Spieletest für das Spiel: LOVE AFFAIRS
Hersteller: HanseStadt Verlag         
Preis: n.b.
empf.Alter: 18-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 1990      
noch erhältlich: Nein
Autor: Malena Ivarsson
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2007
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Love Affairs-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 4 Spielfiguren, 2 Würfel, 272 Karten, 1 Wunschzettel-Block
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen Laufweg von einem Startfeld ins Ziel. Dabei ist der Weg in drei große Abschnitte unterteilt. Der Sieger jedes Abschnitts darf sich auf einem Blatt des Wunschzettelblocks einen der in diesem Abschnitt vorkommenden Wünsche aussuchen.
Als Spielfiguren dienen normale Kunststoff-Pöppel. Zum Ziehen der Spielfiguren und zum Ermitteln des Sachgebiets dienen die beiden Würfel, die Zahlenwerte von 1-6 besitzen.
Die Karten lassen sich in die Kategorien Geständnis, Scharade, Harmonie, Szene und Richtig/Falsch unterteilen. Auf jeder Karte stehen mehrere Fragen, von denen der aktive Spieler eine beantworten muß.
Ziel: Jeder Spieler versucht, mit seiner Spielfigur möglichst schnell ins Ziel zu kommen und bei den Zwischenwertungen vorne zu liegen.
Bei diesem Spiel gibt es zwei Spielmöglichkeiten, die für ein einzelnes Paar oder mehrere Paare gemacht wurden.
Beim Spiel mit nur einem Paar wählt jeder Spieler eine Spielfigur und stellt sie auf das erste Feld der Laufstrecke. Die Karten werden nach ihren Kategorien geordnet und getrennt voneinander gemischt. Jeder Spieler bekommt außerdem ein Blatt vom Wunschzettel-Block und besorgt sich einen Stift und ein Blatt Papier zum Notieren der Antworten.
Der aktive Spieler wirft zunächst beide Würfel. Der Zahlenwürfel zeigt dabei, aus welcher Kategorie die Frage stammt. Der Spielabschnitt, in dem sich die Spielfigur befindet, gibt ferner an, welche der Fragen beantwortet werden soll. Nach dem Vorlesen überlegen sich beide Spieler, welche Lösung richtig wäre und schreiben diese kurz auf.
Kann der Gefragte die Antwort richtig nennen, darf er mit seiner Spielfigur so viele Felder vor, wie der Augenwürfel anzeigt. Bei einer falschen Antwort dagegen bleibt die Spielfigur stehen und der nächste Spieler ist am Zug. Verweigert ein Spieler die Antwort, setzt er seine Figur entsprechend viele Felder zurück. Es dürfen sich mehrere Figuren auf einem Feld aufhalten.
Erreicht der erste Spieler das Ende eines Spielabschnitts, darf er sich einen der Wünsche aus diesem Spielabschnitt aussuchen und auf seinem Wunschzettel ankreuzen. Sofort kommen alle Spielfiguren auf das erste Feld des neuen Abschnitts und starten von dort aus. Verweigert ein Spieler die Antwort auf eine Frage, kann er höchstens bis zum Anfang des Abschnitts zurückgesetzt werden.
Spielende: Wenn eine Spielfigur das Zielfeld erreicht, endet die Partie. Dieser Spieler bekommt noch einen Wunsch auf dem Wunschzettel, bevor die Zettel unter den Spielern ausgetauscht werden und erfüllt werden müssen.
Kommentar: Beim Gruppenspiel gelten im Wesentlichen die gleichen Regeln. Ein Paar spielt hier jeweils mit einer Spielfigur. Bei Partnerfragen werden die Antworten des Paares aufgeschrieben, bei allgemeinen Fragen sind die Partner eines Teams abwechselnd an der Reihe.
„Love Affairs“ ist ein typisches Partnerspiel, bei dem das Thema Erotik mehr oder weniger deutlich zur Sprache kommen soll. Primär eignet sich das Spiel für ein Paar, da hier erfahrungsgemäß die Hemmungen am geringsten sind, um über das Thema und die eigene Beziehung zu sprechen. Die Wünsche auf den Wunschzetteln sind ganz nett und größtenteils nicht zu frivol oder gar abstoßend.
Spielerisch bietet „Love Affairs“ allerdings nichts neues. Die verschiedenen Fragekategorien inkl. das Malen von Begriffen oder Sprichwörtern sind altbekannt und wirken nur durch das Thema ein wenig pikant. Sind die Fragen aber erst einmal durchgearbeitet, verliert das Spiel stark von seinem Reiz.
Das Material ist von guter Qualität und das Spiel wurde professionell gefertigt. Allenfalls bei der Anleitung hätte man sich etwas mehr Mühe in der Strukturierung geben können.
Fazit: Ein Partnerspiel ohne Besonderheiten.
Wertung: Mit 3 Punkten ist „Love Affairs“ allenfalls durchschnittlich, trotz der professionellen Aufmachung.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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