Spieletest für das Spiel: MAMMA
MIA
Hersteller: Abacus Preis: 12 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-5 Erscheinungsjahr: 1999 noch erhältlich: Ja Autor: Uwe Rosenberg Besonderheit: Kategorie: Kartenspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Abacus recht herzlich!
Ausstattung: 65 Belags-Karten,
40 Bestellungskarten, 1 Mamma-Mia-Karte
Aufmachung: Auf
den Belagskarten findet man jeweils eine Zutat, die sich auf einer Pizza
befindet. Bei den Bestellungskarten gibt es fünf identische Sätze,
die zeigen, welche Pizza von einem imaginären Kunden angefordert wird.
Die Mamma-Mia-Karte dient nur zur Kennzeichnung, wer die Auswertung einer
Runde vornehmen muß und hat im eigentlichen Spiel keine Bedeutung.
Die Kartengrafiken sind recht nett geworden. Wie üblich ist das Spiel
in der kleinen Verpackung ausgeliefert worden.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, als Pizzabäcker möglichst viele seiner Bestellungen
innerhalb von drei Spielrunden fertig zu stellen.
Am Anfang gibt es für jeden Spieler einen
Satz Bestellungskarten. Diese werden gemischt und verdeckt vor dem Spieler
ausgelegt. Anschließend zieht sich jeder Spieler eine dieser Bestellungskarten.
Die Belagskarten werden mit der Mamma-Mia-Karte ebenfalls gemischt. Von
diesen erhält jeder Spieler sechs auf die Hand. Der Restkartenstapel
wird dann in die Mitte gelegt. Sollte ein Spieler die Mamma-Mia-Karte auf
der Hand halten oder im Verlauf der Partie ziehen, wird sie offen vor den
Spieler gelegt. Dieser zieht sich anschließend eine neue Belagskarte
nach.
Ist der Spieler am Zug, wählt er aus seinen
Handkarten beliebig viele Karten einer Sorte aus und legt sie auf den zentralen
Ablagestapel. Anschließend darf der Spieler noch eine seiner Bestellungen
auf den Stapel legen. Am Ende seines Zuges wählt man dann aus, ob
man vom Belagsstapel oder dem eigenen Bestellungsstapel die fehlenden Karten
nachzieht. Ein Ziehen von beiden Stapeln innerhalb eines Spielzuges ist
nicht gestattet.
Zieht ein Spieler die letzte Karte des Belagsstapels,
endet die erste Phase der Runde sofort und es beginnt die Auswertung der
Runde. Der Spieler mit der Mamma-Mia-Karte nimmt den Ablagestapel, dreht
ihn um, ohne die Reihenfolge zu verändern, und sortiert die Karten
dann gemäß den Belägen. Dreht er schließlich eine
Bestellkarte um, vergleicht man die bereits ausliegenden Beläge mit
der Bestellung. Reichen die geforderten Beläge nicht aus, darf der
Besitzer der Bestellkarte noch passende Handkarten beisteuern, damit die
Bestellung erfüllt wird. Er zieht dann jedoch nicht sofort neue Handkarten
nach!
Jede erfolgreiche Bestellung wird beiseite gelegt
und ist aus dem Spiel. Die dafür verwendeten Beläge werden auch
erst einmal beiseite gelegt.
Kann der Spieler die Bestellung nicht erfüllen,
kommt die Bestellkarte wieder unter seinen Stapel zurück. Die dazu
passenden Belagskarten bleiben weiterhin aufgedeckt und der Mamma-Mia-Spieler
führt die Auswertung fort. Am Ende der Runde kann es sein, daß
noch einige Belagskarten offen ausliegen. Diese bleiben dort bis zur nächsten
Wertung.
Bevor die neue Spielrunde beginnt, werden alle
ausgewerteten Beläge wieder mit der Mamma-Mia-Karte gemischt und als
verdeckter Stapel ausgelegt. Der Mamma-Mia-Spieler der letzten Runde beginnt
das Spiel. Erst am Ende eines Zuges dürfen die Spieler nun wieder
ihre Kartenhand auf sieben Karten auffüllen.
Spielende: Nach
drei Runden endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, der die meisten Bestellungen
komplettieren konnte. Bei Gleichstand gewinnt der Spieler mit den meisten
Belägen auf der Hand.
Kommentar: „Mamma
Mia" ist ein witziges Kartenspiel, bei dem man zwar nur bedingt planen
kann (oder ein sehr gutes Gedächnis braucht), was sich aber trotzdem
flott spielen läßt und viel Spaß macht. Es ist ein überraschendes
Kartenspiel und hat die Nominierung zum Spiel des Jahres 1999 sicherlich
auch verdient. Eine Partie macht in jeder Besetzung Spaß, aber je
mehr Personen man hat, desto lustiger wird die Partie.
Fazit: Ein lockeres
Kartenspiel mit angenehm kurzer Spieldauer.
Wertung: Die Abacus-Neuheit
erhält 5 Punkte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de