Spieletest für das Spiel: METRO
Hersteller: Queen Games 
Preis: 40 DM
empf.Alter: 8- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2000 
noch erhältlich: Ja
Autor: Dirk Henn
Besonderheit: 
Kategorie: Legespiel
Bewertungsbild Metro-Foto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Queen Games recht herzlich!

Ausstattung: 1 Spielplan, 60 Schienenplättchen, 6 Übersichtskarten, 61 Metro-Waggons, 6 Spielsteine
Aufmachung: Der Spielplan zeigt 8x8 Felder. Die vier zentralen Felder sind dabei mit Bahnhöfen versehen. Jedes bebaubare Spielfeld besitzt einen Pfeil, der in eine bestimmte Richtung weist. Am Rand befinden sich weitere Bahnhöfe. Diese sind mit Ziffern versehen. Jeder Bahnhof hat einen Ausgang und einen Eingang für Züge. Am äußeren Rand verläuft die Punkteleiste, auf der man mit Hilfe der Spielsteine seine Siegpunkte anzeigt. Die Spielsteine sind aus Holz und haben die Form von
Standard-Pöppeln.
Die Schienenplättchen sind quadratisch und passen genau auf die Felder des Spielplans. Jede Seitenfläche eines Plättchens hat zwei Schienenstränge. Die vier Schienen verlaufen nach verschiedenen Mustern. In der Mitte jedes Kärtchens befindet sich ein Pfeil.
Auf den Übersichtskarten ist die Startaufstellung bei verschiedenen Spielerzahlen angegeben. Die Metro-Waggons sind aus Holz und haben die verschiedenen Farben der Spielfiguren. Da es jeweils unterschiedlich viele Figuren pro Farbe gibt, ist man bei wenigen Spielern auf die vorgegebenen Farben beschränkt.
Ziel: Es gilt, eine möglichst hohe Punktzahl bei der Fertigstellung des Schienenetzes in Paris zu erreichen.
Bei Spielbeginn erhält jeder Spieler einen Satz an Spielfiguren. Anhand der entsprechenden Übersichtskarte stellt man dann die Waggons auf die numerierten Stationen am Rand des Spielbrettes. Der Waggon kommt dabei immer auf das Ausgangsgleis. Die Zählsteine kommen auf das Feld 0 der Punkteleiste. Zum Abschluß der Vorbereitungen werden die Schienenkärtchen verdeckt gemischt und an jeden Spieler ein Gleiskärtchen verteilt, welches dieser sich anschauen darf.
Wer am Zug ist, legt sein Kärtchen auf den Spielplan. Dabei muß der Pfeil des Kärtchens in die gleiche Richtung weisen wie der Pfeil auf dem entsprechenden Feld. Möchte man das aktuelle Kärtchen nicht legen, zieht man ein Kärtchen vom verdeckten Stapel nach und muß dieses dann sofort auf eine beliebige freie Stelle legen, an der mindestens ein Kärtchen waagerecht oder senkrecht anliegt. Beim Legen muß man ferner beachten, daß eine Metrolinie niemals nur über ein Plättchen führen darf. Nach dem Legen zieht der Spieler ein neues Kärtchen nach, wenn er keines mehr in der Hand hat.
Ein Spieler legt auch dann noch Plättchen ab, wenn alle eigenen Metrolinien bereits angeschlossen sind. Beim Anschluß einer Metrolinie an einen Bahnhof gibt es so viele Punkte, wie der Waggon an Plättchen durchläuft. Dabei kann ein Kärtchen durchaus mehrere Male während der Fahrt betreten werden und zählt dann entsprechend mehrfach. Endet die Fahrt der Linie in der Mitte, dann wird die Gesamtpunktzahl sogar verdoppelt.
Spielende: Nachdem das letzte Plättchen gelegt und die entsprechenden Bahnen abgerechnet wurden, endet die Partie. Es gewinnt der Spieler, dessen Spielstein am weitesten auf der Zählleiste vorangeschritten ist.
Kommentar: In der Variante darf man ein Plättchen ohne Rücksicht auf die Ausrichtung ablegen. Auch ist es hier möglich, jedem Spieler mehr Handkärtchen auszuteilen.
Während das Basisspiel recht glücksbetont ist und nur eingeschränkte Planungen zuläßt, erreicht man mit den Varianten ein sehr gutes Taktik-/Strategie-Spiel, was allerdings je nach Spielerzusammensetzung dann auch einiges an Zeit in Anspruch nimmt. Die Grundversion ist ohne Probleme in unter einer Stunde zu spielen. Grafiken und Spielregel sind vorbildlich gelungen und lassen keine Wünsche offen. Eine Partie zu zweit ist ebenso gut möglich wie ein Spiel in voller Besetzung.
Fazit: Ein sehr gutes Legespiel.
Wertung: Diese Neuheit von Queen Games erhält 5 Punkte und ist sicherlich eine Anschaffung wert.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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