Spieletest für das Spiel: MANIMALS
Hersteller: Adlung                    
Preis: 7 Euro
empf.Alter: 6-               
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2006      
noch erhältlich: Ja
Autor: Bernhard Naegele
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Januar 2007
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Manimals-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!

Ausstattung: 60 Tierkarten, 6 Übersichtskarten
Aufmachung: Die Tierkarten sind beidseitig bedruckt. Auf der Vorderseite befindet sich die Abbildung eines Tieres, während auf der Rückseite der Name und eine Vielzahl von Attributen dieses Tieres in Form von Piktogrammen zu finden sind. Jede Karte zeigt auf der Rückseite zusätzlich eines dieser Piktogramme in vergrößerter Form. Diese große Abbildung hat aber nichts mit dem Tier auf der Vorderseite zu tun.
Auf den Übersichtskarten findet man die Piktogramme nebst einer genaueren Erklärung.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele Tierkarten einzusammeln.
Zu Beginn der Partie werden sämtliche Tiere gut gemischt. Dann legt man vierzig Karten mit der Tierseite nach oben offen in der Mitte der Spielfläche aus. Die restlichen Tierkarten kommen als Nachziehstapel an die Seite.
Der älteste Spieler beginnt und erhält die Übersichtskarten. Dann sucht er sich ein beliebiges Tier aus und dreht die Karte um. Auf der Rückseite ist jetzt das vergrößerte Piktogramm zu erkennen, welches als Suchkriterium für alle Spieler gilt. Nachdem der aktive Spieler das Piktogramm anhand der Übersichtskarten erklärt hat, wird auf ein Kommando hin das Spiel gestartet.
Alle spielen zur gleichen Zeit und versuchen, mit jeweils einer Hand eine Tierkarte aufzunehmen, von der sie annehmen, daß sie die genannte Eigenschaft besitzt. Die aufgenommene Karte wird in der zweiten Hand gehalten, ohne daß man sich zwischenzeitlich die Rückseite der genommenen Karte anschaut. Eine einmal genommene Karte darf nicht wieder zurückgelegt werden.
Möchte niemand mehr Tierkarten aufnehmen, beendet man die Sammelrunde. Reihum müssen die Spieler nun ihre gesammelten Tierkarten umdrehen und auf der Rückseite das entsprechende Symbol suchen. Die korrekt gesammelten Karten bringen jeweils einen Pluspunkt, während man für jede falsch gesammelte Karte einen Minuspunkt bekommt. Der Spieler, der die meisten Pluspunkte gesammelt hat, darf zwei seiner Tierkarten behalten und bei sich ablegen. Der Zweitplazierte kann immerhin noch eine Karte sammeln. Alle anderen eingesammelten Spielkarten kommen wieder mit der Tierseite nach oben in die Tischmitte. Danach werden drei neue Tierkarten vom Nachziehstapel aufgenommen.
Spielende: Nach sieben Durchgängen endet die Partie. Es gewinnt, wer die meisten Tierkarten sammeln konnte.
Kommentar: „Manimals“ ist ein tolles kleines Lernspiel. Es ist immer wieder überraschend, welche Tiere welche besonderen Eigenschaften haben und selbst Erwachsene werden bei einigen Tieren noch Überraschungen erleben. Das Spiel ist flott und funktioniert auch schon in minimaler Besetzung ganz gut. Je mehr Spieler beteiligt sind, desto hektischer wird das Sammeln natürlich.
Solange die Mitspieler die Piktogramme noch nicht eindeutig zuordnen können, muß ein Spieler die Erklärungen auf den Übersichtskarten immer vorlesen und hat dadurch einen kleinen Nachteil, weil die Gegenspieler in der Zwischenzeit schon einmal nach den gesuchten Tieren schauen können. Bei abwechselndem Lesen relativiert sich dieser Nachteil jedoch schnell.
Fazit: Ein tolles Lernspiel für die gesamte Familie in einer kleinen Mitbringschachtel.
Wertung: Mit 6 Punkten ist „Manimals“ in jedem Fall eine Kaufempfehlung und bietet sich geradezu für eine Fortsetzung an.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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