Spieletest für das Spiel: MEIN LIEBER BIBER
Hersteller: Goldsieber Preis: 22 DM empf.Alter: 6- Anzahl Spieler: 2-6 Erscheinungsjahr: 2000 noch erhältlich: Ja Autor: Heinz Meister Besonderheit: Kategorie: Kartenbrettspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Goldsieber recht herzlich!
Ausstattung: 1 Standfuß,
1 Spielbrett, 6 Spielfiguren, 60 Stäbchen, 48 Karten
Aufmachung: Das
Spielbrett besitzt in der Mitte ein Loch, damit es besser auf dem Standfuß
zentriert werden kann. Man sieht ein Floß, von dessen Mitte aus ein
spiralförmiger Weg aus farbigen Feldern zum Rand führt. Die Farben
entsprechen denen der Spielfiguren, die aus bedrucktem Holz gefertigt sind
und ein wenig an Seehunde erinnern (obwohl es eigentlich Biber sind). Die
Holzstäbe sind die Siegpunkte, um die es während der Partie geht.
Gespielt wird mit kleinen Karten, die Zahlenwerte von 1-8 in den Farben
der Biber aufweisen. Die Grafiken des Spiels sind liebevoll gezeichnet
und sprechen auch Erwachsene an.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, während der Partie möglichst viele Stäbe zu bekommen.
Es werden so viele Runden gespielt, bis die Stäbe vollständig
an die Spieler verteilt sind.
Am Anfang jeder Runde wird das Spielbrett auf
den Standfuß gestellt. Alle Biber versammeln sich in der Mitte um
den Standfuß herum. Die Stäbchen liegen neben dem Spielplan
bereit. Ein Spieler mischt die Karten gut durch und verteilt an jeden drei
Karten. Der Rest wird als Zugstapel neben das Brett gelegt.
Nachdem man sich auf die Spielreihenfolge geeinigt
hat, spielt der aktive Spieler eine Karte aus seiner Hand aus. Die Farbe
zeigt an, welchen Biber der Spieler bewegen muß, die Zahl ergibt
die Bewegungsreichweite. Besetzte Felder zählen mit und können
übersprungen werden, das Zielfeld muß jedoch unbesetzt sein.
Der Biber muß so gesetzt werden, daß
er mit seinen Füßen das Zielfeld voll bedeckt. Der Schwanz darf
jedoch in eine beliebige Richtung zeigen.
Hat ein Spieler nur Karten, mit denen Biber auf
besetzte Felder gezogen werden, zeigt man diese vor und alle Spieler überprüfen
dies. Anschließend darf der Spieler beliebig viele seiner Handkarten
abwerfen und sich neue dafür ziehen.
Wenn der Zug des Bibers auf einem gleichfarbigen
Feld endet, darf der aktive Spieler wählen, ob er für den Rest
dieser Runde eine Karte mehr auf der Hand haben möchte oder ob er
ein Stäbchen nehmen will. Es gibt keine Begrenzung der Anzahl an Handkarten,
allerdings werden beim Ende der Spielrunde alle Handkarten abgegeben.
Wenn ein Biber vom Floß springt, dann kann
der Spieler, der dies verursacht hat, ebenfalls wählen, ob er ein
Stäbchen oder eine zusätzliche Karte haben will. In diesem Fall
muß die volle Zugweite des Bibers nicht ausgenutzt werden.
Von nun an sind alle Karten in der Farbe des
bereits ausgeschiedenen Bibers Joker und können für ein beliebiges
anderes Tier genutzt werden.
Eine Spielrunde kann vorzeitig enden, wenn ein
Spieler das Floß zum Kippen bringt. Der Verursacher verliert sofort
zwei Stäbchen, sofern er welche besitzt.
Nach jedem Zug zieht der Spieler eine neue Karte
nach, bevor der folgende Spieler an der Reihe ist. Wenn keine Karten mehr
zum Nachziehen vorhanden sind, spielt man mit den Handkarten so lange weiter,
bis ein Spieler seine letzte Karte ausgespielt hat.
Nun werden die restlichen Karten wieder eingemischt,
die Biber wieder ins Zentrum geschickt und jeder erhält für die
nächste Runde wieder drei Handkarten zugeteilt.
Spielende: Die Partie
endet, wenn alle Stäbchen bei den Spielern sind oder drei Partien
absolviert wurden. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Hölzern.
Kommentar: „Mein lieber Biber" ist ein wunderschönes kleines Spiel, daß auch
in kleiner Besetzung Spaß macht. Planungen sind im begrenzten Umfang
möglich und manchmal muß man auch auf einen guten Zug verzichten,
um das Spielbrett durch die Gewichtsverlagerung nicht kippen zu lassen.
Fazit: Eines der
besten Spiele der kleinen Serie „Maxis in der Minibox".
Wertung: Bei uns
erhält das Goldsieber-Spiel 5 Punkte und ist sicherlich ein Highlight
unter den Familienspielen, bei dem Erwachsene ohne Probleme mitspielen.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de