Spieletest für das Spiel: MATSCHIG
Hersteller: Fan For 
Preis: 15 DM
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 3-6
Erscheinungsjahr: 1999 
noch erhältlich: Ja
Autor: Valentin Herman
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Matschig-Foto

Ausstattung: 110 Karten
Aufmachung: Die Karten zeigen verschiedene Motive. Es gibt Wasser, Sand, Schutzkarten und spezielle Aktionskarten. Bis auf die Aktionskarten besitzen alle Karten einen Zahlenwert zwischen 1 und 7. Die Grafiken des Spiels sind in Ordnung.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Mitspieler mit Matsch zu bewerfen und selbst möglichst wenig davon abzubekommen.
Aus dem gemischten Kartenstapel erhält jeder sieben Karten auf die Hand. Der Rest kommt als Zugstapel in die Mitte.
Der Startspieler beginnt und muß eine Sand- und eine Wasserkarte gegen einen Mitspieler ausspielen. Beide Karten werden vor diesen Spieler gelegt. Der Gegner kann den Matsch dann annehmen, eine Sonderkarte spielen oder mit beliebig vielen Schutzkarten versuchen, den Matsch abzuwehren.
Perfekten Matsch erzielt man, wenn die Sand- und die Wasserkarte den gleichen Zahlenwert haben. Dies kann beim Ausspielen oder beim Zwischenwurf geschehen. Nachdem ein Spieler Matsch auf seinen Gegner geworfen hat, kann jeder Mitspieler (nur der Ausspieler nicht) eine Karte dazu werfen, um aus den dann ausliegenden drei Karten einen perfekten Matsch zu machen. Der Spieler, der die dritte Karte wirft, kann den Matsch seinerseits umlenken, wenn er dies wünscht und auch wieder zum Verursacher zurück werfen.
Um die Matschkarten nicht nehmen zu müssen, gibt es eine Reihe von Sonderkarten. Mit ihnen können Kartenarten (Sand oder Wasser) unschädlich gemacht werden, man kann den Matsch an andere verteilen oder komplett an jemanden weiterschieben, der nun seinerseits abwehren kann. Mit Hilfe der Sonderkarte 13 können 13 Schlammpunkte abgewehrt werden (von Sand und Wasserkarten).
Will oder kann ein Spieler keine Sonderkarte spielen, bleiben ihm nur noch die Schutzkarten. Sie haben wie die Wasser- oder Sandkarten Zahlenwerte. Mit einer Schutzkarte kann man entsprechende Matschpunkte abwehren. Dabei muß pro Matschkarte eine Schutzkarte ausgespielt werden, die mindestens über die gleiche Anzahl an Punkten verfügt. Beide Karten kommen dann auf den Ablagestapel.
Bleiben nach den Abwehraktionen noch Matschkarten übrig oder wurde gar keine Abwehr vorgenommen, nimmt der Spieler den Matsch oder die entsprechenden Komponenten an sich und legt sie als verdeckten Stapel vor sich ab.
Am Ende des Zuges ziehen die Spieler reihum so viele Karten nach, bis ihre Kartenhand wieder auf sieben Stück angewachsen ist. Danach ist derjenige am Zug, der den Schlamm abbekommen hat.
Kann ein Spieler in seinem Zug keinen Matsch bilden, sagt er dies und der folgende Spieler ist am Zug.
Spielende: Sobald der Zugstapel aufgebraucht ist und niemand mehr Schlamm bilden kann, endet die Partie und es kommt zur Abrechnung. Die Karten, die ein Spieler bekommen hat, zählen den Zahlenwert, es sei denn, ein Spieler hat ausschließlich Karten einer Sorte (Sand oder Wasser). In diesem Fall darf er sein Ergebnis um die Hälfte kürzen (aufgerundet). Man darf sein Konto ebenfalls halbieren, wenn man ein perfektes Ergebnis von 22, 44, 66 oder 88 Punkten erreicht. Es folgt anschließend eine weitere Runde, bis jeder einmal Startspieler war.
Kommentar: „Matschig" ist lustig und schön gemein, da man seinen Mitspielern gerne Schlamm um die Ohren haut oder ihn zu perfektem Schlamm macht. Eine Partie ist schnell gespielt, aber relativ schlecht planbar, so daß es eigentlich fast immer Zufall ist, wenn man auf seinem Konto einen der besonderen Zahlenwerte stehen hat.
Fazit: Ein nettes leichtes Spiel für Zwischendurch.
Wertung: Die Schlammschlacht von FanFor bekommt 4 Punkte.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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