Spieletest für das Spiel: MAX
X
Hersteller: Flying Turtle Preis: n.b. empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 2-8 Erscheinungsjahr: ? noch erhältlich: Nein Autor: Peter Neugebauer Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Ausstattung: 1 Spielbrett,
15 Würfel, 1 Spezialwürfel
Aufmachung: Das
Spielfeld zeigt 16 Ablageplätze für die Würfel. Während
das zentrale Mittelfeld mit dem Spezialwürfel belegt werden muß,
sind die anderen Plätze für die Würfel frei wählbar.
Die Ablageplätze sind in verschiedene Gruppen eingeteilt, die durch
Linien voneinander getrennt werden. Bei den Würfeln handelt es sich
um normale Sechsseiter in drei verschiedenen Farben. Der Spezialwürfel
besitzt bestimmte Symbole, die Aktionen auslösen können.
Ziel: Jeder Spieler
versucht durch geschickte Plazierung möglichst viele Siegpunkte innerhalb
von fünf Spielrunden zu erreichen.
Am Anfang kommt das Spielbrett in die Mitte des
Tisches und man einigt sich auf die Spielreihenfolge. Ein Spieler schreibt
die erzielten Punkte jedes Spielers auf.
Wenn man am Zug ist, darf man insgesamt fünfmal
würfeln. In jedem Wurf benutzt man dabei drei verschiedenfarbige Zahlenwürfel
und ggf. noch den Spezialwürfel. Nach fünf Würfen sind alle
Zahlenwürfel auf dem Spielplan und es kommt zur Wertung.
Nach einem Wurf wird zunächst immer der
Symbolwürfel angeschaut und auf Wunsch des Spielers ausgeführt.
Dieser kann eines von insgesamt fünf verschiedenen Symbolen annehmen.
Zeigt der Spezialwürfel zwei Klötzchen,
darf man zwei der gerade geworfenen Würfel so drehen, daß sie
die Zahl des dritten Würfels zeigen. Bei einem Klötzchen darf
man nur einen Würfel im Wert so verändern, daß er dem eines
der beiden anderen Würfel entspricht. Nach der Aktion plaziert der
Spieler die Würfel auf beliebigen freien Feldern des Spielplans, nur
nicht auf dem zentralen Mittelfeld.
Zeigt der Würfel ein Tausch-Symbol, werden
die Zahlenwürfel zunächst auf dem Brett plaziert. Anschließend
darf der Spieler die Position zweier Würfel miteinander vertauschen.
Es muß sich dabei nicht um einen gerade gelegten Würfel handeln,
der in der Position verändert wird.
Beim Würfeldreh-Symbol kommen die geworfenen
Würfel ebenfalls zunächst auf das Brett. Anschließend darf
der Spieler einen Würfel in einem Feld auf den Wert eines anderen
Würfels in diesem Gebiet drehen. Auch hier braucht man keinen gerade
eingesetzten Würfel nehmen.
Das Symbol der fliegenden Schildkröte ist
der Joker, bei dem sich der Spieler aussuchen kann, welche der anderen
Aktionen er durchführen will. Anschließend hat er die Wahl,
ob er die Schildkröte ins Zentrum des Spielplans legt (wo sie den
Rest der Runde bleibt und man ohne zusätzliche Aktionsmöglichkeiten
auskommen muß) oder ob man mit diesem Würfel weiterwerfen will.
Nach fünf Würfen ist die Runde für
den Spieler beendet und es kommt zur Wertung. Gewertet werden grundsätzlich
nur Gebiete, in denen alle Würfel die gleiche Ziffer besitzen. Jeder
Würfel zählt dann einen Punkt. Sollten alle Würfel in einem
Gebiet die gleiche Farbe haben, wird die Punktzahl verdoppelt.
Als Gebiete gelten nicht nur die eingezeichneten
Bereiche des Spielplans, sondern auch größere Sektoren aus aneinandergrenzenden
Gebieten. Das Mittelfeld mit dem Jokersymbol kann dabei jede Ziffer annehmen
(auch verschiedene Nummern während der Wertung). In der Anleitung
sind alle möglichen Felder, die gewertet werden können, eingezeichnet.
Spielende: Es gewinnt
der Spieler, der nach fünf Durchgängen die höchste Gesamtpunktzahl
besitzt.
Kommentar: „Max
X" ist am Anfang sehr verwirrend und wirkt unübersichtlich. Doch schon
nach zwei Runden merkt man, worauf man während des Spiels achten muß.
Glück gehört natürlich zum Spiel, wird aber durch die vielen
Felder und den Spezialwürfel in Grenzen gehalten, denn durch die Aktionen
kann man fast immer sinnvolle Spielzüge machen oder vorbereiten.
Fazit: Obwohl es
sehr abstrakt ist, gehört Max X sicherlich auch heute noch zu den
Highlights bei den taktischen Würfelspielen.
Wertung: Sehr gute
5 Punkte geben wir diesem Kleinod. Ohne Zweifel ist es das beste Spiel
des belgischen Verlags „Flying Turtle".
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de