kurs abgekommen ist. Während der Fahrt ist es erlaubt,
andere Boote wegzuschieben. Das Berühren der Bojen ist jedoch nicht
gestattet und beendet die Fahrt sofort. Gleiches gilt, wenn man den Spielplan
verläßt oder auf eine Insel aufläuft.
Endet der Zug des Bootes in einem Gebiet mit
Haien, muß das Boot sofort wieder soweit zurück, daß es
außerhalb der Gefahrenzone ankert.
Spielende: Sobald
ein Schiff wieder den Hafen erreicht, endet die Partie.
Kommentar: Das Geschicklichkeitsspiel
ist faszinierend und begeistert nicht nur kleinere Kinder. Erwachsene können
gut mitspielen und sind erfahrungsgemäß auch nicht unbedingt
schneller beim Bewegen des Schiffs. Eine Partie funktioniert in jeder Spielerzahl
relativ gut, auch wenn bei nur zwei Personen kaum andere Schiffe als Blockade
dienen.
Fazit: Ein gelungenes
Kinderspiel, welches zurecht die Auszeichnung „Kinderspiel des Jahres"
bekommen hat.
Wertung: Das Produkt
aus dem Hause Haba bekommt von uns glatte 5 Punkte. Empfehlenswert.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de