Spieletest für das Spiel: MEIN GROSSES FEUERWEHR-SPIEL
Hersteller: Ravensburger              
Preis: 25 Euro
empf.Alter: 4-7              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2007      
noch erhältlich: Ja
Autor: Helmut Walch
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2007
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Mein grosses Feuerwehr Spiel-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Ravensburger recht herzlich!

Ausstattung: 1 Einsatzzentrale, 1 Wohnhaus, 20 Ausrüstungskarten, 10 Einsatzkarten, 1 Feuerwehrspritze, 4 Schläuche, 4 Spielfiguren, 1 Drehscheibe, 4 Markierungsstifte
Aufmachung: Die Zentrale verbleibt in der Schachtel und besteht aus einer Rückwand mit einer Aussparung beim Monitor. Von hinten kann man die Einsatzkarten einschieben, die dann nacheinander als Monitorbild auftauchen. Auf der rechten Seite gibt es eine längliche Aussparung, in die man die Feuerwehr-Spielfiguren einstecken und herunterrutschen lassen kann. Im Schachtelboden befindet sich die Zählleiste für alle Spieler. Mit Hilfe kleiner Stecker wird der Punktestand markiert. Auch eine Vertiefung für die Drehscheibe ist vorhanden.
Das Wohnhaus muß vor jedem Spiel aus mehreren Papp-Elementen zusammengesteckt werden. Es hat eine ausgestanzte Tür und ein Fenster, durch das man das Haus mit Hilfe der Feuerwehrspritze „löschen“ kann. Bei der Spritze handelt es sich um eine Art Kanone, mit der man einen blauen „Wasserstrahl“ abschießen kann.
Um die Einsätze der Feuerwehr wirksam zu unterstützen, gibt es verschiedene Ausrüstungsgegenstände in Form von Kärtchen. Jeder Gegenstand ist zweimal vorhanden.
Bei den Schläuchen handelt es sich um lange Streifen aus Stoff, Schnürsenkeln nicht unähnlich. Sie werden für eines der Spiele benötigt. Als Spielfiguren dienen Kunststoff-Scheiben mit einem Haken auf der Rückseite. Diesen kann man in ein Loch der Rückwand in der Einsatzzentrale stecken und dann rutscht die Figur durch das Feuerwehrhaus bis nach unten in die Fahrzeugzentrale.
Die verschiedenen Spiele werden mit Hilfe der Drehscheibe ausgelöst.
Ziel: Jedes Kind versucht, in möglichst vielen Aufgaben Punkte zu sammeln.
Am Anfang werden die Einsatzzentrale und das Wohnhaus aufgebaut. Jeder Spieler wählt eine Farbe und nimmt sich die passende Feuerwehr-Scheibe. Der gleichfarbige Stecker kommt auf das erste Feld der persönlichen Punkteskala. Ein Spieler mischt die Einsatzkarten und steckt zwei davon in die Rückwand der Zentrale. Die restlichen Plättchen werden verdeckt gestapelt.
Alle Ausrüstungskarten legt man offen in die Tischmitte. Die Spritze und die Feuerwehrschläuche werden in Reichweite daneben gelegt.
Der jüngste Spieler beginnt und betätigt die Drehscheibe. Das Symbol an der Markierung gibt vor, welches Spiel danach gemacht wird.
Beim Monitor muß man die passende Ausrüstungskarte finden. Ein Spieler zieht die oberste Einsatzkarte und schiebt das Plättchen in die Rückwand der Zentrale. Nun erscheint auf dem Monitor der aktuelle Einsatz. Alle Spieler suchen schnell den benötigten Ausrüstungsgegenstand und nehmen diese auf die Hand. Stimmt die Nummer auf der Rückseite des genommenen Gegenstandes mit der Nummer des Einsatzplättchens überein, darf der schnellste Spieler seinen Stecker um eine Position weiterbewegen. Haben zwei Spieler gleichzeitig nach dem passenden Gegenstand gegriffen, dürfen sie beide vor. Sollte der Einsatzstapel verbraucht sein, mischt man die benutzten Karten erneut.
Beim zweiten Spiel mit dem Namen „Löschübung“ hat jedes Kind drei Versuche, um den Wasserstrahl aus der Kanone von einem gewissen Abstand aus durch die offene Tür oder das offene Fenster des Hauses zu schießen. Bei Erfolg darf man seinen Stecker um eine Position vorrücken.
Das dritte Spiel dreht sich um Geschicklichkeit. Jeder bekommt dabei einen Schlauch und legt diesen vor sich ab. Die Hände kommen hinter den Rücken. Auf ein Kommando hin wickeln alle ihren Schlauch schnell zu einer Schnecke zusammen. Anschließend nehmen sie ihre Figur und lassen sie im Feuerwehrhaus herunterrutschen. Der Spieler, der am schnellsten war, darf seinen Stecker ein Feld weiter ziehen.
Erdreht man das Joker-Symbol, darf sich der aktive Spieler aussuchen, welches der Spiele gemacht werden soll.
Spielende: Sobald ein Spieler seinen Markierungsstift auf das letzte Feld gesetzt hat, hat er gewonnen.
Kommentar: Das Kinderspiel behandelt die Thematik „Die Feuerwehr und ihre Aufgaben“ gut und führt die Kleinen spielerisch an die Funktionen der Feuerwehr und die damit verbundenen Einsätze heran.
Zu den einzelnen Ausrüstungsgegenständen gibt es jeweils Informationen bezüglich ihres Einsatzes und auch die Einsätze selbst werden anschaulich im Heft erläutert. Die einzelnen Spiele sind abwechslungsreich. Bei einigen ist schnelle Reaktion und Auffassungsgabe gefragt, während man beim dritten Spiel ein gutes Auge zum Löschen haben sollte.
Das Material ist robust und hält einiges aus. Schade ist jedoch, daß man das Haus jedes Mal wieder neu zusammensetzen muß. Dies ist eine Aufgabe, die die Kinder meist nicht alleine hinbekommen.
Die Drehscheibe befindet sich in einer vorgegebenen Mulde des Inlets. Dreht man sie stark, dann dauert es eine ganze Weile, bis sie dann einmal zum Stehen kommt, da durch die Konstruktion bedingt nur wenig Reibung entsteht.
Fazit: Ein nettes Lernspiel rund um die Feuerwehr.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist das Lernspiel aus der Buchreihe „Wieso? Weshalb? Warum?“ für am Thema interessierte Kinder ein großer Spaß.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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