Spieletest für das Spiel : MÖBEL RÜCKEN
Hersteller: Ikea 
Preis: n.b.
empf.Alter: 12-
Anzahl Spieler: 2-4 
Erscheinungsjahr: ?
noch erhältlich: Nein
Autor: Anton Kammerl 
Besonderheit: 
Kategorie: Würfelspiel
Bewertungsbild Möbel Rücken-Foto

Ausstattung: 1 Spielplan, 73 Einrichtungskarten, 22 Stördesign-Karten, 1 Sonderkarte, 4 Spielsteine, 4 Spielfiguren, 1 Würfel
Aufmachung: Das Spiel wurde bei Ravensburger gefertigt und weist eine hohe Qualität auf. Das Spielbrett zeigt vier Räume, die aus 3x3 Feldern bestehen. Um diese Räume herum laufen Wege. Die jeweils am Rand gelegenen Wege sind dunkel unterlegt. Einige Wegfelder weisen zudem Symbole auf und haben besondere Bedeutungen. Jeder der vier Räume besitzt eine Farbe und hat 8 Felder (das Mittelfeld bleibt unbesetzt), die mit Buchstaben versehen sind. Zu jedem Buchstaben gibt es zwei Einrichtungskarten in der gleichen Farbe und unterschiedlichen Werten. Diese Einrichtungskarten zeigen auf der Rückseite ein kleines Symbol, welches die Zuordnung zu den Räumen erleichtern soll. Die Stördesignkarten haben alle einen Kreis aufgedruckt, der in drei Segmente unterteilt ist. Eines dieser Segmente ist farbig hervorgehoben, bei wenigen Karten sind alle Segmente bereits farbig. Die Sonderkarte wird nur im 2-Personen-Spiel benötigt und grenzt ein Zimmer aus dem Spiel aus. Die Spielsteine sind kleine Plastikchips mit den Nummern von 1-4. Sie haben alle eine identische Farbe. Die Spielfiguren hingegen haben die Form von Säulen und besitzen verschiedene Effektfarben. Auch sie wurden aus Kunststoff gemacht. Von der Aufmachung her reduziert sich das Spiel auf das Wesentliche, ohne dabei häßlich zu wirken. Dies gilt gleichermaßen für das Material wie auch die Grafiken.
Ziel: Zunächst werden die Einrichtungskarten gut gemischt und an jeden Spieler fünf verteilt. Den restlichen Stapel teilt man in zwei gleichgroße Stapel und deckt von jedem Stapel die oberste Karte auf. Vom gemischten Stördesign-Stapel erhält man eine Karte, die man sich anschaut und dann verdeckt vor sich ablegt. Die Sonderkarte wird nur beim 2-Personen-Spiel benötigt. Die vier Spielfiguren kommen in die Mitte des Spielfeldes auf bestimmte Startfelder der Wege. Der jüngste Spieler erhält den Spielstein mit der Ziffer 1 und stellt diesen Stein auf ein beliebiges äußeres Eckfeld des Spielbretts. Die anderen Spieler erhalten die weiteren Ziffern.
Jeder Spieler versucht, von einem Raum die passenden Karten zu sammeln. Dies versucht er vor den Mitspielern zunächst geheimzuhalten. Ist man am Zug, würfelt man und zieht seinen Spielstein (der mit der Ziffer!) im Uhrzeigersinn auf der äußeren markierten Bahn entlang. Danach darf man entweder eine der beiden offenen Einrichtungskarten oder die oberste Karte eines Stapels nehmen. Sollte eine offene Karte gewählt worden sein, wird danach eine weitere Karte aufgedeckt.
Sobald ein Spieler von einem Raum drei nebeneinanderliegende Karten hat (z.B. d,e,f), die einen Gesamtpunktwert von mindestens 15 Punkten aufweisen, kann er diesen Raum betreten und eröffnen. Jeder Spieler darf im Spiel nur einen Raum eröffnen und jeder Raum wird nur von einem Spieler bedient.
Wer eine Eröffnung vornehmen möchte, würfelt in seinem Zug nicht, sondern legt die drei nebeneinanderliegenden Karten auf die entsprechenden Felder des Raumes. Sein alter Spielstein kommt nun in die Spielschachtel und wird gegen die Spielfigur in der Farbe des Raumes ausgetauscht. Diese Figur zieht nur auf den 20 Feldern, die um den eigenen Raum führen. Als Abschluß einer Eröffnung gibt es eine weitere Stördesign-Karte.
Ist man dann wieder an der Reihe, würfelt man normal und zieht weiter im Uhrzeigersinn. Kommt man auf einem hellen Feld zum Stehen, darf man eine weitere Raumkarte ablegen, wenn diese an eine bereits ausliegende Karte angrenzt. Auf einem grauen Feld wird weiterhin eine Karte von einem der beiden Stapel oder eine der offen ausliegenden Karten gezogen.
Mehr als neun Karten darf jedoch kein Spieler auf der Hand haben. Ist dieses Limit erreicht, muß man drei Karten ablegen und darf sich danach erst eine neue Karte nehmen.
Kommt eine Spielfigur oder ein Spielstein auf die wenigen Stördesign-Felder, darf der Spieler sich eine weitere dieser Karten ziehen. Hat ein Spieler drei unterschiedliche Stördesign-Drittelkarten oder einen Vollkreis, kann er diesen in seinem Zug einsetzen und eine beliebige ausgelegte Karte des Gegners klauen. Diese Karte kommt dann unter einen der Stapel und auch die Stördesign-Karten sind abzugeben. Verzichtet man auf das Würfeln, darf man ebenfalls eine Stördesign-Karte nehmen.
Auf dem Kartentauschfeld müssen zwei Spieler eine ihrer Handkarten tauschen. Der aktive Spieler sucht sich eine Karte aus der Hand aus und gibt sie dem Mitspieler. Anschließend zieht er aus dessen Hand verdeckt eine Karte.
Auf der Innenbahn gibt es einige Sprungfelder. Landet ein Spieler hier, darf er wie gewohnt eine Karte in seinen Raum legen. Im nächsten Zug kann er dann normal weiterziehen oder einen Sprung auf die gegenüberliegende Seite machen und so einige Felder abkürzen.
Einige Jokerkarten im Spiel lassen sich für jedes Möbelstück einsetzen. Sie bringen jedoch keine Punkte. Ein Austausch von niederwertigen Möbelstücken gegen hochwertige ist erlaubt, wenn man auf einem hellen Feld zum Stehen kommt. Die ausgetauschte Karte kommt dann auf die Hand.
Spielende: Das Spiel endet, wenn ein Spieler alle acht Felder seines Raumes mit Karten belegen konnte. Er erhält einen Bonus von 10 Siegpunkten. Jeder zählt seine ausgelegten Möbelstücke zusammen und man vergleicht die Punktwerte. Der Sieger konnte die wertvollste Sammlung zusammentragen.
Kommentar: Für ein Werbespiel ist "Möbel rücken" gar nicht einmal so schlecht. Beim Ziehen der Karten und beim Würfeln ist zwar ein Glücksfaktor gegeben, da man aber bei vielen Karten auf der Rückseite schon in etwa erkennen kann, in welche Räume das Stück gehört, stört dies im Spiel nicht.
Fazit: Ein relativ gutes Werbespiel von IKEA.
Wertung: Auch dieses Spiel bekommt 4 Punkte und gehört somit zu den besseren Werbespielen.

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(c) Claudia Schlee & Andreas Keirat, www.spielphase.de


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