Spieletest für das Spiel : MODERN
ART
Hersteller: Hans im Glück Preis: 50 DM empf.Alter: 10- Anzahl Spieler: 3-5 Erscheinungsjahr: 1992 noch erhältlich: Nein Autor: Reiner Knizia Besonderheit: Auswahlliste Spiel des Jahres 1993 Kategorie: Taktisches Denkspiel |
Ausstattung: 1 Tableau,
70 Spielkarten, 5 Sichtblenden, 88 Geldchips, 12 Wertungsplättchen
Aufmachung: In der
großen Verpackung rutschen die vielen Kleinteile doch stark in der
Gegend rum. Das Spielmaterial ist durchweg aus Pappe/Papier erstellt worden.
Das Tableau zeigt fünf Künstler, darunter sind vier Reihen, in
denen die Wertungsplättchen liegen können. Diese Wertungsplättchen
haben die Werte 30000, 20000 und 10000 DM. Die Spielkarten zeigen Kunstwerke
der fünf Künstler mit einem Versteigerungssymbol. Die Geldchips
sind die Währung. Sie sind in vielen Größen vorhanden.
Ziel: Jeder Spieler
versucht, durch geschicktes Protegieren von Künstlern das meiste Geld
zu bekommen.
Zu Beginn erhält jeder Spieler eine Sichtblende,
10000 DM und eine gewisse Anzahl von Karten auf die Hand. Dann werden vier
Auktionen gespielt.
Nachdem man einen Startspieler ermittelt hat,
beginnt dieser mit der ersten Runde, in der Karten versteigert werden.
Jede Auktion endet, wenn die fünfte Karte eines Künstlers ausgespielt
wurde.
Man spielt eine seiner Handkarten aus, das Symbol
an dessen Rand zeigt, wie die Versteigerung der Karte vonstatten geht.
Bei "Kreuz und Quer" wird wild durcheinandergeboten,
auch der Ausspieler darf mitbieten. Wer das höchste Gebot abgibt,
bekommt die Karte, legt sie vor seinem Sichtschirm ab und bezahlt an den
Versteigerer (ersteigert der Versteigerer selbst, so zahlt er an die Bank).
Bei "Einmal reihum" darf jeder Spieler nacheinander
ein Gebot abgeben, bei "in die Faust" nehmen alle Spieler eine gewisse
Summe in die Hand und bei "Preis ansagen" darf der ausspielende Spieler
Geld fordern. Der erste Spieler, beginnend links neben dem Ausspieler,
der das Gebot akzeptiert, bekommt die Karte.
Wird eine Karte mit einem "=" Zeichen ausgespielt,
muß eine Karte desselben Künstlers mitversteigert werden und
man bietet für beide Karten.
Wird durch das Ausspielen einer Karte die Grenze
von fünf Kunstwerken eines Künstlers erreicht, so wird die Karte
nicht mehr versteigert. Es kommt zur Abrechnung der ersten Auktion. Der
Künstler, der am meisten Kunstwerke ausliegen hat, bekommt den Wertungschip
30000 auf die erste Reihe, entsprechend bekommen die zweiten und dritten
Künstler die anderen Wertungschips auf deren Felder in der ersten
Reihe.
Jeder Spieler, der nun Karten dieser drei Künstler
besitzt, bekommt die entsprechenden Geldwerte. Die Karten werden anschließend
beiseite gelegt und anhand einer Tabelle gibt es für jeden Spieler
noch neue Handkarten neben den alten. Dann folgen die weiteren Auktionsrunden.
Die Wertungschips der einzelnen Runden werden
immer aufaddiert, jedoch gibt es nur Geld für die jeweiligen drei
am meisten gefragten Künstler einer Auktion.
Spielende: Das Spiel
endet nach der vierten Auktion. Sieger wird der Spieler mit dem meisten
Geld.
Kommentar: "Modern
Art" ist nicht einfach. Es ist zwar im Prinzip nur ein reines Versteigerungsspiel,
doch ist es nicht leicht, die maximalen Werte zu berechnen, ab denen sich
die Ersteigerung der Karte nicht mehr lohnt. Durch die Vielzahl verschiedener
Auktionen ist es ein abwechslungsreiches Spiel geworden, zumindest scheint
dies so nach einigen Partien.
Fazit: Ein nicht
ganz einfaches Spiel, bei dem man häufig knobeln muß.
Wertung: Ich gebe
dem Spiel "nur" 4 Punkte, denn irgendwie habe ich nicht den Dreh zum Spiel
bekommen. Versteigerungen als Spielelement sind ja ganz schön, aber
so in dieser Rein-Form wird es mir zu eintönig. Aber hier sind die
Meinungen geteilt.
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(c) Claudia Schlee & Andreas
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