Spieletest für das Spiel: LIGRETTO TWIST
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2011      
noch erhältlich: Ja
Autor: Opi & Me
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2011
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Ligretto Twist-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 160 Karten
Aufmachung: Die Karten zeigen eine von vier unterschiedlichen Farben. Auf der Rückseite sehen alle Karten gleich aus. Zahlenwerte oder unterschiedliche Symbole sucht man vergeblich. Das Spiel wird in einer quadratischen kleinen Verpackung ausgeliefert.
Ziel: Jeder versucht, seinen eigenen Kartenstapel als erstes loszuwerden.
Zu Beginn der Partie werden je nach Spielerzahl einige Karten offen in die Tischmitte gelegt. Bei zwei Personen sind dies vier unterschiedliche Farbkarten, bei mehr Spielern benutzt man von jeder Kartenfarbe zwei Karten. Die Karten liegen mit etwas Abstand voneinander gut erreichbar im Zentrum der Spielfläche.
Die restlichen Karten werden gründlich gemischt und dann gleichmäßig an die Spieler verteilt. Diese bilden damit einen eigenen Nachziehstapel.
Auf ein Kommando hin zieht jeder die oberste Karte. Diese muß der Spieler dann auf eine der gleichfarbigen Karten im Zentrum ablegen. Hat er dies gemacht, bleibt seine Hand auf dem Stapel und blockiert diesen dadurch für die anderen. Mit der verbliebenen freien Hand zieht man nun eine neue Karte nach und legt diese wieder auf den dazugehörigen Stapel. Hat man eine Kartenfarbe gezogen, die man bereits mit seiner anderen Hand abdeckt, darf man die Karte direkt dort ablegen und wechselt dabei die Hand, mit der der Stapel blockiert wird.
Sollte man eine Karte nicht legen können, darf man sie beiseite schieben, um sie später einzusetzen.
Spielende: Konnte ein Spieler seine letzte Handkarte abspielen, gewinnt er das Duell.
Kommentar: Mit diesem Spiel hat man wunderbar das geschwindigkeitsorientierte Kartenspiel Ligretto mit dem Klassiker der Aktionsspiele „Twister“ vermischen können. Während eine Partie zu zweit eher gemächlich abläuft, wird es bei drei oder vier Spielern eng am Tisch. Permanent wechseln die Hände und Arme und blockieren damit den Zugang zu den freien Feldern, auf die man doch so gerne seine Karte legen würde. Wirft man dann die Handkarte beiseite und zieht eine neue, wird natürlich gerade dieses Farbfeld wieder frei. Erst wenn der Nachziehstapel aufgebraucht ist, darf man sich den abgeworfenen Karten wieder widmen und diese in die Mitte bringen.
Viel hängt bei diesem Spiel natürlich vom Mischen ab. Wenn man eine Vielzahl gleicher Farbkarten hintereinander abwerfen kann, ist man fast uneinholbar vorne. Da es aber nur vier Farben gibt, ist die Wahrscheinlichkeit gar nicht mal so niedrig, daß dies in unterschiedlicher Ausprägung passiert.
Die Optik des Kartenspiels ist ganz passabel, da die Karten nicht nur einfarbig sind, sondern mit einem Planeten-Muster versehen wurden. Die einfache Spielanleitung in mehreren Sprachen erklärt die Spielzusammenhänge gut.
Fazit: Für Ligretto-Fans ist „Ligretto Twist“ sicherlich eine Bereicherung. Allerdings sollte man es dann auch zu dritt oder zu viert spielen.
Wertung: Mit soliden 4 Punkten kann das neue schnelle Kartenspiel von Schmidt überzeugen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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