Spieletest für das Spiel: LOBO 77
Hersteller: Amigo                     
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-8
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Februar 2008
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Lobo 77-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Amigo recht herzlich!

Ausstattung: 56 Karten, 24 Chips
Aufmachung: Die Karten zeigen verschiedene positive oder negative Zahlen. Einige Karten haben statt dessen Spezialsymbole wie „Richtungswechsel" und „Verdopplung".
Die Chips sind aus Plastik und wurden nicht bedruckt. Sie stellen die verbliebenen Punkte eines Spielers dar. Das ganze Spiel wird in einer kleinen Schachtel ausgeliefert.
Ziel: Es gilt, seine Chips so lange wie möglich zu behalten.
Am Anfang erhält jeder Spieler drei Chips. Die Karten werden gut gemischt und bereitgelegt. Zum Abschluß der Vorbereitungen darf sich jeder fünf Handkarten ziehen.
Der Startspieler beginnt und legt eine beliebige Karte mit einer Zahl offen aus. Die Zahl wird laut genannt. Anschließend zieht er vom Kartenstapel eine neue Karte.
Die nachfolgenden Spieler verfahren ebenso, addieren den Wert ihrer Spielkarte jedoch zum vorher genannten Zahlenwert.
Sollte man durch das Ablegen einer Karte in der Summe auf eine Pasch-Zahl kommen, verliert man automatisch einen Chip.
Eine Runde endet, wenn ein Spieler nach dem Auslegen einer Karte die Zahl 77 erreicht oder überschreitet. Er verliert sofort einen Chip. Alle Spielkarten werden abgegeben und neu gemischt, bevor eine weitere Runde beginnt.
Ein Spieler scheidet aus dem Spiel aus, wenn er keinen Chip mehr besitzt und einen Chip abgeben müßte.
Bestimmte Aktionskarten sorgen für Abwechslung. Mit einer „-10" wird der aktuelle Kartenwert etwas vermindert. Bei der „0" addiert man nichts hinzu. Durch den Richtungswechsel wird das Ausspielen von Karten geändert. Erst durch einen erneuten Richtungswechsel geht es wieder im Uhrzeigersinn weiter. Die Verdopplungskarte verändert den aktuellen Punktestand nicht, sorgt aber dafür, daß der nachfolgende Spieler zwei Karten ablegen muß. Er zieht natürlich anschließend zwei neue Karten vom Stapel nach.
Spielende: Wenn nur noch ein Spieler übrig ist, endet die Partie.
Kommentar: Das Spielprinzip ist mittlerweile von etlichen ähnlichen Spielen bekannt und wurde bereits in mehreren Variationen veröffentlicht. Die Neuauflage des Kartenspiels, welches früher bereits unter dem Namen „Lobo“ beim Verlag das Licht der Welt erblickte, kann dabei wahrlich als Vorläufer gelten und macht durchaus Spaß. Allerdings sollte man eine Partie überwiegend in großen Gruppen durchführen, damit der Kampf um die Höchstgrenze nicht zu schnell vorbei ist.
Die Karten sind funktionell gestaltet, obwohl das Bild der Verdopplungskarte anfangs bei manchen Spielern für Verwirrung und zur Multiplikation des aktuellen Zahlenwertes sorgte. Hier wäre eine andere Abbildung, wie z.b. zwei Karten und ein abgebildeter Ablagestapel sicherlich sinnvoller gewesen.
Die Kunststoff-Chips wirken etwas billig, was aber wegen dem Endpreis des Spiels durchaus zu verschmerzen ist. An der Anleitung ist nichts auszusetzen.
Fazit: Ein leichtes Familienkartenspiel, bei dem die Spieler nicht überfordert werden und wo auch Großeltern mit den Enkeln ohne Probleme mitspielen können.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Lobo 77“ eine gute Neuauflage des Klassikers.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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