Spieletest für das Spiel: MASKENBALL VENEZIA
Hersteller: Adlung 
Preis: 12 DM
empf.Alter: 10- 
Anzahl Spieler: 5-12
Erscheinungsjahr: 1999 
noch erhältlich: Ja
Autor: Zoltan Aczel
Besonderheit: 
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Maskenball Venezia-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Adlung recht herzlich!

Ausstattung: 60 Spielkarten
Aufmachung: Die Spielkarten zeigen 12 verschiedene Gäste in prächtigen venezianischen Gewändern. Sie zeigen jeweils eine bestimmte Geste. Jede Karte ist dabei fünfmal vorhanden, wovon ein Exemplar eine andersfarbige Rückseite besitzt. Die Photos und die Spieleschachtel sind hervorragend gelungen.
Ziel: Es gilt, viele Gesten der Mitspieler zu erkennen und so herauszufinden, wer welche Person darstellt. Gleichzeitig sollte man von möglichst wenig Personen seinerseits entlarvt werden. Bei Spielbeginn wird pro Spieler ein Satz aus fünf Photokarten benötigt. Die Photokarten mit der andersfarbigen Rückseite werden gut gemischt und an jeden Spieler eine Karte verteilt, während die anderen Karten als separate Stapel in der Tischmitte liegen.
Auf ein Kommando hin schaut sich jeder seine Karte an und prägt sich die abgebildete Geste ein. Dann versuchen die Spieler gleichzeitig, den anderen die Geste vorzumachen und andererseits auch die Gesten der Mitspieler zu beobachten. Hat man eine Geste erraten, nimmt man sich eine der entsprechenden Photokarten und legt sie verdeckt vor sich ab.
Sobald ein Spieler drei verdeckte Karten vor sich liegen hat, kann er „Stop" rufen. Dies ist jedoch keine Verpflichtung. Jeder Spieler nimmt dann die verdeckt vor ihm liegenden Karten auf die Hand. Anschließend fragt der Spieler, der das Spiel beendet hat, welche Person er verkörpert. Die Mitspieler, die der Meinung sind, ihn erkannt zu haben, legen die entsprechende Photokarte aus ihrer Hand verdeckt auf den Tisch und drehen sie gleichzeitig um. Jeder Spieler, der richtig getippt hat, erhält einen Pluspunkt, die Falschtipper einen Minuspunkt. Zur Kontrolle deckt der aktive Spieler seine Personenkarte auf. Der erkannte Spieler erhält für jeden richtigen Tip der Mitspieler ebenfalls einen Punkt, sofern er nicht von mehr als zwei Personen erkannt wurde.
Reihum werden nun alle Mitspieler nach ihren Identitäten befragt. Sollte jemand einmal eine falsche Geste gezeigt haben und wurde diese Geste von mindestens zwei Spielern erkannt, erhält der falsche Darsteller für jedes Erkennen einen Minuspunkt. Wenn nach der Wertung noch Handkarten bei Spielern übrig sind, erhalten die Spieler dafür jeweils einen Minuspunkt.
Spielende: Es gewinnt der Spieler, der als erstes 10 Pluspunkte erreicht.
Kommentar: Das Kartenspiel „Maskenball Venezia" ist als Partyspiel konzipiert und funktioniert auch nur in großen Gruppen einigermaßen. Leider war es in unseren Spielen immer so, daß sich die Spieler mindestens vier Gesten der Mitspieler sofort einprägen konnten und die entsprechenden Karten schnell nehmen konnten. Der Reiz des Spiels geht dadurch natürlich schnell verloren.
Fazit: Ein Partyspiel für große Gruppen, welches bei uns keinen Anklang fand.
Wertung: Wir konnten mit dem Spiel leider nicht viel anfangen. Dies schlägt sich dann auch in der durchschnittlichen Bewertung von 3 Punkten nieder.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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