Spieletest für das Spiel: M
Hersteller: Abacus Preis: 30 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Martin Schlegel Besonderheit: Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Abacus recht herzlich!
Ausstattung: 90 Karten,
36 Chips, 1 Reihen-Stein, 1 Wertungsstein
Aufmachung: Die
quadratischen Kärtchen besitzen drei Merkmale, in denen sie sich unterscheiden
können: Farbe, Zahlenwert und Symbol. Nur die Karten mit der Ziffer
„0" haben kein Symbol aufgedruckt. Die Chips sind aus Holz gefertigt und
bringen bei Spielende Zusatzpunkte. Der Reihen- und der Wertungsstein werden
bei der Abrechnung einer Reihe benötigt. Auch sie sind aus Holz.
Ziel: Je nach Spielerzahl
benötigt man eine gewisse Anzahl an Karten für die Partie. Jeder
Spieler erhält sechs Holzchips. Ein Spieler zieht fünf Karten
und legt sie zu einem Startmuster zusammen. Anschließend bekommt
jeder noch vier Kärtchen auf die Hand. Die beiden Spielsteine werden
bereit gehalten.
Wenn man am Zug ist, legt man eine seiner Handkärtchen
in die Auslage. Dabei muß das Kärtchen mit mindestens einer
Kante an ein bereits ausliegendes gelegt werden. Die benachbarten Kärtchen
müssen dabei in einer Eigenschaft (Farbe, Symbol oder Ziffer) übereinstimmen.
Legt man ein Kärtchen neben mehrere andere Kärtchen, so muß
es mit jedem Nachbarn eine Gemeinsamkeit haben, die allerdings nicht bei
allen angrenzenden Kärtchen gleich sein muß (jede Nachbarschaft
wird getrennt betrachtet). Nach dem Anlegen einer Karte zieht der Spieler
eine neue vom Reststapel.
Kann man keine Karte anlegen, muß man aussetzen.
Sofern man über Chips verfügt, erhält der rechte Nachbar
des aktiven Spielers einen seiner Chips. Dafür darf er dann eine Handkarte
unter den Stapel legen und eine neue Karte nachziehen, bevor der nächste
Spieler an der Reihe ist.
Die Spielfeldgröße ist auf 6x6 Felder
begrenzt. Außerhalb dieses Bereiches darf keine Karte gelegt werden.
Wenn man eine Karte so legen kann, daß
sie an zwei andere angrenzt, erhält man einen Chip von seinem rechten
Nachbarn als Belohnung, bei drei Seiten zwei Chips und wenn die gelegte
Karte sogar an vier Seiten angrenzt, erhält man drei Chips von seinem
rechten Nachbarn. Besitzt der direkte Nachbar nicht mehr genügend
Chips, fordert man seine Belohnung von dessen rechtem Nachbarn.
Eine Reihe wird nur dann gewertet, wenn sie aus
fünf oder sechs Karten besteht und die gerade gelegte Karte zu einem
Nachbarn zwei Übereinstimmungen (Farbe, Zahl oder Form) besitzt. Sollte
durch das Legen der Karte in zwei Reihen eine Wertung ermöglicht werden,
entscheidet sich der Spieler für eine Reihe, die andere wird nicht
gewertet.
Der aktive Spieler erhält den Wertungsstein
und stellt ihn vor sich ab. Anschließend legt er den Reihen-Stein
an die Reihe, die nun gewertet wird. Dann darf er sich ein Kärtchen
aus der Wertungsreihe nehmen, bevor sein rechter Nachbar ein weiteres Kärtchen
zieht usw. Es muß jedoch darauf geachtet werden, daß durch
das Wegnehmen eines Kärtchens alle anderen Kärtchen trotzdem
weiterhin miteinander verbunden sind und keine Plättchen isoliert
werden. Das letzte Kärtchen in einer Reihe darf niemals genommen werden.
Die genommenen Kärtchen werden nach Farben
getrennt vor den Spielern abgelegt. Der Wertungs- und der Reihenstein kommen
wieder beiseite und das Spiel wird mit dem Spieler fortgesetzt, der dem
Auslöser der Wertung folgt.
Spielende: Ist der
Nachziehstapel verbraucht, wird noch bis zur nächsten Wertung weitergespielt.
Anschließend legt man die Handkarten beiseite und wählt zwei
Farben aus, die positiv gewertet werden sollen. Die Karten der anderen
Farben, die man durch Wertungen gesammelt hat, zählen negativ. Jeder
verbliebene Chip bringt zusätzlich 10 Punkte. Es gewinnt der Spieler
mit der höchsten Summe.
Kommentar: „M" ist
ziemlich vertrackt und knifflig, doch kommt die Schadenfreude bei weitem
nicht zu kurz, wenn die Mitspieler Chips opfern müssen oder eine Karte
in einer nicht gewollten Farbe bei einer Wertung ziehen „dürfen".
Die Wahl der Farben und die Spielgrafik sind allerdings eher gewöhnungsbedürftig.
Fazit: Ein abstraktes
Denkspiel mit Gehässigkeiten.
Wertung: Das Spiel
bekommt 4 Punkte. Mit vielen Personen ist es ein wenig chaotisch, mit wenigen
Spielern eher langweilig. Die beste Besetzung dürften 4 Personen sein.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de