Spieletest für das Spiel: MAMMUZ
Hersteller: Abacus
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-
Anzahl Spieler: 3-7
Erscheinungsjahr: 2015
noch erhältlich: Ja
Autor: Nikolay Pegasov
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2015
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Mammuz-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Abacus recht herzlich!

Ausstattung: 44 Tierkarten, 8 Übersichtskarten, 6 Dinosaurier-Karten
Aufmachung: Die Tierkarten zeigen jeweils eines von acht verschiedenen Tieren nebst einer Zahl. Die Ziffer entspricht dabei der Anzahl an Tierkarten dieser Art, die insgesamt im Spiel sind. Auf den Übersichtskarten befinden sich die Tiere und die jeweilige Gesamtzahl noch einmal.
Die Dinosaurierkarten besitzen die gleichen Kartenrückseiten wie die Tierkarten. Jede Dinosaurierkarte zeigt ein Spezialsymbol und steht für eine Sonderaktion im Spiel.
Ziel: Die Spieler versuchen, möglichst schnell alle Handkarten loszuwerden.
Je nach Spielerzahl werden gegebenenfalls vor dem Spiel einige Tierarten aussortiert. Dann legt man die Übersichtskarten mit den im Spiel befindlichen Tieren offen in der Tischmitte aus. Als nächstes kommen, in Abhängigkeit von der Zahl der Spieler, einige Dinokarten unbesehen in den Tierstapel. Dieser wird gründlich gemischt, bevor die Karten komplett verteilt werden. Jeder nimmt seine Karten auf die Hand und man ermittelt auf beliebige Weise den Startspieler.
Der erste Spieler einer Runde wählt eine Tierart aus und nennt sie den anderen. Danach kann der Spieler bis zu vier Handkarten verdeckt vor sich ablegen.
Der nachfolgende Spieler kann nun anzweifeln oder der Auslage glauben. In letzterem Fall legt auch er bis zu vier Karten verdeckt vor sich ab und behauptet, dies seien auch die erforderlichen Tiere. Dieses Prozedere wird fortgeführt, bis ein Spieler anzweifelt.
Der Zweifler wählt eine Karte des soeben gespielten Kartensets aus und dreht diese um. Zeigt die Karte das geforderte Tier, muss der Zweifler alle gespielten Karten der Spieler aufnehmen. Hat er dagegen Recht und es ist ein anderes Tier zu sehen, muss der Schummler alle ausliegenden Karten aufnehmen. Sollte ein Dinosaurier beim Umdrehen der Karte auftauchen, wird dessen Sonderfunktion ausgelöst. Durch die Sonderfunktion wird geregelt, welcher Spieler die Auslage aufnehmen muss, ob
die Karten gleichmäßig verteilt werden, die Herde gesammelt und im folgenden Durchgang zusätzlich verteilt wird oder ob die Karten aus dem Spiel kommen und zu den Übersichtskarten gelegt werden.
Jederzeit kann ein Spieler die Partie unterbrechen, um komplette Sets einer Tierart abzugeben. Diese werden dann zu der passenden Übersichtskarte gelegt. Die Tierart gilt von nun an als ausgestorben und kann nicht mehr aufgerufen werden.
Spielende: Hat ein Spieler seine letzte Karte abgelegt, muss dessen Nachfolger anzweifeln. Wurde nicht geschummelt, ist die Partie beendet. Sie endet sofort, wenn ein Spieler durch Abwerfen kompletter Tiersets seine Handkarten losgeworden ist.
Kommentar: Das Bluff-Prinzip kennt man bereits aus vielen anderen Kartenspielen. Hier ist die wesentliche und spannende Neuerung jedoch, dass man als Anzweifelnder nur eine Karte des Gegners umdrehen darf, um zu überprüfen, ob dieser schummelt.
Selbst wenn man anfangs oft daneben liegt, ist man nicht unbedingt auf der Verlierer-Seite, denn komplette Sets darf man ja immer direkt abwerfen, wenn man möchte. Oft bewahrt man diese aber ein wenig auf, um dann im entscheidenden Moment zuzuschlagen und die Hand zu leeren.
Da nie alle Dinosaurier im Spiel sind, muss man sich während der Partie immer auf Überraschungen einstellen. In jedem Fall geben die Dinosaurier ein wenig Abwechslung ins Geschehen und blockieren gleichzeitig auch die Kartenhand.
Die Grafiken sind wunderschön und farbenfroh. Das Spiel funktioniert in jeder Besetzung, macht aber erst ab vier Personen richtig Spaß. Zu dritt ist zu wenig Spekulation dabei, wer welche Karten gelegt haben könnte und die Partien plätschern eher so vor sich hin.
Fazit: Ein hübsches Bluffspiel zum kleinen Preis.
Wertung: Gute 4 Punkte erhält „Mammuz“ von unseren Spieletestern.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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