Spieletest für das Spiel : MINISTER
Hersteller: TM-Spiele Preis: 35 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-4 Erscheinungsjahr: 1998 noch erhältlich: Nein Autor: Rudi Hoffmann Besonderheit: Kategorie: Würfelspiel |
Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma TM-Spiele/Kosmos recht herzlich!
Ausstattung: 1 Spielplan,
16 Spielfiguren, 68 Minister, 1 Zeitstein, 1 Würfel
Aufmachung: In der
großen Verpackung ist sehr viel Platz für das Material des Spiels.
Der Spielplan zeigt am Rand einen Laufkurs, auf dem sich die Spielfiguren
entlangbewegen. Mehrere Felder sind hierbei in einer Gruppe zusammengefaßt.
Die Gruppen werden durch Würfelsymbole voneinander getrennt. In der
Mitte des Planes befindet sich die Zeitleiste, auf der sich ein kleiner
Spielstein aus Holz bewegt. Ferner findet man 16 Minister-Posten und ein
Feld für den Bundeskanzler in der Mitte. Auf diesen Feldern stehen
die Minister in den vier Spielfarben. Diese wurden als gesichtslose Oberkörper
aus Plastik beigelegt. Der Würfel ist ein normaler Sechsseiter, bei
dem die Augenwerte durch Zahlen ersetzt wurden.
Ziel: Jeder Spieler
erhält zunächst die vier Spielfiguren und die 17 Minister-Figuren
in seiner Farbe. Die Spielfiguren kommen in die besonders markierten Bereiche
des Spielfeldes. Der Zeitstein wird dann entsprechend der Zahl der Mitspieler
auf eines der beiden Startfelder gestellt. Jeder Spieler darf nun noch
2 oder 3 Minister in das Kabinett in der Mitte stellen. Jeder Ministerposten
wird dabei natürlich nur einmal vergeben.
Ist ein Spieler am Zug, so würfelt er mit
dem Würfel. Anschließend darf er eine seiner Spielfiguren von
einem Bereich in den nächsten setzen. Dies kann allerdings nur dann
geschehen, wenn die Zahl des Würfels die beiden Bereiche voneinander
trennt. Die Spielfiguren ziehen nur im Uhrzeigersinn weiter. Im Zielbereich
kann der Spieler das Feld frei wählen, auf dem sich die Spielfigur
niederlassen soll. Sind sämtliche Felder des Zielbereiches belegt,
darf die Figur in den nächsten Bereich vorrücken, auch wenn die
gewürfelte Zahl dies nicht zulassen würde.
Landet die Figur auf einem Feld "Pressetermin"
(hier dürfen beliebig viele Figuren stehen!), darf der Spieler entsprechend
dem Feld bis zu dreimal würfeln. Für jeden Wurf, der die Zahlen
1-3 anzeigt, darf er entsprechend viele Minister ins Kabinett bringen und
auf freie Positionen stellen. Sind alle Positionen besetzt, darf man beliebige
fremde Minister entlassen und den betreffenden Spielern zurückgeben.Erreicht
ein Spieler die Mehrheit an Ministern, darf er den provisorischen Kanzler
stellen und das Feld mit einer Minister-Figur besetzen.
Auf dem Feld "Meinungsmacher" am Ende des Weges
darf man sofort dreimal würfeln und Minister einsetzen, wenn dabei
die Zahlenwerte 1-3 fallen. In jeder weiteren Runde darf man bei einer
gewürfelten 1-3 auf seinen Zug verzichten und statt dessen Minister
einsetzen. Auf diesem Feld dürfen immer nur Spielfiguren einer Farbe
stehen. Kommt ein anderer Spieler mit einer Figur auf das Feld, werden
die anderen hinausgeworfen und kommen wieder auf die Laufstrecke.
Landet eine Spielfigur auf einem Einflußfeld,
dann hat der aktive Spieler die Wahl, alle eigenen Figuren in dem aktiven
Sektor (ein Sektor umfaßt mehrere Bereiche) um einen Bereich nach
Vorne zu bringen oder er schickt alle gegnerischen Figuren des Sektors
in die Fettnäpfchen.
Unter einigen normalen Feldern befinden sich
diese Fettnäpfchen. Eine Figur in einem Fettnäpfchen kann durch
eine 4-6 wieder auf das normale dazugehörige Feld gestellt werden.
Dieses Feld darf nicht von einer anderen Figur betreten werden und gilt
weiterhin als besetzt.
Immer wenn eine Person das Würfelergebnis
nicht ausführen kann, wird der Zeitstein um ein Feld vorgerückt.
Auch auf dieser Leiste gibt es zwei besondere Felder. Kommt der Zeitstein
auf ein Kanzler-Feld, darf der aktuelle Kanzlerspieler einen Minister einsetzen.
Bei einem Einflußfeld darf der aktuelle Spieler einen eigenen Spielstein
einen Bereich voransetzen oder einen gegnerischen Spielstein ins Fettnäpfchen
bringen.
Spielende: Das Spiel
ist vorbei, wenn ein Spieler alle Ministerposten besitzt oder der Zeitstein
am Ende ist. Sieger wird dann derjenige, der an diesem Tag den Kanzler
stellt.
Kommentar: Obwohl
"Minister" nur ein Würfelspiel ist, ist der Spaß beim Spielen
gegeben und oft geht das Spiel hin und her. Dabei spielte es eine untergeordnete
Rolle, ob man drei oder vier Spieler zur Verfügung hat. In geringem
Maße waren sogar taktische Entscheidungen möglich, die aber
keine dauerhaften Auswirkungen hatten.
Fazit: Dieses Politspiel
ist sicherlich gut für die Familie geeignet.
Wertung: Im Gegensatz
zu "Die Macher" ist dieses einfach gestrickte Spiel schnell zu spielen.
Der Spielspaß ist bei beiden Wahl-Spielen gegeben. Unsere Tester
gaben "Minister" 5 Punkte und waren sehr erfreut über die Neuauflage
von Altmeister Rudi Hoffmann.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
Keirat, www.spielphase.de