Spieletest für das Spiel: MIKADO HORIZONTAL
Hersteller: Berliner Spielkarten      
Preis: 10 Euro
empf.Alter: 8-               
Anzahl Spieler: 2-
Erscheinungsjahr: nach 1992 
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: September 2008
Kategorie: Aktionsspiel
Bewertungsbild Mikado Horizontal-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 54 Spielsteine
Aufmachung: Das Spielbrett besteht aus einem Rahmen, der an einer Seite einen Schieber besitzt, an dem eine starke Feder befestigt wurde. Die Feder klemmt die Spielsteine zwischen dem Schieber und dem Rahmen fest.
Bei den Spielsteinen handelt es sich um Holzscheiben in drei unterschiedlichen Größen und Formen. Sie haben eine Ausbuchtung, damit man sie leicht aus dem Pulk herausziehen kann.
Ziel: Jeder Spieler versucht, möglichst viele hochwertige Spielsteine aus dem Rahmen zu bekommen.
Zu Beginn der Partie werden alle Spielsteine in den Rahmen gelegt. Der Schieber muss dabei zurückgezogen werden. Danach wird der Schieber langsam zum Pulk der Spielsteine geschoben, um diese untereinander zu verkeilen.
Der aktive Spieler sucht sich einen beliebigen Spielstein aus und zieht diesen vorsichtig aus dem Pulk heraus. Wenn sich der Schieber dabei nicht bewegt, darf der Spieler einen weiteren Stein nehmen.
Der Spielzug ist beendet, wenn der Schieber sich bewegt hat. Der gerade herausgezogene Spielstein wird wieder zwischen den Schieber und die restlichen Spielsteine gelegt.
Spielende: Wenn nur noch ein Spielstein im Rahmen ist, endet die Partie. Jeder ermittelt nun seine Gesamtpunktzahl anhand der gewonnenen Spielsteine, die je nach Größe zwischen einem und drei Punkten bringen.
Kommentar: Das Geschicklichkeitsspiel ist ein bekannter Klassiker, den es in unzähligen Versionen auf dem Markt gibt. Die vorliegende Variante ist dabei relativ günstig, was man anhand der Verarbeitung aber auch erkennen kann. Die eingesetzte Feder ist bei diesem Spiel leider sehr stark. Dies kann zu Frust beim Spielen führen.
So ist es nur schwer möglich, einen Spielstein herauszubekommen, ohne daß dabei auch weitere Spielsteine angehoben werden. Ist der Stein dann aus dem Rahmen, sorgt die starke Feder dafür, daß die Lücke schlagartig geschlossen wird und oft fliegen dadurch mehrere Spielsteine aus dem Gerät heraus. Diese müssen dann mühsam wieder neu eingesetzt werden. Man ist meist genauso lange mit dem Spiel wie mit den „Wiederaufbau-Arbeiten“ beschäftigt.
Fazit: Ein Klassiker mit Qualitätsmängeln.
Wertung: Mit gerade 3 Punkten ist „Mikado Horizontal“ zwar günstig, aber eben auch mit Mängeln behaftet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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