Spieletest für das Spiel: MIO
Hersteller: Piatnik 
Preis: 8 Euro
empf.Alter: 6- 
Anzahl Spieler: 2-6
Erscheinungsjahr: 2004 
noch erhältlich: Ja
Autor: Reiner Knizia
Besonderheit: 
Kategorie: Kartenspiel
Bewertungsbild Mio-Pressefoto

Für die Zusendung eines Rezensionsexemplars danken wir der Firma Piatnik recht herzlich!

Ausstattung: 55 Karten
Aufmachung: Die Spielkarten zeigen Zahlenwerte zwischen 1 und 5 in verschiedenen Farben. Außerdem gibt es noch einige Joker und farbige Sonnen. Das Spiel wird in einer kleinen Schachtel ausgeliefert.
Ziel: Man versucht, seine Handkarten möglichst schnell auszuspielen.
Zu Beginn werden alle Karten gründlich gemischt. Jeder Spieler bekommt fünf Karten auf die Hand. Der Reststapel wird in die Mitte des Tisches gelegt. Schließlich deckt man die oberste Karte auf und bildet damit einen Ablagestapel.
Der aktive Spieler muß in seinem Zug versuchen, eine Handkarte auf den Ablagestapel zu legen. Befindet sich dort eine Zahlenkarte, kann der Spieler entweder eine Karte mit der gleichen Ziffer oder eine Karte mit der gleichen Farbe ablegen. Joker können selbstverständlich ebenfalls plaziert werden.
Liegt dagegen eine Sonnen-Karte aus, muß der Spieler eine weitere Sonnen-Karte aus seiner Hand ablegen oder so lange ziehen, bis er eine Karte in der gleichen Farbe, einen Sonnenkarte oder einen Joker bekommt, den er ablegen kann. Eine Handkarte in der Farbe der ausliegenden Sonne oder ein Joker auf der Hand darf nicht gespielt werden.
Beim Legen eines Jokers bestimmt der Spieler anschließend, mit welcher Farbe es weitergeht.
Hat man keine passende Karte zum Auslegen, muß man so lange nachziehen, bis eine Karte erscheint, die man auf den Ablagestapel legen kann. Die anderen Karten kommen auf die Hand des Spielers.
Sobald man die vorletzte Handkarte ausspielt, muß man „Mio" ansagen und zweimal auf den Tisch klopfen. Vergißt man dies, wird die letzte Karte verdeckt vor dem Spieler abgelegt. In seinem Zug zieht dieser dann so lange neue Karten nach, bis eine Karte auf den Ablagestapel gelegt werden kann. Erst danach darf der Spieler seine verdeckte Karte wieder aufnehmen.
Sollte der Zugstapel leer sein und man muß eine Karte nehmen, dann klopft man auf den Tisch und paßt. Wenn kein Spieler mehr eine Karte legen kann, endet die Partie vorzeitig.
Spielende: Wenn ein Spieler seine letzte Handkarte ablegen konnte, wertet man die verbliebenen Handkarten der Mitspieler. Jede Zahlenkarte zählt ihren aufgedruckten Wert, Sonnen- und Jokerkarte bringen 10 Minuspunkte. War die letzte gespielte Karte ein Joker, werden die Minuspunkte aller Spieler verdoppelt. Sobald ein Spieler über 100 Minuspunkte hat, gewinnt derjenige, der die wenigsten Minuspunkte besitzt.
Kommentar: Das Kartenspiel funktioniert und erinnert vom Spielgefühl her ein wenig an den Klassiker „Uno". Vor allem in großer Besetzung bekam das leichte Kartenspiel bei Kindern und Jugendlichen recht gute Noten. Der Glücksfaktor beim Kartenziehen ist allerdings enorm, da es hier durchaus schon einmal vorkommen kann, daß ein Spieler vier oder mehr Karten bekommt, bevor er eine passende Karte findet und ablegen kann.
Fazit: Ein einfaches Kartenspiel.
Wertung: Mit soliden 3 Punkten ist „Mio" sicherlich für eher spielunerfahrene Kinder und Familien geeignet.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de




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