Spieletest für das Spiel : MAGOR
Hersteller: Ravensburger
Preis: 25 DM 
empf.Alter: 5-8 
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: 1993
noch erhältlich: Nein
Autor: Wolfgang Riedesser 
Besonderheit:
Kategorie: Bluffspiel
Bewertungsbild Magor Presse-Foto

Ausstattung: 1 Zauberer, 1 Spielplan, 32 Zutaten in vier Farben
Aufmachung: Der Karton ist in der Standard-Größe und bietet ausreichend Platz für das wenige Material. Der Zauberer wird mit zwei kleinen Batterien angetrieben und gibt beim Aufsetzen auf den Boden eine Ton- und Blink-Folge gemäß eines Zufallgenerators an. Der Spielplan zeigt in der Mitte einen großen Kessel, um den der Zauberer auf sechs Feldern herumwandert, sowie 4x8 Felder an den Ecken des Planes für die Zutaten. Diese sind in den Spielerfarben vorhanden und zeigen skurile Ingredenzien für den Zaubertrank. Das Material ist hier bedruckte Pappe, die in Kreisform ausgestanzt wurde. Der Spielplan und die Spieleschachtel ist hervorragend illustriert, der Zauberer aus Plastik ist dagegen deutlich schlechter modelliert.
Ziel: Jeder Spieler bekommt die Chips einer Farbe. Der Zauberer wird auf ein beliebiges Feld am Kessel gestellt. Alle Spieler legen gleichzeitig einen Chip verdeckt auf das äußerste freie Ablagefeld ihrer Farbe, danach nimmt sich ein Spieler den Zauberer und setzt ihn mit leichtem Druck auf das nächste Feld am Kochtopf. Magor beginnt nun wild an zu piepen und zu blinken. Leuchtet nach dem letzten Tonsignal der Zauberhut, so traut Magor den Spielern nicht und will sehen, was sie ihm als Zutaten des Zaubertrankes geben wollten.
Handelt es sich um eine normale Zutat (Pilz, Schlange etc.), so ist alles in Ordnung, aber wehe wenn eine oder gar mehrere Spinnen auf einem Chip eines Spielers abgebildet sind. Bei einer Spinne muß der Spieler diesen Chip wieder auf die Hand nehmen, bei zwei Spinnen muß er sogar die davor abgelegte Zutat wieder aufnehmen, quasi als Strafe für den Versuch des Schummelns.
Blinkt der Hut nicht, so glaubt Magor den Spielern und alle legen erneut eine Zutat ab und der Zauberer wird wieder ein Feld weiterbewegt.
Spielende: Wenn ein Spieler alle Zutaten ablegen konnte und Magor ihn beim letzten Versuch nicht überführen kann, eine Spinne in den Trank gelegt zu haben, so gewinnt dieser Spieler die Partie.
Kommentar: "Magor" ist ein recht einfaches Spiel, bei dem nach kurzer Zeit der Zauberer zumindest die Eltern nervt. Spieltechnisch ist es ein einfaches Bluffspiel mit einem Zufallsgenerator. Das Spiel mag durch seine Aufmachung kurzzeitig interessant erscheinen, wird jedoch schnell in einer Ecke landen und dort verstauben.
Fazit: Schöne Grafik, leider kein tolles Spielprinzip.
Wertung: Hier gibt es 3 Punkte.

Dieser Text und die Bilder sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche kommerzielle Nutzung ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt und wird strafrechtlich verfolgt!
(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


Spielindex

Hauptseite