Spieletest für das Spiel : MARK
Hersteller: Franjos Preis: 45 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-4 Erscheinungsjahr: 1997 noch erhältlich: Ja Autor: Ronald M. Corn Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Franjos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
40 Wertstoffe in fünf verschiedenen Farben, 2 Farbwürfel, Spielgeld
Aufmachung: Franjos
gibt uns, wie üblich, einen flexiblen Kunstlederspielplan, der sich
gut zusammenrollen läßt und so in der großen länglichen
Verpackung kaum Platz benötigt. Der Clou des Spiels sind zweifellos
die verschiedenen Wertstoffe in markanten Farben. Es gibt blaue Papp-Plättchen,
die bei diesem Recycling-Spiel Papier und Pappe darstellen. Daneben findet
man rote Plastikkappen, grüne Kronkorken (Verbundstoffe), weißes
Glas und gelbgoldene Metalldeckel. Schade, daß die Deckel nicht auf
die Gläser passen, aber dann hätte das Spielfeld anscheinend
größer sein müssen. Zwei Farbwürfel sind beigelegt,
wobei jeweils die schwarze Seite beklebt wird, um eine Spezialaktion anzugeben.
Das Spielgeld ist in drei Stückelungen vorhanden. Der Spielplan zeigt
in der Mitte ein 5x5 Feld, den sogenannten Markt. Hier werden die Produkte
verkauft, die vorher die Fabriken der Spieler durchlaufen haben. Am Rand
jeder Spielplanseite befindet sich die Fabrik eines Spielers. Sie hat zwei
Lager, die jeweils 4 Waren umfassen können.
Ziel: Der Titel
"M.A.R.K" steht für "Müll-Aufbereitungs- & Recycling Konzerne"
und ist etwas an den Haaren herbeigezogen. Die Spieler bekommen Materialien,
die sie recyclen und dann auf dem Markt verkaufen.
Zu Beginn setzen sich die Spieler vor eine Fabrik
und erhalten 30 "Mark" Startkapital. Man einigt sich auf einen Startspieler,
der beide Würfel bekommt. Der aktive Spieler würfelt mit beiden
Würfeln und führt anschließend seinen Zug aus.
Zeigen diese Würfel zwei verschiedene Farben
an, kann man entweder eine der farblich vorgegebenen Materialien in sein
Anlieferungslager bringen oder ein dort befindliches Objekt durch die Aufbereitung
ins das zweite Lager schieben, sofern das Objekt eine der beiden gewürfelten
Farben hat. Befindet sich schon ein farblich passender Wertstoff im Aufbereitungslager,
so kann er am Markt verkauft werden.
Der Markt besteht aus fünf Reihen mit jeweils
fünf Feldern. Wurde schon ein Wertstoff dieser Art verkauft, muß
der neue Wertstoff in die gleiche Reihe auf das niedrigste freie Feld gesetzt
werden. Die Zahl auf dem Feld gibt den Erlös an, den der Spieler bekommt.
Verkauft er hingegen das erste Objekt in der Farbe, kann er sich eine beliebige
freie Reihe des Marktes aussuchen. Diese Marktreihen steigen unterschiedlich
stark an.
Bei einem Farbenpasch darf der aktive Spieler
zwei der vorher genannten Aktionen durchführen. Bei einem Stern-Symbol
ist eine Farbe frei wählbar. Anschließend darf man jedoch nur
eine Aktion durchführen.
Das Hammer-Symbol des zweiten Würfels gibt
eine Versteigerung an. Es wird ein Rohstoff der Farbe des anderen Würfels
versteigert, indem jeder Spieler beliebig viel Geld in seine Hand nimmt
und diese gleichzeitig geöffnet werden. Das Höchstgebot bekommt
den Zuschlag und der Gewinner darf seinen Rohstoff ins Anlieferungslager
stellen. Das eingesetzte Geld dieses Spielers geht an die Bank. Anschließend
würfelt der aktive Spieler erneut, um seinen regulären Zug zu
machen.
Lagergebühren fallen immer an, wenn sich
am Anfang eines Zuges mehr als zwei Güter in einem Lager befinden.
Pro überfülltem Lager muß man dann 5 "Mark" zahlen. Es
lohnt sich also nicht unbedingt, beide Lager bis zum Rand zu füllen
und mit dem Verkauf zu warten.
Ist ein Markt mit fünf Waren gefüllt,
kommen alle Waren dieses Typs aus dem Spiel und sind wertlos. Zeigt der
Würfel die Farbe dieser Ware, so hat man Pech gehabt.
Spielende: Das Spiel
endet, wenn der Markt mit vier Waren komplett beliefert wurde. Sieger wird
derjenige, der am meisten Geld vorweisen kann.
Kommentar: "MARK"
ist ein einfaches Würfelspiel, daß aber nicht zuletzt seinen
Reiz durch das Material bekommt. Die Regeln sind überschaubar und
auch kleinere Kinder können nach kurzer Erklärung gut mitspielen.
Man kann mit seinen Lagern ein wenig taktieren, doch ist immer Würfelglück
im Spiel.
Fazit: Ein schönes
Spiel für die Familie, einfach und gut.
Wertung: "Mark"
hat bei uns mittlerweile viele Freunde gefunden, da es ohne viel Erklärungen
einfach und schnell zu spielen ist. Das Material ist dabei sicherlich nicht
unbedeutend. Als Familienspiel sehr gut geeignet, daher gibt es 5 von sechs
möglichen Punkten.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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