Spieletest für das Spiel : LOVE GAME
Hersteller: Heye
Preis: 35 DM 
empf.Alter: 14- 
Anzahl Spieler: 3-4
Erscheinungsjahr: 1994 
noch erhältlich: Nein
Autor: Tom Schoeps 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel 
Bewertungsbild Love Game-Pressefoto

Ausstattung: Spielplan, 8 Spielfiguren (4 Frauen, 4 Männer), 1 Symbolwürfel, 4 Love-o-Meter, 30 Herzchips, 10 Geschenkchips
Aufmachung: Auch dieses Spiel stammt aus der "Spielecke" mit dem eigenartigen Karton. Die Grafiken wurden von Mordillo gemacht und sind recht einfach, aber niedlich und zeigen seine Knollennasenfiguren. Das Spielmaterial ist ganz aus Pappe, bis auf die Standfüße und dem Würfel. Der Spielplan zeigt einige große Felder in einem Rundkurs. In der Mitte dieses Kurses befindet sich eine Insel, von der aus man zu dem vier Eckfeldern des Rundkurses kommt.
Ziel: Bei diesem Spiel laufen entweder die Frauen einem Mann nach oder die Männer einer Frau. Deswegen sind auch jeweils 4 Spielfiguren pro Geschlecht vorhanden. Man versucht, mit dem/der Angebeteten Rendevous auf Herzfeldern zu bekommen, die es zur Genüge auf dem Rundkurs gibt. Wer davon am meisten am Ende des Spieles besitzt, der hat gewonnen.
Zu Anfang bekommt jeder Spieler eine Spielfigur und zwei Geschenkchips sowie vier Herzchips zugeteilt, ferner ein Love-o- Meter. Wenn man hinter einer Frau her ist, wird diese auf ein bestimmtes Startfeld geschickt, danach dürfen die Männer sich nacheinander auf sogenannte Lauffelder stellen.
Der Rundkurs besteht aus Lauffeldern und Herzfeldern, die sich immer abwechseln. Jeder Spieler stellt nun sein Love-O-Meter auf einen bestimmten Wert ein und legt es verdeckt auf den Tisch. Anschließend werden die Love-O-Meter umgedreht und die entsprechenden Figuren vorbewegt. Man kann mit dem Mechanismus seine eigene Spielfigur um bis zu 4 Felder vorbewegen (Bei vier Feldern muß man einen Herzchip abgeben) oder die Traumfrau um bis zu drei Felder im Uhrzeigersinn versetzen. Wichtig ist, daß die Traumfrau (oder der Traummann, wenn man anders herum spielt) sich nur auf Herzfeldern bewegen kann, während die Männer sich auf allen Feldern bewegen müssen. Will man die Traumfrau bewegen, dann muß man einen Geschenkchip abgeben.
Beim Zug erfolgt die Addition der einzelnen Felder, die die Traumfigur durch die Spieler ziehen muß, erst danach kommen die einzelnen Spielfiguren an die Reihe.
Landet man mit der Angebeteten alleine auf einem Herzfeld, so bekommt man so viele Herzchips, wie dort auf dem Feld abgebildet sind. Steht man alleine da, hat man Pech gehabt.
Sollte man mit einem Rivalen auf dem gleichen Feld stehen, so kommt der Würfel zum Einsatz. Dieser hat drei Symbole aufgedruckt, eine Insel, ein Herz und ein zerbrochenes Herz. Bei der Insel wird die Spielfigur in die Mitte des Spielplanes gestellt und setzt eine Runde aus, beim Herz bekommt man einen Herzchip und beim zerbrochenen Herz muß man einen Herzchip abgeben. Nachdem ein Spieler auf der Insel ausgesetzt hat, kann er einen der vier Pfeile entlang auf den Spielplan zurück gehen. Nimmt er den Ausgang 4, so muß er hier ebenfalls (wie beim Love-O-Meter) einen Chip zahlen.
Die Geschenkchips dienen zum Locken der Traumfrau. Nur durch Abgabe von einem Chip darf die Frau über den Love-O-Meter bewegt werden. Kommt man auf das Geschenkfeld oder zieht über dieses Feld hinweg (es ist sonst ein normales Lauffeld im Rundkurs), darf man sich einen Geschenkchip nehmen.
Spielende: Das Spiel endet, wenn alle Herzchips an die Spieler verteilt sind. Wer am Schluß die meisten Chips besitzt, ist Gewinner der Partie.
Kommentar: Dieses Spiel ist einfach nur schlecht. Es macht keinen Spaß, Runde um Runde hinter der Figur herzurennen und zu versuchen, ein "Date" zu bekommen, damit man Herzchips ergattern kann. Die Geschenkchips zum Bewegen der Traumfigur sind schnell aufgebraucht und rar, so daß es mehr oder weniger Glück ist, wenn man alleine mit ihr auf einem Feld steht.
Fazit: Man kann sein Geld für schönere Spiele ausgeben, anstatt sich dieses Spiel anzutun.
Wertung: 2 Punkte gebe ich dem Spiel noch, obwohl mir meine Spielgefährten auch dazu noch abraten. Es ist zwar spielbar, doch ohne Reiz. Beim "Love Game" zerbrechen die Herzen schnell vor Langeweile und Frust.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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