Spieletest für das Spiel: MANFRED KOEHNLECHNERS GROSSES GESUNDHEITSSPIEL
Hersteller: Ass 
Preis: n.b.
empf.Alter: ? 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 1986 
noch erhältlich: Nein
Autor: 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Manfred Koehnlechners grosses Gesundheitsspiel-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 2 Würfel, 6 Spielsteine, 40 Aktionskarten, 40 „Paß auf"-Karten, 40 Wissenskarten, 80 Geburtstagskarten
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Rundkurs mit insgesamt 36 Feldern. Diese lassen sich in verschiedene Aktionsfelder einteilen, in denen man „Paß auf"-, Wissens- oder Aktionskarten ziehen muß und Felder mit Anweisungen, die man sofort mit der Spielfigur befolgen muß. Bei den Würfeln handelt es sich um normale Sechsseiter und auch die Spielfiguren aus Holz sind Standardpöppel.
In der Mitte des Spielbretts befinden sich die Ablageplätze für die vier Kartenarten. Bei den Aktionskarten müssen gewisse sportliche Anweisungen durchgeführt werden, während bei den Wissenskarten eine Frage gestellt wird, die es zu beantworten gilt. Die „Paß auf"-Karten stellen Fragen, die der Spieler wahrheitsgemäß beantworten sollte.
Eine besondere Funktion haben die Geburtstagskarten, da sie als Gewinn für das Spiel gesammelt werden müssen.
Die Verpackung ist überdimensioniert und sollte laut Herstellerangaben noch zusätzlichen Platz für weitere Ergänzungssätze bieten, die es aber anscheinend nicht gab.
Ziel: Jeder Spieler versucht, Karten zu sammeln, die dafür sorgen, daß er das vorgeschriebene Alter von 75 Jahren erreicht.
Am Anfang gibt es gleich Geburtstagskarten im Wert von 50 Jahren für jeden Spieler. Die Aktions-, „Paß auf"- und Wissenskarten werden getrennt gemischt und auf die dafür vorgesehenen Felder des Spielplans gelegt. Jeder erhält eine Spielfigur und stellt sie auf das Startfeld. Schließlich einigt man sich auf die Spielreihenfolge und legt ein Thema fest, zu dem man auf einem bestimmten Feld ein Lied singen muß.
Ist man am Zug, wird gewürfelt und entsprechend weit im Uhrzeigersinn gezogen. Bei einem Textfeld wird die daraufstehende Anweisung befolgt, wo ein Spieler pausieren muß oder die Figur vor oder zurück gesetzt wird.
Erreicht oder überschreitet der Spieler das Geburtstagsfeld, erhält er automatisch eine Geburtstagskarte aus dem Stapel und ist somit 1 Jahr älter geworden.
Bei einem „Paß auf"-Feld zieht der aktive Spieler die oberste Karte und liest den Text laut vor. Er beantwortet die Frage anschließend wahrheitsgemäß und erhält so unter Umständen die Fragekarte geschenkt. Sie zählt ebenfalls ein Lebensjahr und wird behalten. Verliert man ein Lebensjahr, gibt man die Karte und eine andere Karte ab.
Auf einem Aktionsfeld wird eine entsprechende Karte gezogen. Der aktive Spieler muß die Aufgabe dann selbst oder mit Hilfe eines Mitspielers erfüllen. Gelingt dies in den Augen der Mitspieler, erhält er die Karte, die ebenfalls als ein Lebensjahr zählt. Bei Nicht-Bestehen muß der Spieler wieder ein Lebensjahr abgeben.
Durch die richtige Beantwortung einer Wissensfrage kann man zwei Lebensjahre gewinnen. Hier verliert man keine Karten, wenn man eine falsche Antwort gibt.
Sollte man auf dem Lieder-Feld gelandet sein, gilt es ein Lied zum vorher vereinbarten Thema zu singen, pfeifen oder summen. Ein bereits vorgetragenes Lied kann nicht ein zweites Mal benutzt werden. Bei Erfolg gibt es eine Geburtstagskarte vom Stapel, ansonsten setzt der Spieler die nächste Runde aus.
Spielende: Die Partie ist vorbei, wenn ein Spieler so viele Karten sammeln konnte, daß er 75 Jahre alt ist.
Kommentar: Das Spiel ist langweilig und lockte auch damals schon keine Spieler hinter dem Ofen vor. Die wenigen Frage-Karten machen es relativ leicht, die Antworten auswendig zu lernen und durch die vielen Textfelder wird das Vorankommen zum Glücksspiel. Außerdem sind einige Aktionen ziemlich
blöd.
Fazit: Kein empfehlenswertes Spiel.
Wertung: So gerade 2 Punkte erhält das große „Gesundheitsspiel". Es funktioniert, mehr aber auch nicht.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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