Spieletest für das Spiel : LOOPINO
Hersteller: Adlung 
Preis: 12 DM 
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 1-10
Erscheinungsjahr: 1997 
noch erhältlich: Ja
Autor: Karsten Adlung 
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel 
Bewertungsbild Loopino-Foto

Ausstattung: 60 Spielkarten, 1 Zielkarte
Aufmachung: Die Zielkarte zeigt als Motiv einen Fisch. An jeder Ecke der Karte ist ein kleines Fadenkreuz zu sehen. Es gibt 10 Sätze in verschiedenen Farben unter den Spielkarten. Jeder Satz besitzt Zahlenwerte von 1-6. Am Rande jeder Ecke einer Karte finden sich auch hier Fadenkreuze. Die Grafiken der Fische sind sehr schön und man hat sich auch bei der Gestaltung der kleinen Schachtel Mühe gegeben.
Ziel: Jeder Spieler bekommt einen Satz aus 6 Karten einer Farbe. Man legt die Zielkarte auf den Tisch und macht in 50cm Entfernung eine Wurflinie, von der aus alle Spieler ihre Karten abwerfen müssen.
Die Spieler wählen, wenn sie am Zug sind, eine eigene Karte und werfen diese vom Abwurfpunkt aus in Richtung der Ziel- karte. Dies geschieht abwechselnd so lange, bis alle Karten geworfen wurden oder die vier Kreuze der Zielkarte verdeckt sind. In letzterem Fall gibt es für den Verursacher fünf Strafpunkte.
Die nun folgende Wertung ist etwas kompliziert. Es zählen grundsätzlich nur die sichtbaren Eckpunkte einer Karte. Als erstes ermittelt man nun die Wertungskarte. Dies ist die Karte, bei der das Fadenkreuz einem Fadenkreuz der Zielkarte am nächsten ist. Da die Entfernungen sich teilweise im Millimeter-Bereich befinden, hat man auf den Anleitungskarten ein Maß zum Messen mitgeliefert. Bei Gleichstand zählt der höhere Zahlenwert.
Der Zahlenwert der so ermittelten Karte zeigt an, wieviele Karten überhaupt in die Wertung kommen (z.B. bei einer 4 die vier nächsten Karten zur Zielkarte). Jede dieser Karten bringt nun Pluspunkte. Diese errechnen sich aus dem Zahlenwert, multipliziert mit der Anzahl freier Ecken der Karte. Die Punkte werden auf einem Zettel notiert, jeder nimmt seine Karten wieder an sich und eine neue Runde mit einem anderen Startspieler beginnt.
Spielende: Das Spiel endet, wenn jeder Spieler einmal Startspieler war. Der Sieger hat die höchste Gesamtpunktzahl.
Kommentar: "Loopino" ist selbst als Solospiel nur schlecht. Das Spiel macht Kindern schon keinen Spaß, da die Karten beim Werfen zu häufig unkontrolliert vom Tisch fallen oder mit der Kartenrückseite liegen bleiben. Erwachsene stört zudem noch die unverhältnismäßig komplizierte Punkteberechnung, die bei weitem mehr Zeit in Anspruch nimmt als das Spiel selbst.
Fazit: Ein schlechtes Spiel von Adlung.
Wertung: "Loopino" erhält trotz der netten Aufmachung nur 2 Punkte und ist in unseren Augen ein Flop.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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