Spieletest für das Spiel: MINUTEN MALER
Hersteller: MB                        
Preis: n.b.
empf.Alter: 12-              
Anzahl Spieler: 3-
Erscheinungsjahr: 1988      
noch erhältlich: Nein
Autor:
Besonderheit:
Veröffentlichung des Berichtes: Juli 2013
Kategorie: Kommunikationsspiel
Bewertungsbild Minuten Maler-Foto

Ausstattung: 1 Spielbrett, 468 Karten, 1 Kartenhalter, 6 Spielfiguren, 1 Sanduhr, 1 Würfel, 1 Block, 1 Stift
Aufmachung: Das Spielbrett zeigt einen Pfad mit insgesamt 31 Feldern. Jedes Feld besitzt eine von zwei Farben und zusätzlich eine Rubrik, sowie teilweise einige Anweisungen, die es zu befolgen gilt.
Jede Karte ist in zwei farbige Bereiche eingeteilt. In jedem Bereich stehen jeweils ein Begriff und eine Redensart. Die Karten sind gut in einem Kartenhalter aus dicker Pappe untergebracht.
Die Spielfiguren sind aus Kunststoff und stellen kleine Bleistift-Spitzen dar. Mit ihnen ziehen die Spieler auf dem Pfad entlang. Als Zeitmesser für die Bewältigung der Aufgaben dient eine Sanduhr.
Beim Würfel handelt es sich um einen normalen Sechsseiter. Um die Begriffe zeichnen zu können, liegt dem Spiel ein Bleistift bei. Außerdem ist ein dicker Schreibblock beigefügt.
Ziel: Man versucht, durch gutes Zeichnen und Raten der Begriffe und Redensarten mit seinem Spielstein als erster das Zielfeld zu erreichen.
Am Anfang wählt jeder eine Spielfigur und stellt diese auf das Startfeld. Dann ermittelt man durch Würfeln, wer die Partie beginnen soll.
Der aktive Spieler zieht eine Karte aus dem Kartenhalter und schaut sich die Begriffe an. Das Feld, auf dem seine Spielfigur steht, gibt an, aus welchem farbigen Bereich das zu zeichnende Objekt stammt und ob es sich um ein Wort oder eine Redensart handelt.
Nachdem die Sanduhr umgedreht wurde, beginnt der Spieler mit dem Zeichnen, während die anderen beliebig oft raten dürfen. Buchstaben oder Ziffern darf man nicht malen und auch Reden ist dem Zeichner nicht gestattet.
Wurde der Begriff bzw. die Redensart gelöst, würfelt der Rater und sowohl er wie auch der Zeichner dürfen entsprechend viele Felder vorwärts ziehen. Gelingt es nicht, innerhalb der vorgegebenen Zeit erfolgreich zu sein, muß der Zeichner den Begriff an seinen Nachbarn weitergeben, der nun die gleiche Zeit hat, um den Begriff seinerseits darzustellen. Der alte Zeichner darf natürlich nicht mehr mitraten. Nach dem zweiten Fehlversuch wird die Karte in jedem Fall abgeworfen.
Auf einigen Feldern sind besondere Anweisungen wie „Falsche Hand“ oder „Doppelte Zeit“ zu finden. Die Anweisung muß der aktive Zeichner befolgen.
Spielende: Hat ein Spieler das Zielfeld erreicht, muß er nur noch einmal richtig raten, um zu gewinnen.
Kommentar: Im Teamspiel geht es darum, 10 Felder weit zu kommen. Die Regeln bleiben wie im Grundspiel gleich, allerdings dürfen nur Teammitglieder raten. Erst wenn keine korrekte Lösung innerhalb der Zeit gefunden wurde, darf das gegnerische Team zehn Sekunden lang nach dem richtigen Begriff bzw. der richtigen Redensart suchen.
Das Kommunikationsspiel ist auch heute noch ganz nett und bietet aufgrund der vielen Redensarten eine echte Herausforderung für Zeichner und Ratefüchse. Optisch ist das Spiel nüchtern gehalten, aber die besonderen Spielfiguren sind sehr schön anzusehen.
Für eine Partie sollte man im Einzelspiel mindestens 4 Personen und im Teamspiel sechs Leute haben, weil das Raten ansonsten zu schwer fällt und sich das Spiel zu sehr in die Länge zieht.
Der Schwierigkeitsgrad ist gerade bei den Redensarten manchmal sehr hoch. Hier hilft eine sehr gute Allgemeinbildung. Außerdem sollte man sich darauf einigen, die Sprüche auch gelten zu lassen, wenn sie nicht wortgenau genannt werden.
Fazit: Ein nettes Kommunikationsspiel aus den 80er Jahren.
Wertung: Mit 4 Punkten kann „Minuten Maler“ auch heute noch gut punkten.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de



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