Spieletest für das Spiel: LEONARDO
Hersteller: Amigo 
Preis: 6 Euro
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2003 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reinhard Staupe
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Leonardo-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 50 Karten
Aufmachung: In einer kleinen Verpackung befinden sich die Spielkarten und die Anleitung. Jede Spielkarte zeigt unten einen schwarzen Kasten mit einem Punkt. Dieser kann eine von vier Farben annehmen und entweder groß oder klein sein. In der Mitte der Karte sieht man vier Drachen in unterschiedlichen Farben, die innen eine Zahl von 1-50 aufweisen. Die Grafik ist schlicht, doch ausreichend für das Spiel.
Ziel: Man versucht, durch schnelles Kombinieren sechs Spielkarten zu sammeln.
Zunächst mischt man die Karten und legt vier Karten offen zu einem Kreis zusammen. Die schwarzen Kästen zeigen dabei immer nach Außen. Anschließend legt man eine fünfte Karte in den Kreis und alle Spieler versuchen nun gleichzeitig, die sogenannte letzte Karte zu finden. Dabei schaut man sich die Zahlenwerte der Karten an und vergleicht diese mit den schwarzen Kästen der Karten nach bestimmten Regeln.
Der schwarze Kasten auf der Karte in der Mitte ist der Startpunkt jeder Runde. Er zeigt entweder einen großen oder einen kleinen Punkt in einer der vier Drachenfarben an. Ein großer Punkt bedeutet, daß man aus den verbliebenen vier Karten diejenige wählen muß, deren Raute in der angegebenen Farbe den größten Zahlenwert aufweist. Bei einem kleinen Punkt ist dies die Karte mit dem niedrigsten Zahlenwert in der angegebenen Farbe. Auf der so ermittelten Karte wird nun der sich darauf befindliche Kasten angeschaut und entsprechend weitergesucht.
Jede Karte darf in einer Runde nur einmal verwendet werden und wird bei nachfolgender Suche ignoriert. So erreicht man früher oder später die einzig übriggebliebene Karte, um die es in einer Runde geht.
Gelingt einem das, tippt man schnell auf die Karte und die Runde ist beendet. Anschließend prüft man das Ergebnis nach. Stimmt es, so erhält der tippende Spieler diese zugeteilt. Die in der Mitte des Kreises liegende Karte kommt auf den freigewordenen Platz und man macht sich für eine weitere Runde startklar.
Hat der Spieler jedoch danebengetippt, muß er eine gewonnene Karte als Strafe wieder abgeben. Diese Strafkarte und die in der Mitte liegende Karte werden unter den Stapel geschoben.
Spielende: Das Spiel endet in der Runde, in der es einem Spieler gelungen ist, die sechste Karte zu ergattern.
Kommentar: In der Profi-Variante werden fünf Karten zu einem Kreis ausgelegt.
„Leonardo" ist eine Neuauflage des Staupe-Klassikers „Ikarus". Das Spiel funktioniert auch heute noch sehr gut und macht in jeder Besetzung Spaß. Es ist gerade in der Profi-Version nicht immer so leicht, die schon benutzten Spielkarten vor dem geistigen Auge auszublenden und sich auf die verbliebenen Werte zu fixieren.
Fazit: Eine nette Neuauflage, bei der viele neue Karten dazugekommen sind.
Wertung: Dieses Spiel von Reinhard Staupe erhält von uns 5 Punkte und ist seine Anschaffung sicherlich auch aufgrund des niedrigen Preises wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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