Spieletest für das Spiel: MARIPOSA
Hersteller: Beleduc                   
Preis: 20 Euro
empf.Alter:5-                
Anzahl Spieler: 1-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Thomas Liesching
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: April 2008
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Mariposa-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Beleduc recht herzlich!

Ausstattung: 36 Plättchen, 16 Schmetterlingskörper
Aufmachung: Die Plättchen sind aus Holz und wurden farbig bedruckt. Sie zeigen an zwei gegenüberliegenden Kanten entweder ein Stück einer Blume oder einen Teil eines Schmetterlingsflügels. Bei den Schmetterlingskörpern handelt es sich von der Form her um Holzpöppel, die der Länge nach durchgeschnitten wurden. Auch sie sind aus Holz gefertigt.
Ziel: Alle Spieler versuchen, möglichst schnell vier Schmetterlinge fertig zu stellen.
Zu Beginn der Partie bekommt jeder Spieler vier Schmetterlingskörper und legt diese vor sich ab. Dann mischt man alle Plättchen und bildet einen gemeinsamen Aufnahmestapel. Die obersten drei Plättchen werden schließlich in eine Reihe gelegt. Schließlich einigt man sich auf den Startspieler, von dem es aus im Uhrzeigersinn weitergeht.
Ist man an der Reihe, zieht man ein neues Plättchen vom Stapel und legt dieses an die bereits ausliegenden Plättchen an. Gelingt es dadurch, einen Schmetterling auf einer Blume zu komplettieren, darf man anschließend einen Schmetterlingskörper auf den Schmetterling legen.
Ein Schmetterling ist dann komplett, wenn er aus vier Teilen zusammengesetzt ist. Zwei Seiten zeigen dabei seine Flügel, während die anderen zwei Seiten eine Blume darstellen, auf der sich der Schmetterling ausruht. Die Flügel und die Blumenabschnitte müssen dabei jeweils gleich aussehen.
Nach dem Anlegen der Karte kann der Spieler ein bereits ausliegendes Plättchen aufnehmen und an anderer Stelle neu anlegen. Kann man auch durch das Umlegen einen Schmetterlings-Motiv fertigstellen, darf man erneut einen seiner Schmetterlingskörper dort ablegen. Das Umlegen von Plättchen, die zur Bildung eines kompletten Schmetterlings geführt haben, ist jedoch nicht gestattet.
Spielende: Hat ein Spieler seinen vierten Schmetterling fertiggestellt, ist die Partie vorbei.
Kommentar: „Mariposa“ ist ein recht einfaches Legespiel, bei dem jedoch die grafische Gestaltung nicht sehr gelungen ist. Anfangs fällt es den Kindern recht schwer, die Plättchen richtig zu legen und dann einen fertigen Schmetterling zu erkennen. Nach einiger Eingewöhnung funktioniert das Anlegen dann aber problemlos.
Die Motive sind sehr bunt und eindeutig unterscheidbar, so daß man selten einmal unsymmetrische Schmetterlinge vollendet. Durch das Umlegen am Ende des Spielzugs ergeben sich gerade im fortgeschrittenen Spiel meist gute Möglichkeiten, einen Schmetterling zu bilden.
Die Regel ist eingängig geschrieben, hat aber eine kleine Regellücke, denn es wird nirgendwo erwähnt, ob man auch ein Plättchen nehmen darf, welches die Auslage in zwei Gruppen unterteilt. Dies sollte man der Übersicht wegen nicht gestatten.
Je mehr Spieler beteiligt sind, desto vorsichtiger wird man nach kurzer Zeit, um den nachfolgenden Spielern keine Vorlagen zu bauen. Erfreulicherweise bekommen die Kleinen dies nach einigen Partien schon mit und agieren entsprechend.
Beim Material gibt es keine Beanstandungen. Die Motive sind sehr farbenfroh und wurden nach dem Aufdruck noch mit einem Schutzlack versehen, wodurch sie beständig und kratzfest auf dem Untergrund halten.
Fazit: Ein einfaches Legespiel, bei dem man seine Augen und etwas Kombinationsgefühl schult.
Wertung: Mit guten 3 Punkten ist das Legespiel zwar kein Highlight, aber doch solides Mittelmaß.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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