Spieletest für das Spiel : MANHATTAN
Hersteller: Hans im Glück Preis: 40 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1994 noch erhältlich: Ja Autor: Andreas Seyfarth Besonderheit: Spiel des Jahres 1994 (Kritikerpreis) Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 45 Baukarten,
Spielplan, Hochhausteile, 4 Wertungssteine, Startspielerstein
Aufmachung: In einer
schönen Verpackung befindet sich das ausgezeichnet gestaltete Spielmaterial.
Die Baukarten sind ebenso gut gezeichnet worden wie die Verpackung und
die Spielbausteine sehen wie richtige Hochhausbauteile aus und verleihen
mit dem Spielplan viel Atmosphäre.
Ziel: Jeder Spieler
spielt einen Architekten und versucht, möglichst viele Punkte auf
einer Skala zu bekommen, indem er in verschiedenen Orten Wolkenkratzer
baut und die von deren Spielern übernimmt. Zu Beginn des Spieles sollten
sich alle Spieler an jeweils eine Seite des Spielfeldes setzen und eine
Spielfarbe wählen. Ein 1er-Bauteil wird aussortiert und zur Punkteleiste
am Rand des Spielfeldes gelegt, ebenso der Startspielerstein. Ein Startspieler
erhält den Stein dann auf sein Punktestein. So wird gekennzeichnet,
wer die Runde jeweils eröffnet hat.
Jeder wählt nun 6 Bauteile aus seinem Vorrat
aus und legt sie vor sich ab. Diese werden in der Spielrunde verbaut. Jeder
Spieler bekommt noch von den Baukarten vier Stück auf die Hand. Diese
Karten zeigen jeweils ein 3x3 Feld, bei dem ein Feld markiert ist. Dies
ist der Bauplatz, auf dem man eines seiner Hochhausteile legen kann.
Insgesamt gibt es 6 Städte mit jeweils 3x3
Bauplätzen. Je nachdem, wo ein Spieler sitzt, zeigt also eine Bauplatzkarte
verschiedene Positionen auf dem Plan an.
Nachdem die Vorbereitungen abgeschlossen sind,
beginnt der Startspieler seinen Zug. Er spielt eine Karte offen aus und
legt eines der sechs vorher gewählten Hochhausteile an die entsprechende
Stelle einer Stadt. Danach folgen die anderen Spieler im Uhrzeigersinn.
Eine Runde ist immer dann beendet, wenn alle 6 ausgewählten Teile
zum Bauen benutzt wurden, danach folgt die Auswertung.
Man kann während des Bauens auch auf bereits
besetzte Felder aufbauen, doch muß man dann immer mindestens die
gleiche Anzahl an Stockwerken (erkennbar an den Fensterreihen und der Größe)
besitzen.
Nach dem Ausspielen einer Baukarte wird natürlich
eine neue Karte nachgezogen.
Ein Turm gehört immer dem Spieler, dessen
Bauteil oben ist. Dies ist bei der Abrechnung nach dem Ausspielen des sechsten
Hochhausteils wichtig. Hier werden die Punkte nach folgenden Kriterien
vergeben:
Der höchste Turm auf dem Spielfeld bekommt
drei Punkte (gibt es gleichhohe Türme, gibt es nichts), die Mehrheit
an Türmen in jeder Stadt gibt jeweils 2 Punkte und abschließend
bringt jeder einzelne Turm, unabhängig von Position und Größe
noch einen Punkt für den Besitzer.
Die Punkte werden mit den Zählsteinen angezeigt,
danach wechselt der Startspieler, sechs neue Bauteile werden aus dem restlichen
Vorrat ausgewählt und die Bauphasen beginnen wieder.
Spielende: Nach
vier Runden sind die Spielsteine aufgebraucht, es erfolgt die letzte Abrechnung,
wer danach die meisten Punkte besitzt, ist Gewinner der Partie.
Kommentar: Das Spiel
ist rundherum gelungen und man kann eigentlich nichts daran aussetzen.
Die Spielregel ist einfach, das Spielmaterial wirklich schön und ein
langer Spielspaß ist garantiert, da man sich nie wirklich eine Taktik
überlegen kann, die während des gesamten Spieles eingehalten
werden kann. Ein würdiges Spiel des Jahres.
Fazit: Wer es noch
nicht hat, der sollte sich das Spiel schnellstens zulegen.
Wertung: Für
dieses Meisterstück vergebe ich 6 Punkte. Ich finde nichts, was mich
an diesem Spiel stören könnte.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de