Spieletest für das Spiel : LINGUA
Hersteller: Ravensburger Preis: n.b. empf.Alter: ? Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1969 noch erhältlich: Nein Autor: Besonderheit: Kategorie: Wortlegespiel |
Ausstattung: 1 Spielplan,
132 Buchstabenplättchen, 4 Buchstabenbänke, 1 Wertungs-Schema
Aufmachung: Der
Spielplan besteht aus einer Anordnung von 17x17 Feldern in 5 Farben, bei
der in einer Ecke vier Zielpunkte liegen und an der gegenüberliegenden
Spielfeldseite das Startfeld beginnt. Die Buchstabenplättchen sind
in vier der fünf vorhandenen Farben im Spiel und haben auf der Rückseite
eine Art Filzbezug. Das Wertungschema zeigt für jeden der vier Spieler
eine senkrechte Reihe, wo er seine Punkte markieren kann, wenn man ein
dünnes Papier über das Schema gelegt hat (heutzutage macht man
wohl eher eine Fotokopie). Die Bänke sind aus Plastik und fassen in
zwei Reihen die Buchstaben in ausreichender Menge.
Ziel: Jeder Spieler
bekommt zu Beginn zwölf Buchstaben, die aus den verdeckt ausliegenden
Buchstaben gezogen werden. Ein Startspieler legt ein Wort waagerecht aus
und bekommt dann Punkte hierfür gutgeschrieben.
Die Buchstaben sind unterschiedlich wertvoll.
Buchstaben gelber Farbe bringen 1 Punkt, rot bringt 2, grün 3 und
blau gleich 4 Punkte pro Buchstabe. Die Punkte eines Wortes werden addiert
und dann auf dem Zettel notiert.
Hat man ein Wort in einer Buchstabenfarbe gelegt,
so bekommt man neben den normalen Punkten der Farbe einen Bonus, der pro
Buchstaben des Farbwortes noch einmal aus 25 Punkten besteht.
Die farbigen Felder auf dem Spielplan bringen
gleich noch mehr Würze ins Spiel, denn gelingt es einem Spieler, einen
Buchstaben gleicher Farbe auf ein Farbfeld zu legen, so gibt es noch ein
As, welches auf einer Leiste am Rande des Wertungsschemas abgestrichen
wird. Sobald ein Spieler sein 10. As erreicht, verdoppeln sich die Gesamtpunkte,
die er bei Wörtern erreicht, bei dem 15. As verdreifacht sich das
Ganze und bei 20 Assen gibt es die vierfache Punktzahl aufs Konto.
Ferner kann man nach dem 10. As noch leichter
an Farbwörter gelangen. Legt man alle Plättchen in einer Farbe
bis auf einen Buchstaben, so darf man diesen Buchstaben auf dem Spielfeld
suchen und gegen einen identischen Buchstaben in einer anderen Farbe austauschen.
So gelingt es dann häufiger, Farbwörter zu bilden.
Nach der Bildung eines Wortes ergänzt man
seine Buchstaben wieder auf 12 Stück. Wörter werden wie beim
Scrabble waagerecht oder senkecht gelegt, dabei darf jedes Wort im Spiel
allerdings nur einmal vorkommen. Ferner darf man mit seinen Plättchen
nur ein Wort pro Runde bilden. Fremdwörter oder Dialekte sowie Abkürzungen
sind nicht erlaubt, im Zweifelsfall gilt auch hier der Duden.
Hat man einmal keine passenden Buchstaben, so
legt man verdeckt zwei Buchstaben ab und zieht sich zwei andere. Dann folgt
allerdings sofort der nächste Spieler.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn ein Wort eines der speziellen Felder in der unteren rechten
Ecke erreicht. Der Spieler, der diese Buchstaben noch legen konnte bekommt
den Bonus gutgeschrieben, der unter dem letzten Buchstaben dieses Wortes
steht. Sieger wird der Spieler, der die meisten Punkte besitzt.
Kommentar: Scrabble
in leichter Abwandlung. Das Spiel ist eine Alternative, wenn auch die Punkterechnung
zu Beginn verwirrend erscheint. Im Prinzip sollte man schnell auf 10 Asse
gehen, da man dann leichter Farbwörter bilden kann und auch die Verdoppelung
der Punkte ansteht. Wer keine Asse bildet, wird später kaum noch Chancen
auf den Sieg haben.
Fazit: Wer Scrabble
mag und eine Alternative sucht, kann entweder zu Top Words oder zu diesem
Spiel greifen, die beide relativ gute Alternativen sind (wobei dieses Spiel
hier natürlich grafisch wie technisch nicht ganz so gut ist).
Wertung: "Lingua"
bekommt 4 Punkte. Mit einer Neuauflage wären vielleicht sogar mehr
Punkte drin. Auf jeden Fall kein schlechtes Spiel.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de