Spieletest für das Spiel: LOGO LOK
Hersteller: Nürnberger Spielkarten    
Preis: 4 Euro
empf.Alter: 5-               
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2004      
noch erhältlich: Ja
Autor: Frank Stark
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juni 2011
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Logo Lok-Foto

Ausstattung: 38 Karten
Aufmachung: Die Karten lassen sich in Lokomotiven, Joker und normale Anhänger einteilen. Die Lokomotiven sind dabei jeweils der Startpunkt für einen eigenen Zug. Jeder Waggon besitzt eine oder zwei Farben und hat einen Zahlenwert an der Seite. Oberhalb der Karten sind kleine Wolken zu sehen, die ihrerseits eine Ziffer haben. Bei den Jokern handelt es sich ebenfalls um kleine Waggons mit Wolken und einem Zahlenwert an der Seite. Sie haben aber keine Lackierung.
Ziel: Es gibt sechs unterschiedliche Spiele, die mit den Karten gespielt werden können.
Beim „Farbenzug“ nimmt sich jeder einen Joker und legt eine Lokomotive vor sich ab. Die Waggons
kommen als gemischter Stapel in die Tischmitte.
In der ersten Runde zieht jeder die oberste Waggonkarte und legt diese direkt an die Lokomotive an. Ab der zweiten Runde muss man nach dem Ziehen überprüfen, ob der neue Waggon an den Zug gekoppelt werden darf. Dies ist der Fall, wenn auf beiden aneinanderliegenden Kartenseiten die gleiche Waggonfarbe vorhanden ist. Ansonsten wird die Karte an einen Mitspieler verschenkt, bei dem sie passt. Wenn niemand die Karte anlegen kann, wird sie offen neben den Zugstapel gelegt.
Kann ein Spieler später nach dem Anlegen einer Karte auch die oberste Karte des Ablagestapels nutzen, darf er sie sich nehmen. Der Joker darf jederzeit vor dem Ziehen einer Spielkarte genutzt werden.
Spielende: Wenn alle Karten aufgebraucht sind, zählt man die Waggons und ermittelt dadurch den Sieger.
Ziel: Das Spiel „Solo-Bahn“ kann nur alleine gespielt werden. Hier legt der Spieler die vier Lokomotiven untereinander aus. Danach mischt man die Waggons und zieht nacheinander jeweils eine Karte, die man anschließend anlegen muss.
Ein Waggon darf nur angelegt werden, wenn er farblich passt. Außerdem darf kein Zug mehr Waggons haben als eine darunter befindliche Lokomotive. Sollte ein Waggon nicht regelgerecht angelegt werden können, wandert die Karte in die Schachtel.
Spielende: Sobald die letzte Karte gezogen und abgearbeitet wurde, zählt der Spieler die Anzahl der Waggons. Man versucht, ein möglichst hohes Ergebnis zu erzielen.
Ziel: „Wolkenreise“ funktioniert eigentlich genauso wie das erste Spiel „Farbenzug“, allerdings kommen hier auch die Wolken über den Waggons ins Spiel. Ein Waggon darf nun auch dann angehängt werden, wenn die Zahlenwerte der beiden Waggons um maximal eine Ziffer variieren. Das Anlegen wird dadurch erleichtert.
Spielende: Wenn alle Karten aufgebraucht sind, zählt man die Waggons und ermittelt dadurch den Sieger.
Ziel: Die nächste Variante nennt sich „Schnellzug“. Auch hier werden Waggons über Farben oder Wolkenwerte verglichen und angelegt. Nachdem jeder zu Beginn einen Waggon an seinen Zug gelegt hat, geht es aktionsreich weiter.
Der aktive Spieler deckt mit einer Hand die oberste Karte des Stapels auf. Diese Karte ist nun frei und kann von jedem Spieler ergattert werden, wenn er schnell mit der Hand darauf schlägt. Natürlich muss man in der Lage sein, die Karte danach auch regelkonform anzulegen. Hat ein Spieler sich vertan, dreht er die Karte um und lagert sie vor sich.
Bei der Auswertung muss jeder Spieler pro verdeckter Karte einen Waggon abkoppeln, der nicht mitgerechnet wird.
Spielende: Der Spieler mit dem längsten Zug gewinnt die Partie.
Ziel: Das fünfte Spiel trägt den Titel „Memo-Zocker“. Auch hier startet jeder mit einer eigenen Lokomotive. Alle Karten werden gemischt und verdeckt in der Tischmitte ausgebreitet.
Hier versuchen die Spieler, Waggons nacheinander so anzukoppeln, daß ihre Zahlenwerte aufsteigend sind.
Der aktive Spieler deckt dazu eine Karte auf und entscheidet sich, ob er sie ankoppeln möchte oder nicht. Man kann nur dann ankoppeln, wenn der Wert der neuen Karte größer ist als der vorhergehende Zahlenwert. Die Lücken zwischen zwei Zahlenwerten dürfen beliebig groß sein.
Wenn ein Spieler eine Karte anlegt, darf er erneut ziehen.
Spielende: Wenn kein Spieler mehr anlegen kann, endet das Spiel. Wieder gewinnt der Spieler mit dem längsten Zug.
Ziel: Das letzte Spiel ist eine Memo-Variante. Alle Waggons werden gemischt und dann verdeckt ausgelegt.
Man deckt immer zwei Kärtchen auf. Zeigen diese Waggons mit identischer Farbkombination, darf der Spieler sie nehmen und an seinen Zug hängen.
Spielende: Wenn alle Waggons verteilt wurden, ermittelt man den Sieger.
Kommentar: Die kleinen Kartenspiele von Nürnberger Spielkarten sind in den meisten Fällen recht pfiffig. Dies ist auch bei „Logo Lok“ der Fall. Die Spiele sind alle für die Kleinen geeignet und leicht zu erklären. Die Spieldauer ist dabei in der Regel recht kurz, nur das Memospiel dauert einige Minuten länger als der Rest.
Die Grafiken sind schön bunt und haben einen hohen Aufforderungscharakter. Die Spiele lassen sich gut mit mehreren Personen spielen und sind meistens nach 10 bis 15 Minuten beendet.
Besonders gefallen haben uns die Spiele „Farbenlok“ und „Memo-Zocker“. Sie können auch von Erwachsenen mitgespielt werden, ohne daß sich diese großartig beim Spielen einschränken müssen.
Fazit: Ein gutes Kinderspiel zum kleinen Preis.
Wertung: Gute 4 Punkte gibt es für das Spiel im Hosentaschenformat.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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