Spieletest für das Spiel : LUCKY FIVE
Hersteller: FX Schmid 
Preis: 18 DM
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 2-6 
Erscheinungsjahr: 1998
noch erhältlich: Nein
Autor: Heinz Meister
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Lucky Five-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma FX Schmid recht herzlich !

Ausstattung: 33 Spielkarten, 3 Würfel, 60 Chips in 3 Farben, 1 Kartenhalter
Aufmachung: Der Kartenhalter fungiert gleichzeitig als Inlet für dieses Spiel und ist aus dünnem Plastik gemacht. Die 60 Chips stellen die Zahlungsmittel dar und sind mit 100, 50 und 10 Geldeinheiten zu vergleichen. Warum man ausgerechnet solche hohen Beträge gewählt hat, weiß wohl nur der Autor. Die Chips sind ebenfalls aus Kunststoff und unbedruckt. Sie wurden bereits in vielen anderen Spielen verwendet. Die drei Würfel haben unterschiedliche Farben, zeigen aber die normalen Augenwerte von 1-6. Die Spielkarten lassen sich in vier Gruppen unterteilen: Fragezeichen, Ausrufezeichen, Lucky 5 und verschiedene Würfelabbildungen.
Ziel: Bei Spielbeginn bekommt jede Person zehn Chips, die einem Gesamtwert von 270 entsprechen. Die Karten werden gut gemischt und verdeckt in ein Fach des Kartenhalters gelegt. Ein Spieler wirft die drei Würfel und legt sie neben die Karten.
Wenn ein Spieler dran ist, deckt er zunächst eine Spielkarte auf. Zeigt diese einen bis drei Würfel, so müssen diese erneut geworfen werden. Bei einem Fragezeichen darf der aktive Spieler bestimmen, welche zwei Würfel er neu werfen möchte, während bei einem Ausrufezeichen dies der rechte Nachbar entscheidet. Bei einer Lucky 5 müssen alle Würfel erneut geworfen werden.
Nachdem der Spieler nun weiß, wie sich die Würfel verändern, muß er einen Chip auf die gezogene Karte legen. Es ist ihm freigestellt, einen hochwertigen oder niedrigen Chip zu wählen. Man darf nie mehr als einen Chip wählen.
Hat der Spieler dies getan, wettet er nun auf das Würfelergebnis und sagt laut an, ob der Gesamtwert der drei Würfel sich verringert oder vergrößert. Anschließend wirft er die vorgegebenen Würfel.
Erreicht er die gleiche Augenzahl, hat hat er in jedem Fall verloren. Lag er richtig, kann er sich entscheiden, ob er aufhört oder weitermacht. Beim Fortsetzen zieht er eine weitere Karte, legt einen Chip darauf, wettet und würfelt dann. Dies kann er beliebig oft wiederholen, bis er einmal falsch wettet. Möchte er jedoch aufhören, dann legt er alle Karten mit den daraufliegenden Chips als getrennten Stapel vor sich ab.
Hat man das falsche Ergebnis vorhergesagt, bleiben die Karten mit den Chips in der Mitte und der folgende Spieler hat die Chance auf den Gewinn.
Eine Besonderheit ist die Lucky 5-Karte. Wettet man hier falsch, bleibt sie in der Mitte liegen. Bei einer richtigen Wette jedoch endet der Spielzug eines Spielers sofort und er nimmt sich alle ausliegenden Karten samt Chips und bildet damit einen neün Gewinnstapel. Dieser Stapel besteht nun, unabhängig von der tatsächlichen Kartenanzahl, aus fünf Karten.
Hat ein Spieler keine Chips mehr, ist er aus dem Spiel und muß warten.
Spielende: Hat nur noch ein Spieler Chips, dann darf dieser ein letztes Mal spielen und wetten. Chips, die er nicht mehr verwenden konnte, kommen ganz aus dem Spiel. Bei der Abrechnung multipliziert man die Anzahl der Karten mit den daraufliegenden Chipwerten. Daher ist es unbedingt notwendig, die Gewinnstapel jeder Runde getrennt voneinander aufzubewahren. Die Lucky 5-Stapel zählen immer als fünf Karten.
Kommentar: Bei uns kam dieses Wettspiel, bei dem man gegen die Statistik arbeitet, nicht ganz so gut an. Jeder spielt nur für sich und eine Einflußnahme durch Mitspieler ist kaum gegeben. Es läßt sich in allen Spieler-Konstellationen gleich gut spielen.
Fazit: Ein Wettspiel, bei dem der Glücksfaktor alles bestimmt.
Wertung: Im Endeffekt kann dieses Spiel von H. Meister nur 3 Punkte einheimsen und ist leider nur durchschnittlich.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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