Spieletest für das Spiel: MAUERHÜPFER
Hersteller: Schmidt                   
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2014      
noch erhältlich: Ja
Autor: Norbert Tauscher
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: November 2014
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Mauerhuepfer-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Schmidt recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 5 Mauern, 2 Würfel, 16 Spielfiguren
Aufmachung: Der Spielplan zeigt einen schlangenförmigen Weg vom Startbereich zu den zwei Zielpunkten. Dazwischen können Mauern aus Pappe in den Spielplan gesteckt werden, die parallel zum Weg verlaufen und mit einer Reihe von Zahlenwerten versehen sind.
Bei den Spielfiguren handelt es sich um große Holzpöppel. Die Würfel sind normale Sechsseiter.
Ziel: Jeder Spieler versucht, seine Spielfiguren möglichst schnell ins Ziel zu bringen.
Ist man an der Reihe, wirft man beide Würfel gleichzeitig und darf damit eine eigene Figur bewegen. Dabei zieht man zunächst die Augenzahl eines Würfels, bevor man den zweiten Würfel benutzt. Es ist erlaubt, nach dem Ziehen der Bewegungspunkte des ersten Würfels die Richtung zu wechseln und wieder zurück zu setzen.
Zieht man mit beiden Würfeln in eine Richtung, darf man eine fremde Figur auf dem Feld schlagen, auf dem man am Ende zum Stehen gekommen ist. Wechselt man dagegen die Laufrichtung, ist das Schlagen einer fremden Figur auf dem Zwischenfeld ebenfalls möglich.
Um abzukürzen, kann ein Spieler auch Mauersprünge machen. Steht eine eigene Figur neben einer Mauer und die Ziffer an dieser Mauerstelle entspricht dem Wert eines noch nicht benutzten Würfelwertes, dann darf man zur anderen Seite der Mauer springen und dabei sogar eine fremde Figur auf diesem Feld schlagen.
Man muß ein Zielfeld mit genauer Augenzahl des zweiten Würfels erreichen. Die Figur wird dann in den Zielbereich gestellt und ist sicher.
Spielende: Wurde die vierte Figur eines Spielers in Sicherheit gebracht, gewinnt dieser die Partie.
Kommentar: Zum Jubiläum des Klassikers „Mensch ärgere Dich nicht“ hat der Verlag neben einer Kartenspiel-Variante nun auch eine Abwandlung in Form eines neuen Brettspiels veröffentlicht. Dabei ist „Mauerhüpfer“ durchaus spaßig und bietet den Familien neue Unterhaltung, ohne dabei auf das bewährte Konzept der Schadenfreude zu verzichten. Die Abkürzungen können das Spiel schnell machen und Figuren so nah zum Ziel bringen. Das Reinsetzen steht dagegen auf einem anderen Blatt, denn durch die Möglichkeit, daß man vor und zurück zieht, ergeben sich natürlich auch mehr Schlagoptionen. Da die Mauern recht flexibel gesetzt werden können, bieten sie auch in jedem Spiel eine andere Ausgangssituation. Besonders positiv ist, daß man beim Einsetzen von Figuren nicht mehr auf einen bestimmten Zahlenwert hoffen muß, sondern mit jedem Wurf loslegen kann.
Das Spielmaterial ist funktionell. Wenn die Mauern erst einmal zusammengesetzt sind, braucht man sie nicht mehr in ihre Einzelteile zerlegen. Die Grafik orientiert sich natürlich am alten Spieleklassiker.
Ab drei Personen kann man „Mauerhüpfer“ gut spielen, weil man sich häufig genug in die Quere kommt. Zu zweit plätschert das Spiel eher dahin, aber das war auch bei „Mensch ärgere Dich Nicht“ nicht anders.
Fazit: Eine gute Variation des Spielthemas.
Wertung: Mit guten 4 Punkten macht „Mauerhüpfer“ für ein Würfellaufspiel viel Spaß.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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