Spieletest für das Spiel: MILLIONENRAUB
Hersteller: Gmeiner Verlag            
Preis: 15 Euro
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 2-4
Erscheinungsjahr: 2013      
noch erhältlich: Ja
Autor: Inka Brand, Markus Brand
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Dezember 2013
Kategorie: Deduktionsspiel
Bewertungsbild Millionenraub-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Gmeiner recht herzlich!

Ausstattung: 92 Karten, 1 Block Spurensicherung, 1 Block Museum
Aufmachung: Die Spielkarten lassen sich in drei Gruppen einteilen. Die Polizeikarten haben Ziffern von 1 bis 6, während die Zeugenkarten Kennbuchstaben zwischen A und F aufweisen. Die letzte Kartensorte besteht aus Hinweiskarten, die den Detektiven Rückschlüsse auf den Standort des Täters geben.
Auf den Zetteln des Museumsblockes trägt der Spielleiter den Weg, die Personen und die Gegenstände des Raumes ein, in dem das Verbrechen stattgefunden hat. Im oberen Bereich befinden sich noch die Aufbauregeln zum Gebäude.
Die Blätter der Spurensicherung geben Aufschluß darüber, wo genau im Raum etwas passiert ist und über welche Informationen man schlußendlich zum Täter gelangt.
Ziel: Die Spieler versuchen, den Täter im Museum vor den anderen Detektiven zu finden und befragen dazu den Spielleiter.
Am Anfang muß der Spielleiter den Museums-Raum zeichnen. Dazu nimmt er ein Blatt des Museumsplans und trägt dort heimlich einen Weg in das Raster ein. Dabei sind gewisse Vorgaben zu beachten. Danach kommt auf die angrenzenden Felder jeweils eine Person. An die Personen grenzen ihrerseits Säulen an. Die verbliebenen freien Felder werden schließlich mit Bildern belegt. Auf dem Spurensicherungsblatt wird danach die Koordinate eingetragen, wo das Verbrechen stattfand und zusätzlich einige Schritte, die die Spieler zum Täter führen.
Alle Detektive erhalten ein Blatt vom Museumsstapel. Hier versuchen sie, den Raum des Museums nachzubilden. Schließlich werden die Polizei- und die Zeugenkarten getrennt voneinander gemischt.
Von jedem Stapel erhalten die Spieler drei Karten. Alle Hinweiskarten gehen an den Spielleiter.
Die Detektive sind immer abwechselnd an der Reihe. Dabei legt man mit einer Polizei- und einer Zeugenkarte eine Koordinate fest. Der Spielleiter sucht dann den passenden Hinweis heraus und übergibt die entsprechende Karte verdeckt an den Fragesteller. Nachdem dieser den Hinweis eingetragen hat, gibt er die Karte zurück und füllt seine Kartenhand auf.
Glaubt ein Spieler, den Standort des Täters zu kennen, markiert er es auf seinem Plan und gibt das Blatt an den Spielleiter. Ist die Lösung richtig, hat dieser Spieler die Runde gewonnen. Der Job des Spielleiters wechselt nun.
Spielende: Es werden so viele Runden gespielt, wie Personen teilnehmen. Am Ende gewinnt, wer die meisten Fälle lösen konnte.
Kommentar: Das Deduktionsspiel funktioniert auch gut zu zweit. Hier werden die Frageversuche gezählt, bis der Standort des Täters ermittelt werden konnte und nach zwei Durchgängen gewinnt der Spieler mit weniger Versuchen.
Zunächst sollte man immer darauf bedacht sein, den genauen Verlauf des Weges zu rekonstruieren, denn dann ist der Rest des Museums ein Kinderspiel. Dabei muß man allerdings auch aufpassen, denn die Hinweiskarte „Weg“ sagt nicht, ob es sich um eine Gerade oder eine Kurve handelt.
Natürlich hängt auch viel davon ab, welche Buchstaben und Zahlen man auf die Hand bekommt. Sind diese weit weg vom Weg entfernt, bekommt man nur Informationen, die nicht so interessant sein dürften.
Gut ist, daß es die Hinweiskarten jeweils doppelt gibt. So kann man als Detektiv nicht so leicht herausfinden, wo der Spielleiter welche Karten auf der Hand einsortiert hat. Trotzdem sollten natürlich auch hier die Karten immer wieder durchgemischt werden.
Wie bei Gmeiner üblich, sind nur wenige Blätter zum Notieren in der Box. Auf der Internet-Seite des Verlags kann man die Druckvorlagen kostenlos herunterladen und sich neue Zettel ausdrucken. Komischerweise ist pro Datei nur ein Zettel abgebildet, was die Ausdrucke recht ineffektiv macht. Hätte man die Zettel im Querformat abgelegt, würden immer zwei Zettel auf eine Seite passen und den Platz gut ausnutzen.
Fazit: Ein schönes einfaches Deduktionsspiel.
Wertung: Mit guten 4 Punkten ist „Millionenraub“ das wohl beste Krimispiel des Verlags bisher.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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